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Heei meine Lieben :)


Ich hatte mal wieder Zeit, daher dachte ich mir, dass ich mal wieder früher updaten kann.

Viel Spaß wünsche ich euch beim Weiterlesen :)

Kuss Sarriii

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Leo's Sicht

Es war schon spät, als wir die Akademie erreichten. Dimitri hatte uns abgeholt, für ihn war es eine Sache der Selbstverständlichkeit, wo er doch Lissa's Wächter war. Ich hob sie aus dem Auto heraus und folgte ihm, mit Lissa in meinen Armen, den Weg zu ihrem Wohnheim. Ich hatte keine Ahnung, wie spät es mittlerweile war, doch es war stockdunkel. Also irgendwas mitten in der Nacht. Lissa schlief bereits, sie ist einfach viel zu erschöpft gewesen. Dimitri hatte mich nicht gefragt, was mit ihr los sei, denn er konnte es sich vermutlich selbst denken. Vor Lissa's Zimmer angekommen, öffnete Dimitri die Tür ganz leise, um zu sehen, ob Lexy sich in ihrem Bett befand. Er bedeutete mir, sie reinzubringen, leise natürlich. Seit Lexy auch einen festen Freund hatte, schlief sie oft in ihrem eigenen Bett, und wenn mal nicht, dann war sie in seinem. Ich schlich mich zu Lissa's Bett und legte sie behutsam hin. Dabei achtete ich darauf, nirgendwo gegen zu stoßen oder mit meinen Schuhen auf dem Marmorboden ausversehen zu quietschen. Ich zog meiner Freundin rasch die Schuhe aus und nahm ihr meine Jacke von den Schultern, die ich ihr im Laufe des Abends übergelegt hatte. Dann deckte ich sie mit der Decke zu und setzte mich für einen Moment noch neben sie. Lissa hatte sich inzwischen auf die Seite gelegt und hatte nach meiner Hand gegriffen. Ich musste unwillkürlich lächeln. Dann beugte ich mich vor und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich war gerade dabei mich zu erheben, als mich ihre Stimme zurückhielt. „Leo?" „Ja?" ich blieb sitzen und beugte mich zu ihr herunter, um ihre leise Stimme hören zu können. Ich konnte ihre Erschöpfung deutlich spüren. „Du bleibst nicht hier, oder?" Ich strich ihr vorsichtig mit meinem Zeigefinger über die Wange und schob ein paar Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Dann lächelte ich sie aufmunternd an. „Du weißt, ich muss in mein eigenes Bett. Wir sehen uns morgen früh, versprochen, Prinzessin!" Sie nickte kaum merklich mit dem Kopf. Aber ich konnte fühlen, wie sehr sie mich hierbehalten wollte. Sie wollte nicht alleine sein die Nacht über. „Lissa" ich drückte meine Lippen auf ihre Wange.

- Du bist nicht alleine, ich bin die ganze Zeit bei dir. Dass weißt du. Du bist so müde, du wirst ganz schnell einschlafen. Und dann ist auch schon der nächste Tag und du hattest keine Zeit, mich zu vermissen. In Ordnung?

Ich löste mich von ihr, um sie ansehen zu können. Sie musterte mich mit müden Augen. Sie konnte ihre Augenlider kaum noch aufhalten, so müde war sie. „Dann sehen wir uns also morgen beim Frühstück?" Ich nickte. „Okay!" Ich gab ihr einen letzten Kuss, dann stand ich auf. Sie musste endlich zur Ruhe kommen.

Draußen auf dem Flur traf ich wieder auf Dimitri. „Sie bleiben die Nacht über hier, oder?" Er nickte. „Du solltest jetzt auch ins Bett gehen, Leo. Ich passe auf sie auf!" Ich nickte lächelnd. „Ich weiß, dass Sie das tun. Bis morgen, Dimitri!"

Ich hatte gar nicht bemerkt, wie erledigt ich selber war, als ich mich in mein Bett legte. Ich hatte mich nur auf Lissa konzentriert.

Wie es wohl wäre ohne das Band?

Diese Frage schwirrte mir schon seit langem im Kopf herum. Natürlich hat es eine Zeit gegeben, wo Lissa und mich kein magisches Band verbunden hat, doch an diese Zeit konnte ich mich nur schwer erinnern. Das heißt, an das Gefühl konnte ich mich schlecht erinnern, die Ereignisse hatte ich noch im Kopf. Aber es scheint so weit weg zu sein, die Zeit, wo ich absolut nichts von Lissa so spüren konnte wie jetzt. Ich konnte es mir nicht mehr wegdenken, das Band. Und manchmal stellte ich mir die Frage, was passieren würde, wenn es auf einmal nicht mehr da wäre.

Berührung der PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt