Stay with me ( Calum Hood ff )

Kapitel 32

„Endlich Ferien", dachte sich Meghan, als sie am Montagmorgen aufwacht. In zwei Tagen kommt Kate und dann wird das Leben hoffentlich besser. Jack hat sich die letzten Tage immer wieder gemeldet, doch seine Stimme klang immer schwächer und schwächer, sodass die Telefonate immer kürzer wurden. Meghan brachte es nicht übers Herz ihn zu besuchen, zu groß war die Angst, was sie vorfinden würde.
Sie betrat gerade die Küche, als ihre Eltern verstummten und ihre Tochter traurig musterten. „Guten Morgen, was ist denn los?", fragte diese. Ihre Mutter entschied sich das Wort zu ergreifen. „Schatz, Kate liegt krank im Bett und kommt nicht."„Was?!" „Ich weiß, dass das nicht gerade toll ist, aber du musst verstehen -" „Nicht gerade toll?! Was soll ich denn jetzt machen? Ich hab Kate seit sechs Monaten nicht mehr gesehen und jetzt sagt ihr mir, dass sie nicht kommt?" „Meghan, jetzt beruhig dich erstmal. Hörst du nicht zu? Deine beste Freundin ist krank, willst du etwa, dass sie in so einem Zustand zu dir kommt und diesen enorm langen Flug auf sich nimmt?", mischte sich nun auch ihr Vater ein. Meghan schluckte und setzte sich auf einen Stuhl. Natürlich wollte sie das nicht, aber was sollte sie denn nun machen? Kate war ihre letzte Hoffnung, die Ferien zu überstehen und nun konnte sie nicht kommen. „Maus?", riss sie die Stimme ihrer Mutter aus denGedanken. „Was?" „Ich hab dich gefragt, warum du nicht zu Jack fahren willst. Ihr habt euch so selten gesehen und ich glaub, euch beiden wird ein Wiedersehen gut tun." „Ich weiß nicht, Mum. Er wird immer schwächer und die Telefonate dauern nicht länger als zehn Minuten." „Das wäre doch ein Grund mehr hinzufahren, findest du nicht? Er vermisst dich, Meg. Und du ihn auch, das sehe ich." Meghan nickte, stand auf und ging auf ihr Zimmer, ohne etwas gefrühstückt zu haben. Natürlich hatte ihre Mutter Recht, natürlich vermisste Meghan ihren Freund, doch sie hatte zu große Angst vor einem Besuch. Sie wollte ihn so in Erinnerung behalten, alser noch gesund und fit war. Nicht als einen zerbrechlichen Jungen, der jeden Moment umkippen könnte. Das könnte sie nicht ertragen.