Kapitel -28

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Was will Jackson hier?

JK:,,Was willst du hier?''

JS:,,Unserer kleinen Schwuchtel gute Besserung wünschen''

Er lachte und zwar so, dass es mir Angst einjagte.

JK:,,Warum Schwuchtel? Ich bin doch nicht schwul''

Eigentlich sollte man ja dazu stehen, aber er machte mir gerade so unglaublich viel Angst, dass ich es nicht sagen konnte.

JS:,,Ach red dich nicht raus, ich habe es gehört, wie ist es, auf einen Typen zu stehen? Der die Liebe nicht erwidert und auf Frauen steht? Der hinter deinem Rücken sagt, wie scheiße du bist, wie du störst, wie er dich hasst?''

Auch wenn ich nicht wollte, fing ich an zu heulen, meine Welt brach zusammen. Mit einem Satz. Also spielt Taehyung mir das alles vor? Als würde jemand mein Herz mit riesigen Steinen bewerfen, verkrampfte sich mein Körper. Nichts auf dieser Welt, hätte mich so geschmerzt, wie dieser Satz 'er hasst dich', ein Satz, bei dem alles schmerzte, sich zusammen zog und mich leer fühlen ließ, als sei ich Tod.
Ich begann zu zittern und musste noch mehr heulen.

JS:,,Als ob dir das nicht klar gewesen ist, aber ich sag dir eins.''

Er beugte sich zu mir nach unten, was mich wiederum zum schwitzen brachte.

,,Lass die Finger von ihm, oder ich mach dich fertig du dreckige Schwuchtel'' flüsterte er und verließ dann das Zimmer.
Ich bekam eine Gänsehaut und erstarrte. In seiner Stimme lag so viel Ehrlichkeit und Ernst.

Angst durchströmte meinen Gesamten Körper.
Warum will er das tun? Ich kann meine Gefühle nicht ändern, auch wenn ich wollte. Verdiene ich nicht auch mal Glück? Ein kleines bisschen? Muss jedes mal, wenn ich einen Hauch von Hoffnung sehe, es durch irgendetwas zerstört werden? Warum hat sich die Welt nur so gegen mich gestellt? Was habe ich getan?

'Weil du ein dreckige Schwuchtel bist, wie Jackson schon sagte und damit hat er recht. Es ist widerlich auf Jungs zu stehen, vor allem wenn dieser Junge dein bester Freund ist'

Ja er hat recht, ja ich bin widerlich...

Wieder eine von vielen, schlaflosen Nächten. Wieder eine Nacht mit vielen Tränen und inneren Schmerzen.
Wieder eine Nacht in der ich unzähligen Selbsthass spürte. So viel selbst Ekel.
Wieder eine Nacht, in der mir der Tod lieber wäre, als alles andere.
Ich wollte gerade einfach nur Schlaftabletten schlucken und schlafen, für immer.

Vor lauter nachdenken und heulen merkte ich gar nicht, wie es immer heller draußen wurde, bis die Krankenschwester mit Frühstück hinein kam.

KS:,,Sie sehen aber gar nicht gut aus''
Stellte sie erschrocken fest.

KS:,,Wollen Sie vielleicht reden?''

Ich kannte sie nicht und wusste nicht, ob diese Idee gut war, aber vom ersten Tag an, kam sie mir sehr sympathisch rüber. Sie war immer sehr nett und hat mich auch mal aus reiner Interesse gefragt wie es mir geht und nicht nur weil es ihre Aufgabe war.

JK:,,Eh, klar wieso nicht, sie können mich übrigens duzen-''

KS:,,Joohyun, Bae Joo-hyun und du mich auch Jungkook, aber du musst dabei essen, ich muss dich nämlich dabei unter Beobachtung haben, damit du auch wirklich isst''

Sie lächelte und setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett.

Ich fing zu erzählen an, ließ dabei aber die Stimme aus und die Sache mit Jackson.
Und wie sie es neunmal anordnete aß ich dabei mein Frühstück, langsam.
Sie hörte aufmerksam zu und sie gab mir auch das Gefühl, dass sie wirklich zu hörte. Ich glaube, sie konnte sich gut in meine Lage versetzen.

Als ich fertig mit dem Essen war, flossen mir ein paar Tränen die Wange hinunter, die ich schnell wegwischte.

JK:,,Danke, dass du mir zugehört hast Joohyun''

KS:,,Immer wieder gerne Jungkook, ich würde dir raten, dir nicht den Kopf über Taehyung zu zerbrechen und alles langsam angehen und wenn du bereit bist es ihm zu sagen und der Meinung bist, es ist der richtige Zeitpunkt, dann kannst du es ihm ja sagen.''

Sie lächelte, ich muss sagen, die hatte ein schönes Lächeln. Wäre ich nicht gerade einer Person namens Kim Taehyung verfallen, würde ich sie mit Sicherheit attraktiv finden, immerhin hat sie neben dem schönen Lächeln einen schönen Charakter (zumindest das was ich von ihr kannte) und ist sehr hübsch, aber wie es nun mal ist hege ich keine Interesse für Frauen.

KS:,,So, aber ich muss jetzt dein Tablet weg bringen. Ich würde raten, dass du dich schon einmal fertig machst, deine Freunde holen dich gleich ab und immer schön Kopf hoch und nach vorne schauen Jungkook'' sie lächelte freundlich und verließ somit mein Zimmer.

Da ich ein schlechtes Gewissen wegen des Essens hatte, rannte ich zur Toilette und hielt einen Moment inne. Sollte ich es wirklich ausbrechen?

'Na mach schon du fetter loser, wenigstens eine gute Sachen'

Can I trust you?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt