Kapitel 24

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*nächster Tag*

„Meghan? Schatz, wach auf", ertönte eine Stimme aus weiterFerne. Meghan schlug langsam die Augen auf und erkannte ihre Mutter,die sie besorgt musterte. „Hey, Mum." „Schatz, du musst wasessen. Die Ärzte haben gesagt, dass du gestern eingeschlafen bistund nichts zu dir genommen hast", erklärte ihre Mutter besorgt.Meghan rollte mit den Augen. „Mir geht's gut, Mum. Ich hab keinHunger." „Du bist aber schwach, Meghan. Du musst wenigstens eineKleinigkeit essen. Bitte." Das Mädchen setzte sich langsam auf undbetrachtete die Schüssel vor ihr, die mit Müsli gefüllt war.Schweigend aß sie ihr Essen auf und spürte die Blicke ihrer Mutter,doch keine von beiden sagte ein Wort. Nach langer Zeit räuspertesich ihre Mutter und Meghan schaute auf. „Die Ärzte haben gesagt,dass sie heute einige Tests machen wollen und dann könntest du biszum Ende der Woche nach Hause kommen", sagte sie und ihre Tochternickte. „War Jack da?", fragte Meghan. Ihre Mutter schaute siekurz verdutzt an und schüttelte dann den Kopf. „Er hat angerufenund hat gefragt, wie es dir geht. Er würde gegen zwölf kommen, alsoin einer halben Stunde", fügte sie, mit einem Blick auf ihrer Uhr,hinzu. Meghan nickte und stellte das Tablett mit der leeren Schüsselauf das Bettende. Ihre Mutter stand auf und hob es auf. „Ich bringees kurz raus, dein Bruder und dein Vater haben kurz rein geschaut alsdu noch geschlafen hast und meinten, sie würden heute Nachmittagkommen." Damit verließ sie das Zimmer und Meghan schaute sich kurzum. Sie hatte gar keine Zeit gehabt, sich das Zimmer anzugucken.Dabei war es aber auch nichts besonderes, weiße Wände, zwei Stühlein der hinteren Ecke und vor ihrem Bett ein kleiner Fernseher. Nebenihrem Bett stand ein kleiner Nachttisch, wo sie ihr Handy liegen sah.Sie hatte vier Nachrichten. Die erste war von Jessica: Meghan, ichhab gehört, was passiert ist! Wie geht es dir?! Ich komme heute soschnell ich kann, versprochen! Ruh dich aus! <3
Die zweitewar von Jackson: Jess hat mir erzählt, was passiert ist. Ichhoffe, dir geht es soweit gut. Ich schau die Tage vorbei, wenn dirdas passt :)
Die dritte war von Kate und Meghan spürte einenAnflug von Trauer: Hey, wie geht's dir? Lange nichts mehr vondir gehört. Deine Mutter hat mich gestern Abend angerufen, bittekomme auf Skype online so schnell du kannst. Gute Besserung, Maus undich hoffe, dir geht es soweit wie möglich gut xx
Bei dervierten Nachricht drehte sich beinahe Meghans Magen um. Sie war vonJack, die er letzte Nacht verschickt hat: Es tut mir Leid, was ichheute gesagt hab. Ich hoffe, du bist mir nicht allzu böse. Ich kommemorgen vorbei xx
Meghan seufzte. Alles war gut, Jack war nichtsauer und würde vorbei kommen. Schnell antwortete sie den anderenDreien, als schon ein leises Klopfen zu hören war und in dernächsten Sekunde Jack ins Zimmer reinkam. Er hatte einen StraußBlumen dabei und einen Luftballon mit der Aufschrift „Get wellsoon" . Meghan lächelte und Jack grinste. „Hey, Schlafmütze",begrüßte er sie und legte die Geschenke auf den Nachttisch. „Nadu, wie geht's dir?", fragte Meghan. Jack sah sie an und hob eineAugenbraue. „Eigentlich wäre ich derjenige, der dich fragen solltewie es dir geht. Aber mir geht es gut, danke. Und dir? Konntest dudich etwas ausruhen?" Das Mädchen nickte lächelnd und setzte sichaufrecht hin, wobei ihr schwarz vor den Augen wurde und sie spürte,wie Übelkeit sich in ihrem Magen ausbreitete. „Woah, langsam. Nurlangsam, wir haben es nicht eilig", sagte Jack und hielt sie fest.„Leg dich lieber hin, dann wird dir nicht so schwindelig." Meghannickte und legte sich langsam wieder hin. Es vergingen Stunden bisder Arzt reinkam und überrascht aufsah. „Die Besuchszeit isteigentlich vorbei, Jack. Und deine Ergebnisse hab ich heute morgenabgeschickt", erklärte der Arzt und Meghan runzelte die Stirn.„Was für Ergebnisse?", fragte sie Jack, der plötzlich blasswurde. „Ich wollte eigentlich nur, meine Freundin besuchen. Ichgehe aber dann lieber. Meghan, bis morgen", verabschiedete sichJack und gab Meghan einen Kuss auf die Stirn. „Jack, was -", fing Meghan an, doch Jack war schonverschwunden. Der Arzt drehte sich um und lächelte Meghan an. „Also,dann machen wir uns mal bereit für die Tests."

Stay with me  ( Calum Hood ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt