Kapitel 23

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Es fühlte sich toll an in einer Beziehung zu sein und endlich geliebt zu werden. Meghan und Jack waren nun einen Monat zusammen und Meghan war noch nie so glücklich gewesen. Sie hielten es aber noch geheim, da Jack keinen Stress wollte und er wieder schwächer wurde.Meghan machte sich Sorgen um ihn, doch er beruhigte sie immer wieder.„Es ist bloß wieder diese Grippe, alles gut. Ich schaff das schon, bin ein großer Junge", hatte er vor zwei Wochen gesagt. Meghan glaubte ihm aber nicht, für eine Grippe hatte er nicht die richtigen Symptome. Es war Freitag und Jack war die Woche wieder nicht da also wollte ihn Meghan überraschen. Sie wartete auf den Bus und sah Jessica von weitem und wollte ihr winken, als sie neben ihr Jackson sah. Die beiden flirteten miteinander was das Zeug hält, weshalb sich Meghan lieber zurückzog und in den Bus stieg. Sie stieg bei der richtigen Haltestelle aus und lief auf ein schönes weißes Haus zu. In dem Moment wurde ihr bewusst, dass sie noch nie bei Jack zu Hause war. Was wenn seine Eltern nichts von ihr wussten? Was wenn sie sie hassen würden? So viele Fragen schwirrten durch ihren Kopf, doch bevor sie es sich anders überlegen konnte, hatte ihre Hand schon automatisch die Klingel gedrückt. Ein schönes junges Mädchen öffnete die Tür, sie hatte dunkelrote Haare und blaue Augen, so blau wie Jack. Sie sah um die 16 Jahre aus und hatte eine schwarzeLeggins mit einem großen Tshirt an. „Kann ich dir helfen?",fragte sie höflich und Meghan lächelte schüchtern. „Ich bin eine Freundin von Jack. Ich wollte fragen, wie es ihm geht und ob ich zu ihm könnte?" Das Mädchen sah plötzlich sehr beunruhigt aus und kämpfte offenbar mit sich selbst. „Ich schau gerade mal nach, warte hier." Sie ließ Meghan stehen und verschwand ins Haus. Meghan hörte Gemurmel und fragte sich, ob es Jack war denn sie konnte die Stimmen nicht gut verstehen. Nach ungefähr zehn Minuten kam das Mädchen wieder und sah Meghan mitfühlend an. „Er schläft leider gerade. Wenn du mir deinen Namen sagst, richte ich ihm aus dass du da warst. Er wird sich bestimmt freuen." „Ich bin Meghan und wenn er aufwacht, sag ihm bitte dass er anrufen soll. Dann weiß ich wenigstens, dass er lebt",sagte sie. Obwohl Meghan es teilweise als Scherz meinte, merkte sie sofort wie sich die Augen des Mädchens langsam mit Tränen füllten. Sie nickte und schloss sofort die Tür und Meghan stand da erst mal noch fünf Minuten, bis sie sich langsam entfernte. Warum hat sie so reagiert?, fragte sich das Mädchen. Istes wirklich was lebensbedrohliches? Hängt sein Leben wirklich davon ab? Meghan dachte die ganze Zeit an Jack, dass sie gar nichts hörte. Somit auch nicht das Auto, das ganz panisch anfing zu hupen als Meghan die Straße überquerte. Sie war wie ausgeschaltet von der Außenwelt und spürte plötzlich nur einen stechenden Schmerz an der rechten Hüfte. Sie prallte mit dem Kopf auf die Straße und sah nur noch schwarz. Als sie aufwachte, hatte sie fürchterliche Kopfschmerzen und sie konnte ihren Augen nicht trauen, als ich merkte wer neben ihr saß. „Du warst doch zu Hause?", flüsterte sie. Jack sah sie nur an und murmelte: „Ich hab geschlafen, na ja, zumindest hab ich es versucht. Bis ich gehört hab, dass du angefahren wurdest und ich zum Krankenhaus gerannt bin." „Du bist gerannt?!" Jack stöhnte auf. „Meg, das sollte jetzt wirklich das kleinste Problem sein. Du hast eine Gehirnerschütterung und hast dir fast die Hüfte gebrochen. Du solltest Gott danken, dass du noch lebst und dich nicht operieren lassen musst", sagte der Junge aufgebracht. Meghan schaute auf ihre Hände und blieb still. Warumwar er denn so sauer? Sie war am Leben und das war doch wichtig oder? Das wichtigste war aber, dass es Jack gut ging und er am Leben war. Meghan hatte immer noch das Mädchen von vorhin im Kopf und sie konnte immer noch nicht über ihren traurigen Blick hinwegkommen als sie sagte, dass Jack hoffentlich noch am Leben war. „Wieso warst du heute bei mir überhaupt? Ich hatte dir doch gesagt, dass es nur eine doofe Grippe war. Wieso machst du so ein Aufstand?", fragte Jack nach kurzem Schweigen. Meghan sah ihn an. „Weil wir eine Woche lang nicht miteinander geredet haben und ich vielleicht gerne mal meinen Freund sehen wollte, der mir aber nicht sagen will was er in Wirklichkeit hat. Stattdessen verkauft er mich für blöd und sagt mir, dass es nur eine Grippe sei", giftete Meghan. Jack sah sie geschockt an, gewann aber schnell wieder die Fassung und stand langsam auf. „Wenn du mir nicht glaubst, Meg, dann bin ich wahrscheinlich nur Ballast. Ich komme später wieder oder spätestens morgen. Wir sehen uns", sagte Jack und verschwand sofort durch die Tür. Meghan sah ihn nach und sofort kullerten die ersten Tränen ihre Wangen runter. Sie war so eine Ziege! Warum musste sie sich sofort wie eine Diva aufführen? Da hast du es davon, meldete sich ihre innere Stimme und Meghan schloss ihre Augen und weinte in ihr Kissen bis sie der Schlaf einholte.

Stay with me  ( Calum Hood ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt