Als ich meine Augen aufmachte, saß jemand neben mir, was mich erst einmal zurück Schrecken ließ, „Wow!", ich blinzelte um meine Augen an das helle Tageslicht zu gewöhnen. „Jake, mutierst du jetzt zum Spanner oder warum beobachtest du mich beim schlafen?", er lief knall rot an, „Ich hab nicht...", brauste er auf, „Ich wollte dich nur wecken", er verschränkte die Arme und ich ließ mich zurück in die Kissen sinken.
„Los auf stehen!", er pikste mich in die Seite, was mich schreiend hoch fahren ließ. „Lis was ist los?", Joey hatte die Tür auf gerissen, ich gähnte nur und strich mir verschlafen durch die Haare, „Nichts weiter, Jake hat nur eine neue Methode gefunden um mich zu wecken", ich sah angesprochenen böse an. „Sorry...ich warte dann...Unten", er sah mit einem undefinierbaren Blick zwischen uns beiden her und verließ dann das Zimmer, „Ich bin dann auch mal weg", verabschiedete sich Joey.
Als ich mich umgezogen hatte begann ich meine Tasche zu packen und als ich auch damit fertig war ging ich runter zu Jake. Doch als ich mich der Küchentür näherte hörte ich, wie sich Jake und Joey stritten, „Jake, wenn du mir nicht sagst was dein Problem ist, dann kann ich dir auch nicht helfen!", sagte Joey laut, „Lass mich einfach in Ruhe ja!", zickte Jake zurück, „Dann verhalte dich mir gegenüber einfach normal! Ich hab dir nichts getan!", das war der Moment in dem ich mich dazu entschied rein zu gehen.
„Morgen", grüßte ich die beiden die sich immer noch böse ansahen, „Ich muss los. Bandprobe.", sagte Joey knapp und verließ mit einem Apfel die Küche. „Und was machen wir heute?", ich stützte mich auf den Küchentisch, er lächelte, „Ist ne Überraschung", ich stöhnte auf, „Warum müsst ihr Typen immer aus allem so ein Geheimnis machen?". Von Überraschungen hatte ich seit gestern erst einmal genug, „Da macht man sich ein Mal mühe!", er Seufzte theatralisch auf, „Wann geht's los?".
Keine Zehn Minuten später saßen wir im Auto und fuhren los, er fuhr wie Shawn gestern in die Stadt, hielt aber an der Mall, „Willst du jetzt ernsthaft shoppen gehen?", „Ne eigentlich nicht, aber wenn du Lust hast", er zuckte mit den Schultern, „Ich hatte eigentlich andere Pläne", er grinste verschwörerisch.
Wir betraten die Mall und schlenderten ein bisschen herum bis Jake vor einem Frisör stehen blieb, „So, da wären wir", flötete er, „Willst du dir jetzt die Haare schneiden?", ich sah ihn fragend an, „Weder ich noch schneiden". Er zog mich hinter sich her in den Laden, drinnen wurden wir von einer Frau begrüßt, „Hey Jake", sie zwinkerte mir zu „Und du bist Lis richtig?", ich nickte, „Ich bin Jack, ne alte Freundin von Billie. Und was machen wir heute?", fragte sie an Jake gewandt. Doch der zeigte auf mich, „Heute ist sie dran", ich sah ihn verwirrt an, „Jake, meine Mom killt mich!".
„Hey, du wolltest doch die Liste machen und hast den Punkt von selbst aufgeschrieben, aber wenn du möchtest färbe ich mir auch die Haare", ich grinste, „Okay, abgemacht".
„Was mach ich denn mit dir?", ich saß auf einem der Lederstühle und Jack zupfte nachdenklich an meinen Haaren rum. Jake saß mir gegenüber und ließ gerade seine Farbe einwirken, „Wie wäre es mit lila?", fragte Jake, sie betrachtete mich nachdenklich.
„Ich habs!", sagte sie auf ein Mal laut, „Komm Sweete, setz dich da hin", sie zeigte auf einen Sitz an einem Waschbecken für Haare. Sie wusch mir die Haare und begann dann mit dem färben, es dauerte ziemlich lang. Jake, der in der zwischen Zeit schon fertig war, hatte sich dazu entschlossen beim nächst gelegenen Mc Donald was zu essen zu holen.
„Wie lange sind du und Jake eigentlich zusammen?", fragte sie beiläufig, „Gar nicht, warum fragen das immer alle?", sie zuckte mit den Schultern, „Billie hatte so was ähnliches gemeint, kann aber auch sein das ich es falsch verstanden habe".
Als Jake wieder da war, war Jack gerade mit der Farbe fertig, „Wo warst du so lange?", er reichte mir eine braune Tüte, „Ich wurde auf gehalten".
Nach einer halben Stunde, die ich damit verbrachte das Mc Donald Food in mich rein zu stopfen, konnte Jack die Haare endlich ausspülen. Nach dem ich sie geföhnt hatte sah ich in den Spiegel, in meinen Haaren waren viele einzelne lila Strähnen, „Oh mein Gott!", ich erschrak ein wenig vor mir Selbst, aber dann besah ich mir meine Haare etwas genauer und ich musste feststellen es sah ziemlich gut aus.
„Na gefällt es dir?", Jack war hinter mich getreten, ich drehte mich zu ihr um, „Und wie! Danke!", „Na ich bin gespannt was Tré dazu sagt", lachte sie und holte mich somit ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich hatte mich das gleiche auch schon gefragt, wie würde mein Dad darauf reagieren?
Wir bezahlten und verabschiedeten uns noch von Jack, dann verließen wir die Mall komplett und schlenderten zum Auto.
„Und jetzt?", es war fast vier und wir standen neben dem Auto, „Jetzt meine Liebe, machen wir was ganz besonderes!", „Und das wäre?", ich sah ihn fragend an, „Wir fahren zu deinem Footballspiel! Oakland Raiders gegen Seattle Seahawks!", „Cool! Ich weiß zwar nicht im Geringsten wer, wer ist und was es für Regeln gibt, aber das kannst du mir ja erklären".
Nach einer etwas sehr längeren Fahrt stiegen wir auf einem Parkplatz aus dem Auto, das Stadion war riesig und vor den Eingängen tummelten sich die Zuschauer um hineingelassen zu werden. Wir stellten uns ebenfalls in eine der Reihen und warteten bis wir dran waren. Im Stadion suchten wir unsere Sitzplätze, dann ließ Jake mich kurz allein um ein paar Snacks und Getränke zu holen.
Nach einer geschätzten viertel Stunde, in der ich einfach nur da saß und meine Haarspitzen bewunderte, kam er wieder und hatte nicht nur ein paar Snacks und Getränke, sondern auch eine Capi, die er mir auf setzte, „So die ist für dich", „Awww, danke Jake".
Er setzte sich neben mich und dann fing auch relativ schnell das Spiel an, Jake deutete auf verschiedene Spieler und erklärte mir einiges, ich war trotzdem genau so schlau wie vorher.
Das Spiel endete mit einem 17-13 für die Raiders. Gut gelaunt schlenderten wir über den Parklplatz zum Auto und fuhren nach Hause.
„Hätten wir nicht gerade rechts gemusst?", ich war diese Strecke jetzt schon öfter gefahren und hätte schwören können das es rechts rum ging, „Ja hätten wir...aber ich will dir noch was zeigen", er fuhr kurz vor der Goldan Gate von der Straße ab auf einen Parkplatz.
Es war, bis auf ein Stück Zeitung, das der Wind vor sich hertrieb, nichts los. Jake schloss ab und ging vor, ich folgte ihm auf einen schmalen Pfad und nach einigen Metern kamen wir auf der Golden Gate aus, die Sonne stand schon tief und wir waren jetzt ungefähr auf der Mitte der Brücke als Jake stehen blieb und sich gegen das Geländer lehnte.
Er stand einfach nur da und sah der Sonne zu wie sie sich immer weiter auf das Wasser zu bewegte, langsam ging ich auf ihn zu, lehnte mich auch an das Geländer und sah ebenfalls in die untergehende Sonne. „Schön oder?", er sah verträumt gerade aus, ich nickte, „Ja ist es", am Horizont färbte der Himmel sich von orange über blau bis hin zu rosa. Ich sah kurz zu Jake, er sah mich auch an wandte den Blick aber sofort ab, er wurde sogar etwas rot, ich sah auch etwas verlegen weg, nur um Sekunden später wieder zu ihm zu gucken. Er lächelte leicht und ich ebenfalls. Es war als würde die Welt aufhören so laut und schnell zu sein. Seine braunen Augen hafteten an meinen Lippen und ich wollte ihn Küssen. Seine rechte hand welche er auf meiner Hüfte platziert hatte zog mich ruhig und bestimmt zu sich. Ich hob meinen Kopf und unsere Gesichter waren sich näher als jeh zuvor. Jake strich mir mit der Hand über die Wange und Küsste mich.
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Drama Queen
FanfictionSeinen Vater nicht zu kennen ist schlimm, aber von seiner Mutter kurz nach dem sechzehnten Geburtstag in den Flieger, mit nicht mehr als einem Foto von ihm gesetzt zu werden auch nicht gerade toll. Lis tanzt seit sie denken kann, sie hat nie etwas...