Berührung der Prinzessin

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Hallo ihr Lieben,

tut mir leid, dass es mal wieder so lange gedauert hat. Bin mitten Im Abistress.

Viel Spaß beim Weiterlesen!

Kuss Sarriii

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Wie lange hatte ich auf diesen Moment gewartet. Endlich wieder in Leo's Armen liegen zu können. Es fühlten sich an wie Jahre, in denen ich auf die Erfüllung dieses Wunsches gehofft hatte. Doch es waren gerade mal ein paar Monate gewesen. Ich war so überglücklich, dass mein Herz schon fast vor Freude zerplatzte.

„Heei du" flüsterte er mir ins Ohr und kuschelte sich enger an mich. Ich lächelte und tat es ihm gleich. „Ich bin auch glücklich!" sagte er und gab mir einen Kuss hinters Ohr. „Schön" antwortete ich und musste plötzlich breit grinsen. Alles war wieder gut. Mein Leben hatte wieder einen Sinn.

„Wann musst du los?" fragte er mich plötzlich. „Wohin denn?" fragte ich verwirrt. „Na zu dem Interview, du weißt schon, wieder riesigen öffentlichen Veranstaltung" raunte er. Ich seufzte entnervt auf, „Oh Leo, musst du mich daran erinnern? Ich will da jetzt nicht hingehen!" Ich drehte mich um. „Ich will viel lieber hier im Bett bleiben. Den ganzen Tag, nur mit dir!" Bevor er mir widersprechen konnte, presste ich meine Lippen auf seine. Das lenkte ihn tatsächlich für einen Moment ab. „Lis" er schob mich ein Stück zurück. „Du musst dahin gehen. Das ist deine Chance, alle von dir zu überzeugen. Du willst doch noch Königin werden!" Klar, es war keine Frage. Er wusste, was in mir vorging. „Schon, ich bin bereit dafür. Aber ich will endlich, dass eine Entscheidung fällt. Auf diesen ganzen Wahlkampf habe ich langsam wirklich keine Lust mehr!"

Vier Stunden später stand ich fertig gestylt und angezogen vor der Haustür und ließ mir von meiner Mutter noch einmal über mein Gesicht pudern. Hoffentlich würde ich nicht eingehen bei dieser Hitze in einem so langen Kleid. Ich schwitzte ja jetzt schon. Nur Leo gab mir die Kraft, diesen Tag durchzustehen. „Du wirst das toll machen, Lissa, das weiß ich einfach!" sagte meine Mutter voller Stolz und umarmte mich schnell. „Geht ihr ruhig schon einmal vor, dein Vater und ich werden nachkommen!" Ich nickte. „Ist gut, Mom. Dann bis gleich!" Und so verließ ich mit Leo zusammen das Appartement und machte mich auf den Weg. Im Innenhof war eine riesige Bühne aufgebaut worden, mit Podesten und Mikrofonen. Davor standen zahlreiche Stuhlreihen, die alle schon besetzt waren. Doch nicht nur die Stühle waren besetzt. Der ganze Hof war überfüllt von Moroin und Dhampiren, die sich dieses Ereignis aus nächster Nähe ansehen wollten. So viele Leute hatte ich noch nie auf einem Haufen gesehen.

Meine Nervosität steigte kaum merklich an. „Lis, hey, alles wird gut werden" flüsterte er mir zu und drückte meine Hand. Ich nickte. Leo wollte mich beruhigen, und er half mir wirklich. Doch die Aufregung blieb zum Teil zurück. Was würde gleich alles passieren?

Jeder von den Kandidaten musste eine Rede halten. Und anschließend würde man Fragen aus dem Publikum gestellt bekommen. Das war die einzige Gelegenheit des Volkes, selbst Fragen an die Kandidaten zu stellen. Was für Fragen würden also auftauchen? Was, wenn ich alles versauen werde? Oder mich alle ausbuhen oder anschreien würden?

Ich wusste nicht, was mir bevorstand.

„Da bist du ja endlich!" Dimitri stand plötzlich vor mir. Er hatte sich in einen eleganten Anzug geworfen und seine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. Er wirkte gelassen und irgendwie munterer. Ich kniff die Augen zusammen. „Was suchst du denn schon wieder hier? Hatte ich mich nicht klar ausgedrückt?" Bevor er mir jedoch antworten konnte, ertönte eine andere Stimme neben ihm. „Das ist wohl meine Schuld!" Rose erschien und strahlte mich an. „Heei" sagte ich überrascht. „Heei" erwiderte auch sie. „Wir können doch das beste Ereignis des Jahres nicht verpassen. Außerdem müssen wir für dich Partei ergreifen!" Dimitri nickte und verschränkte seine Finger mit ihren. Ich seufzte erleichtert. Sie hatten wieder zueinander gefunden. Gott sei Dank!