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Heei meine Lieben :)


Da ihr euch ein weiteres Update so sehr gewünscht habt, konnte ich einfach nicht anders....

Viel Spaß beim Weiterlesen!

PS: Das Bild wird sich in dem Kapitel erklären lassen!

Kuss Sarriii

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Adrian's Sicht

Die Akademie erholte sich erstaunlich schnell von dem letzten Angriff. Sie schienen besser organisiert zu sein.

Mitte der Woche wurde ich von meinen Eltern aufgefordert, nach Hause zu kommen. Das allein war schon Überraschung genug gewesen. Mein Vater hatte seit der Verhaftung meiner Tante kein Wort mehr mit mir gewechselt. Er hatte es als Verrat an der eigenen Familie betrachtet, dass ich auf Lissa's Seite stand und mich gegen Tante Tatjana gewendet habe.

Aber mal im ernst? Es war mir egal. Mit meinem Erzeuger war ich noch nie im reinen gewesen, also kümmerte mich das nun auch nicht wirklich. Aber ich wollte meiner Mutter den Gefallen tun und erscheinen.

Somit fuhr ich also Donnerstag Abend zum Königshof. Unser Vorgarten war hell beleuchtet, meine Mutter hatte wohl mal wieder Langeweile gehabt und gemeint, unseren Garten mit allen möglichen Laternen schmücken zu müssen. Ich musste allerdings zugeben, dass es sich in den Abendstunden recht gut machte, die unterschiedlichen Farben ließen alles viel freundlicher wirken, als es in echt war. Sie ließen mein Zuhause willkommener für mich erscheinen, auch wenn das nur eine Täuschung war. Mein Zuhause war schon immer mehr ein Gefängnis für mich gewesen als sonst irgendwas.

Ich klingelte. Ich würde dieses Essen einfach schnell hinter mich bringen und dann wieder zurückfahren. Lieber noch die Nacht mit meiner Süßen durch lernen, als hier mit meiner Verwandtschaft zu sitzen und mich beschimpfen zu lassen.

Es sollte anders kommen.

Und ich hätte wegbleiben sollen.

Aber wie hieß es so schön? Im Nachhinein war man immer klüger!

Nicht meine Mutter öffnete mir, wie ich erwartet hatte. Auch nicht ihre Schwester, Tante Danni, was ebenfalls wahrscheinlich gewesen wäre. Die beiden waren Zwillinge und somit unzertrennlich. Aber ich mochte Tante Danni, nur ob sie mich auch noch mochte, war derzeit ungeklärt.

Nein, niemand von denen, die ich kannte, öffnete mir die Tür.

Stattdessen fand ich mich einer wunderschönen, jungen Frau gegenüber, der ich höchstens mal in meinen Träumen hätte begegnen können. Sie sah einfach fantastisch aus. Ihre Haare waren braun, glatt und fielen ihr ordentlich über ihre linke Schulter. Sie trug ein enges, schwarzes Kleid, welches ihre Figur einfach zu gut betonte. Ihre Augen musterten mich ebenfalls kurz. Sie hatte die schönsten braunen Augen, die ich jemals gesehen habe.

Sie haute mich einfach um.

Und plötzlich fragte ich mich, ob ich mich vielleicht im Haus geirrt hatte. Aber das konnte eigentlich nicht sein. Ich war zwar schon länger nicht mehr hier gewesen, aber deswegen gleich den Weg zu vergessen, war einfach lächerlich. Sogar für mich.

„Ähm...habe ich mich im Haus geirrt?" fragte ich aber trotzdem, um mich unbeschwert zu geben. Sie sollte schließlich nicht wissen, wie umwerfend ich sie fand. Und ich musste die Tatsache überspielen, nüchtern zu sein.

„Nein" sagte sie mit klarer, weicher Stimme und setzte plötzlich ein strahlendes Lächeln auf. Ihre perfekten weißen Zähne blitzen mir entgegen, hervorgehoben durch ihren roten Lippenstift.

Berührung der PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt