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Hallo meine Lieben :)

Genießt da Wochende noch schön, und habt nun viel Spaß beim Weiterlesen!

Kuss Sarriii

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Leo's Sicht

Ich versuchte, den Wächtern und Lissa zu folgen, doch ich war noch geschwächt und sie einfach zu schnell weg. Verdammt!

Und wie sollte ich sie nun finden?

Ich machte mich auf den Weg zu meinem Wohnheim, kramte aus meinem Schrank eine Jogginghose und ein T-Shirt hervor und zog mir beides über sowie Schuhe an, dann machte ich mich auf den Weg zur Schule. Ich wollte gerade einen Wächter ansprechen, als ich die besagte Person auch schon sah. Dimitri.

Ich ging schnellen Schrittes zu ihm hinüber, sodass mein Bauch dabei immer mehr schmerzte. Ich blendete es aus.

„Dimitri!" Er stand an der Turnhalle und unterhielt sich mit einem Novizen. Bei seinem Namen horchte er auf und sah mich mit großen Augen an. Er schickte den Novizen fort und kam auf mich zu. „Leo..." „Ich muss Lissa finden. Weißt du, wo sie hingebracht wurde?" Dimitri sah mich verwirrt an. „Wovon sprichst du? Und solltest du nicht besser im Bett bleiben?" Ich winkte ab und raufte mir meine Haare. „Lissa wurde eben von Wächtern des Königshofes mitgenommen. Sie meinten, es wäre ein Befehl von Waldemar Ivashkov!" Dimitri sah einen Moment lang nachdenklich aus. „Das ist seltsam..." Er wischte sich über die Augen. „Du bist doch ihr Wächter, wieso weißt du davon denn nichts?" Er sah mich wieder an. „Ich bin in letzter Zeit oft als Wachposten eingeteilt. Ich bin nicht mehr die ganze Zeit über bei ihr!" „Ja, aber du bist doch immer noch ihr Wächter, oder nicht? Müsste man dich nicht informieren, wenn man deinen Schützling wegholt?" Er nickte. „Das ist eigentlich richtig." Ich seufzte und hielt mir eine Hand auf den Bauch. Er begann immer mehr zu schmerzen. „Was hat Lissa schon wieder angestellt? Was habe ich verpasst?" Dimitri zog eine Augenbraue hoch. „Angestellt? Da wüsste ich beim besten Willen nichts. Sie hat fast die komplette Zeit bei dir verbracht." Dann musterte er mich einmal schnell. „Warum fragst du mich überhaupt, wo sie ist? Wieso findest du sie nicht einfach?" Ich schwieg einen langen Moment.

„Ich spüre das Band nicht!"

Dimitri und ich sahen uns einen Moment lang schweigend an. Ihn schien das genau so zu verwirren wie mich, aber wir beide wussten, es war gerade nicht der richtige Moment, um darüber zu sprechen.

„Okay, komm, ich weiß, wo ich nachfragen muss, um sie zu finden!"

Lissa's Sicht

„Vasilisa Dragomir!" ich sah zu Waldemar auf. Die Wächter schlossen gerade die Tür von Direktorin Kirova's Büro und postierten sich im Raum. Ich sah mich einmal schnell um. „Wo ist mein Wächter? Dimitri Belikov?" Waldemar lächelte einfach nur und stand von seinem Stuhl auf. Kirova saß hinter ihrem Schreibtisch und schien, ebenfalls wie ich, verunsichert zu sein. Das war sehr seltsam.

„Ihr Wächter hat Dienst" entgegnete er mir nur und kam auf mich zu. Der Wächter hatte mich inzwischen los gelassen. Er hielt mir die Hand hin. Ich ergriff sie zögerlich, aber auch nur, weil ich ihm Respekt zollen musste. Waldemar war bis jetzt immer stets freundlich zu mir gewesen. Doch davon war jetzt nichts mehr zu spüren. Er drückte meine Hand kurz und bedeutete mir dann, mich auf einen der Stühle vor dem Schreibtisch zu setzten. Ich nahm rechts platz. Er setzte sich ebenfalls wieder und musterte mich nun eingehend.

„Würden Sie mir bitte erklären, wieso ich hier bin?" fragte ich ihn und hielt seiner Musterung stand. Ich trug eh nur eine schlichte Jeans und ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt. Er sah zu mir auf.

Berührung der PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt