Everyone Knows ( Neymar -FF )

Kapitel 27

"Sie ist meine Freundin ! Ich kann ja nichts dafür das sie mich küsst " antwortete er kalt.

Aha. Das wars. Ohne ein weiteres Wort mit ihm auszutauschen lief ich wieder zur Gartentür doch musste stoppen als ich von hinten an der Taille gepackt wurde. Er presste mich hart gegen die Wand bevor er seine Hände rechts und links von mir platzierte. Sein Gesicht war nur einige Zentimeter von mir entfernt.

"So langsam habe ich keine Lust mehr auf deine nervige Art kleines. Warum versuchst du mir nicht ein einziges mal zuzuhören " flüsterte er.

Ich konnte ihm keine Antwort geben. Sein warmer Atem brachte mich um den Verstand. Als dann auch noch sein Geruch in meine Nase stieg war ich völlig benebelt.

"Ich will doch nur das du weißt , dass du mir nicht mehr aus dem Kopf gehst. Immer wenn ich meine Augen schließe muss ich an den Kuss denken " hauchte er den letzten Teil gegen meine Lippen.

Sofort bekam ich eine Gänsehaut. Als er dies bemerkte bildete sich ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen. Er streichelte meine Wange " Ich weiß nicht was ich genau fühle aber ich kann dir versichern das du was besonderes für mich bist "

Nach diesen Worten beugte er sich wieder vor und legte seine Lippen auf meine. Irgendwie entspannte mich diese Handlung. Reflexartig schlang ich meine Arme um sein Hals.

Wir vertieften uns in einen innigen Kuss. Er schlang seine Arme um meine Taille und zog mich näher an sich , wenn dies noch möglich war. Um mich herum blendete ich alles aus. Nur Neymar und ich waren noch hier. Mein Herz hämmerte so stark gegen meine Brust, dass ich schon anfing zu glauben er würde gleich rausfallen.

Er wusste ganz genau , dass er diese eigenartige Macht besaß , mich fast aus dem Verstand zu bringen, deshalb musste ich aufhören. Auch wenn ich es innerlich nicht wollte. Ich löste mich von seinen Lippen doch er stand wieder nur ein paar Millimeter von meinen entfernt. Schwer atmend sah er mir eindringlich in meine Augen. Ich versuchte auch regelmäßig zu Atmen und schloss für eine Sekunde meine Augen.

"Das dürfen wir nicht " flüsterte ich traurig.

"Warum nicht ?" fragte er mich genauso leise aber ich spürte das er enttäuscht war.

"Weil du eine Freundin hast " murmelte ich " das ist nicht richtig. Ich fühle mich scheiße " eine Träne rollte meine Wange runter.

Ich fühlte mich wirklich scheiße. Nicht weil der Kuss mir nicht gefallen hatte sondern weil ich nun wirklich eine Schlampe war. Bewusst hatte ich ihn zurück geküsst. Ich wusste das er eine Freundin hatte.

"Hey , nicht weinen Babe " flüsterte diesmal er und zog mich in eine Umarmung. Er drückte leicht meinen Kopf gegen seine Brust. Ich schlang meine Arme um seine Hüfte und fing an zu weinen. Ich konnte nicht anders. Ich war durcheinander. Meine Gefühle spielten verrückt. Ich war glücklich , traurig , wütend und enttäuscht zugleich. In mir drin fand ein Gewitter statt. Es blitzte und donnerte.

Ich atmete seinen Duft ein und entspannte mich einen wenig. Mein unkontrolliertes Schluchzen zerriss die Stille. Warum weinte ich jetzt so stark.

"Hör auf zu weinen kleines. Alles ist in Ordnung " verzweifelt versuchte er mich zu beruhigen während er meine Haare streichelte.

"Nein nichts ist in Ordnung " schniefte ich. Ich beendete die Umarmung und trat einen Stück zurück. Die letzten Tränen streichte ich auch mit meinem Handrücken weg. Ich atmete einmal tief ein.

Erwartend beobachtete er mich.
"Das was hier passiert ist war ein Fehler also ... " ich hielt kurz inne " lass uns das einfach vergessen " vollendete ich meinen Satz.