Roses P.O.V
Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Carlos erzählt mir jetzt wirklich von dem Vorfall. Ich spürte wie schwer es ihm viel. Er kratzte sich einmal kurz am Hals und atmete einmal tief ein und aus.
>Kennst du die Hohe Behörde? Das ist eine Zusammenkunft von mehreren schwarzen Magiern. Das sind quasi die obersten und mächtigsten von ihrer Sorte. < fing er an zu erzählen. Ich wusste das es das gibt. Immer wenn sie irgendwo aufkreuzten hieß das nichts Gutes. Sie schalteten sich erst ein, wenn etwas gravierend Schlimmes passiert war oder, wenn etwas aus dem Ruder laufen wird. Nur dann sah man sie.
>Ich gehörte zu der Gemeinschaft. Eines Tages war ich mit meinen Kumpels spät abends unterwegs. Ich war der Stärkste von uns und leider auch der Jüngste. Das bedeutete zu gut deutsch das ich meine Kräfte nicht unter Kontrolle hatte. Wie ich schon erwähnt hatte, kämpfte ich zu der Zeit mit Agressionsproblemen. Ein angetrunkener Magier machte mich dumm von der Seite an und klatschte mir eine. Ich bin daraufhin extrem ausgerastet und hab ihn totgeprügelt. <
Man sah deutlich wie fertig ihn das machte.
>Weißt du ich wollte das nicht. Aber wie du vielleicht weißt übernimmt das schwarze in uns manchmal die Kontrolle... Ich hatte extreme Schuldgefühle. Eine Woche später ungefähr ging ich abends von einer bekannten zurück nach Hause. Ich weiß nur, dass es plötzlich schwarz um mich herum wurde und ich im nächsten Moment in einem Keller aufgewacht bin. Mein Kopf tat höllisch weh und ich konnte mich kaum bewegen. Die Tür öffnete sich und ein Mann kam in den Keller und-< er stoppte und sah mich leicht ängstlich an. >Willst du wirklich??< fragte er mit zitternder Stimme.
Ich nickte leicht und nahm seine Hand in meine.
>Er kam herein und grinste mich triumphierend an. Ich weiß nicht ob du weißt was Jäger genau machen aber... ach egal ich erzähl es dir einfach. Am Anfang band er mich an den Stuhl fest und holte aus einer Schublade eine Säge und ein Skalpell. Mit der Säge Schnitt er mir die Hände ab. Damit ich nicht sah was als nächstes passierte stach er mir mit dem Skalpell in die Augen. Und das ich nicht so laut schrie nahm er eine Schere und schnitt mir die Mundwinkel auf.. < Er fuhr dich über die Narbe die einmal komplett um sein Handgelenk ging und anschließend über die am Mundwinkel.
>Nach der Aktion fing er an Das Tattoo welches ich an meinem Hals trug weg zu kratzen. Immer wieder schnitt er darüber bis es nicht mehr zu sehen war. Das Zeichen verband mich mit den anderen aus der Hohen Behörde. Es ist quasi ein erkennungsmerkmal. < Mein Blick viel auf seinen extrem vernarbten Hals.
>Des Öfteren viel ich wegen des Blutverlustes in Ohnmacht. Mein Körper schaffte es einige Zeit dem extremen Blutverlust stand zuhalten doch nach einer guten halben Stunde brannte mein Körper nur noch. Mit einem Schraubenzieher stach er in mein Ohr. Somit konnte ich nur noch auf einer Seite hören wie er die Kettensäge anmachte und mir mein rechtes Bein absägte. < Er musste einmal Schlucken und rieb sich mit seiner freien Hand über das Gesicht.
>Nach ein paar weiteren Stunden nahm er mir meine Kräfte. Mein Körper war tot und ich wusste mit mir ging es zu ende. Ich spürte wie ein Teil meiner Seele einfach nur noch raus wollte.<
>Am Ende verspürte ich nur noch den Hass auf diese Person. Ich wollte und musste Rache ausüben. So blieb mein Körper tot doch ich war geistig noch Anwesend. Der Mann verschwand nachdem er hatte was er wollte. Mein Vater fand mich am nächsten Tag zerstückelt im Keller. Mit ein paar Chirurgischen Eingriffen konnte mein Körper auch soweit wieder zusammen geflickt werden das ich wenigstens halbwegs leben konnte.<
Nach diesen Worten war es wieder Still. Er wartete wieder ein paar Sekunden.
>Der Grund wieso ich mit niemandem Redete war einfach der das ich keine Freunde wollte. Früher oder später kommt dieser Mann zurück und nimmt sich den letzten Teil. Meine Seele. Ich wollte die Wesen in meiner Umgebung schützen. < sagte er leise.
Ich merkte gar nicht das ich anfing zu weinen. Ich konnte ihn verdammt noch mal verstehen. Er versuchte alle zu schützen und wurde nebenbei noch als Monster, verrückter und was weiß ich noch beschimpft. John hat ihn all die Jahre runtergemacht. Obwohl Carlos so viel durchmachen musste. Und ich heul rum, weil einer sagt ich bin fett. Schämen müsste ich mich!!
>Hey Rose Süße! Was ist denn? Nicht weinen!< sagte er und legte seine Warmen Arme um mich.
>Ich kann das alles gar nicht glauben... Ich heul rum, weil ich mal bisschen beleidigt wurde und dir wurde alles genommen und du sitzt hier mit mir und tröstest mich. Wie kann man nur so stark sein? Ich hätte mich schon längst aufgegeben. < sagte ich.
Er sagte dazu nichts und schaute auf das Meer. Die Sonne ist schon lange untergegangen. Nun Hatte der Mond ihren Platz eingenommen und ließ das Meer Silbern funkeln.
>Du bist es die mich zum reden gebracht hatte. Du bist es die mein leben um 180 Grad wendet. Du bist das kleine zierliche Mädchen was mich manchmal echt auf die Palme bringt. Ich muss dich am besten immer im blick haben und dich beschützen. Du hast von Anfang an nicht nur das Monster in mir gesehen. Sofort hast du meine mühsam aufgebauten Schutzmauern durchbrochen.< sagte er. Seine milchig weißen Augen bohrten sich in meine.
>Erkläre mir noch eine Sache< flüsterte ich.
>Wie kann man so wunderschön sein mit tausenden von Narben am Körper?<
Er lachte und schüttelte den Kopf. >Das kann ich dir nicht sagen Ich finde mich nämlich nicht mehr so hübsch. Der alte Carlos hatte fünf Mädchen an jedem Finger und ein, zwei Pro Nacht mindestens. So schlecht sah ich also nicht aus. Mein Charakter war aber mehr als ein Arschloch. Herzensbrecher, Playboy... Wie auch immer... Aber ich bin mir ziemlich scher das ich das abgelegt hab. Ich hab mich geändert. Um 180Grad< sagte er und zwinkerte mir zu.
>Was ist dein größter Wunsch?< fragte ich ihn.
>Ich hab zwei. Zum einen ein Mädchen finden was mich liebt, und zwar so wie ich bin. Mit all meinen Macken und Fehlern. Ach und sollte es sich ergeben bringe ich den Mann zur Strecke der mir das angetan hat. Mit meinen Kräften kann ich mich dann endlich zu 100% heilen und werde endlich diese lästigen narben los< sagte er und schaute angewidert auf seinen Arm.
>Ich mag dich wie du bist< sagte ich leise und kuschelte mich an seinen Oberkörper.
So. 3 Kapitel heute geschrieben. Hoffe es gefällt euch :D Ich bin jetzt echt knülle ;"p
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Stiller Tod #wattys2016
ParanormalIch bin kein Mann der großen Worte... Ehrlich gesagt spreche ich mit niemandem außer meinem Vater. Nicht mit meinen Lehrern, meinen Mitschülern, einfach niemandem. Aber mal ehrlich, würdet ihr gern mit einer Leiche sprechen!? Mein Körper ist völl...