Can I trust you?

Kapitel-1

TAEHYUNG POV
Wir kamen uns näher, immer näher, bis unsere Lippen schließlich nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt sind.

Und dann war es so weit, wir küssten uns. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment. In meinem Bauch tobten tausende von Schmetterlingen und ich war überaus glücklich, so dass ich Lächeln musste, denn ich hatte sie, meine Yuki.

Y: ,,Was ist denn?''
Ich spürte, dass sie nun auch lächelte.

V:,, Ich bin einfach froh, dich nun endlich zu haben''
Nach diesem Satz wurde der Kuss inniger und ich drückte die gegen einen Baum im Park, ich steckte in dieses Kuss all meine Liebe und Zuneigung.

Als wir uns langsam lösten und beide glücklich lächelten, verschränkte ich unsere Finger miteinander.
Wir liefen noch ein bisschen durch den Park und genossen die Zweisamkeit.

Yuki zitterte stark, weswegen ich meinen Arm um sie schlang und sie wärmte.
Kein Wunder, es war schließlich Anfang Dezember.

Noch einige Zeit liefen wir durch den Park und genossen die Nähe des jeweils anderen. Lange hat es gedauert, bis ich sie bekam, aber das kämpfen hatte sich letztendlich gelohnt.

Dann gingen wir auch schon in den Dorm um uns aufzuwärmen.

Ich schloss auf und rief:,, Wir sind wieder da!''

Auf dem Weg ins Wohnzimmer, sah ich auch schon Namjoon und Jin, sie alberten rum und waren echt ein tolles Paar und ein super Team.

Jimin und Yoongie sprinteten ins Wohnzimmer.

JM:,,Seit ihr endlich zusammen?''

Ich nickte. Alle haben es sich schon denken können und waren froh darüber und gönnten es uns.
Sie haben mitbekommen wie sehr ich für Yuki kämpfte und waren in jeder einzelnen Minute für mich da.
Jungkook stand im Türrahmen und lächelte mir zu.
Das tat ich ihm gleich und drehte mich wieder zu Yuki.
Ich bin ihm unendlich dankbar, dass er mich egal für was ich mich entscheide, ohne wenn und aber unterstützt und genau das selbe will ich ihm zurück geben.

JUNGKOOK POV
Ich freute mich für meinen besten Freund, wirklich, aber es tut trotzdem verdammt weh.

'Er hat eine Freundin, sieh es ein. Er wird dich niemals lieben. Er ist nämlich hetero. Also bring dich endlich um'

Werde ich, schon bald...

'Bald ist nicht früh genug'

Ich ließ nach, da ich eh keine Chance gehen sie hatte, zu oft habe ich es versucht.

Ich drehte mich um und ging hoch in das Badezimmer und schloss mich ein.
Es fällt eh niemanden auf, wenn ich kurz weg bin.
Ich nahm aus einem Versteck, hinter dem Spiegelschrank, eine kleine Box hervor.
Mit der Box in der Hand, rutschte ich die Wand hinunter und öffnete sie. Mir rutschte langsam eine Träne die Wange  hinunter. Nun flossen schließlich regelmäßig meine Wangen herunter. Mein Herz schmerzte so sehr. Ich wollte gerade einfach nur weg von hier, warum liebe ich ihn nur? Wieder fühlte es sich so an, als stäche mir jemand tausende von Messern ins Herz.
Ich werde für ihn niemals mehr als nur ein Freund sein. Und genau dieser Gedanke raubte mir Nächte und nerven.
Ich liebe Taehung und würde für ihn alles geben und tun. Alles.

Ich zog meine Ärmel hoch und fuhr mit der Hand über meine tiefen Narben. Jede einzelne galt den Menschen die ich liebe, ich war ein Klotz am Bein für sie, ich machte ihnen das Leben schwer und störte sie.

'Du wirst niemals mit ihm zusammen kommen'

Ich weiß, aber Jin und RapMon haben es auch geschafft.

'Aber sie sind beide schwul und nicht so hässlich, dumm und untalentiert wie du und jetzt sei nicht feige, so wie sonst und mach!'

Ruckartig nahm ich die Klinge und schnitt tief in meine Haut. Das tat ich immer und immer wieder, ich ließ all den Schmerz heraus all den Druck von mir selbst und von dieser Stimme.
Es fühlte sich an, als befreie es mich aus Schmerz und Qual, aus Traurigkeit und Schwäche, ich fühlte mich glücklich.

'So ist es richtig'

Ich blieb noch einige Minuten verheult auf dem Boden und schämte mich, Taehyung zu lieben. Warum ausgerechnet er? Ich würde unsere jahrelange Freundschaft kaputt machen...

Irgendwann überwand ich mich und stand auf und nahm mir ein Tuch, wischte das Blut weg und zog meine Ärmel wieder runter. Doch diese ganzen Gedanken zerfraßen mich innerlich und stachen ins Herz, wieso tut liebe nur so unbeschreiblich weh?

Ich sah nach langem wieder in den Spiegel.
Ich tat das nicht oft denn ich fühlte mich wiederwertig und hässlich, sowie ich auch im Dunkeln Dusche.
Meine Augen waren ziemlich rot und mein Gesicht völlig nass. Ich wusch mir mein Gesicht, trocknete es und ging raus, auf dem Flur stieß ich mit Hobie zusammen.

JH:,,Kookie, was ist los ?''

JK:,,Nichts, was soll schon sein?''
Ich zwang mir ein Lächeln auf.

JH:,,Lüg mich nicht an kleiner''

JK:,,Tue ich nicht, es ist alles bestens''

J-Hope zog mich am Handgelenk in Taehyung's und mein Zimmer.

JH:,, Erzähl schon, ich warte''

Als er merkte, dass ich nicht antwortete, hakte er immer und immer wieder nach. Irgendwann merkte ich dann aber, dass er nicht locker lässt, also erzählte ich es ihm mit gesenktem Kopf. Er konnte echt hartnäckig sein.

JK:,, Ich... ich bin schon seit mehreren Monaten ...verliebt...''

JH:,, Seit mehreren Monaten? Warum hast du ihr das nie gesagt? Liebe ist doch was schönes''

JK:,,Weil sie, ein er ist und ich Angst vor seiner Reaktion habe.

Mir liefen wieder Tränen übers Gesicht und ich schluchzte. Hobie nahm mich in die Arme.

JH:,,Wer ist es denn?''

JK:,,ich möchte jetzt lieber nicht darüber reden''

JH:,,Nagut, erzähl es mir wenn du soweit bist ok?,,

Ich nickte.
Mehr konnte ich J-Hope nicht erzählen, auch wenn ich ihm eigentlich vertraute.

Ich will nicht, dass er mich abstoßend findet, wenn er es weiß...

'Findet er sowieso'
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~