Kapitel 31

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„Das tut mir aber echt leid", hörte Meghan eine Stimme hinter sich. Sie blickte hoch in den Spiegel und entdeckte Stella an der Tür. Sie wickelte eine Haarsträhne um ihren Finger und schaute Meghan mit einem gespielt unschuldigen Blick an. „Du...du bist an allem schuld. Wieso tust du das alles?", zischte Meghan. Stella machte große Augen. „Wovon redest du bitte?" „Du hast Jessica und mich auseinander gebracht, weil du nicht begreifen wolltest, dass sie kein Bock auf dich hatte! Du bist schuld, dass Jack umziehen musste und -" „Hey! Langsam, Kleine. Jack ist umgezogen, weil er krank ist oder hast du das schon wieder vergessen? Und wieso, um Himmels Willen, sollte ich auf dich eifersüchtig sein nur weil du mit meiner ehemaligen Freundin befreundet bist? Ach,entschuldige bitte, ich meine natürlich warst." Stella kam immer näher bis sie schließlich einige Zentimeter von Meghan entfernt war. Sie beugte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: „Jetzt hör mir mal zu, ich hab dich von Anfang an gehasst. Und weißt du auch wieso? DU bist der Grund weshalb Jack sich von mir getrennt hat. Hat er nun davon, wenn er sich mit der Falschen abgibt. Und glaub mir, ich hab noch nicht einmal angefangen dir das Leben schwer zu machen, das warst ganz alleine du und dafür bin ich dir unheimlich dankbar. Jetzt hast du nämlich niemanden, der dich noch beschützen kann und ich hab freie Fahrt. Ich sag es nur ein Mal: zieh ab oder ich werde dir das Leben sowas von zur Hölle machen, dass du dir wünschst nie geboren worden zu sein. Und wage es nicht dich mit mir anzulegen, denn ich gewinne immer. Verstanden? Immer!" Wieder gab Stella dieses falsche Lächeln von sich und ging zur Tür, wo sie sich noch einmal umdrehte. „Und noch was, Meghan. Man kann die Umgebung wechseln so oft man will, doch am Ende nützt es eh nichts. Ein Loser bleibt man trotzdem und wird es auch immer bleiben." Damit verließ sie die Toilette und Meghan starrte ihr schockiert hinterher. „Was war das denn bitte?", flüsterte sie. Sie griff nach ihrer Tasche und lief raus zum Flur, wo sie due ganze Zeit über Stellas Worte in sich wiederholte. Ein Loser bleibt ein Loser. Loser...Loser... „Meghan!" Meghan drehte sich um und sah Jackson auf sie zurennen. „Was willst du?"Jackson blieb wie angewurzelt stehen und hob abwehrend die Hände. „Yo, alles gut. Ich bin einer von den Guten. Ich wollte sehen , wie es dir geht. Hör mal, Jessica hat es nicht so gemeint, da bin ich mir ganz sicher. Sie macht auch gerade eine schwere Zeit durch und du musst verstehen -" „Ach ja? Und was bitte? Ist ihr Freund auch schwer krank und könnte jeden Tag sterben? Wird sie von Stella fertig gemacht?" „Jetzt hör mir mal zu, so redest du nicht mit mir okay?" „Nein, ich bin es leid ständig zuhören zu müssen! Ich hab keine Lust mehr drauf!" „Schön! Weißt du was, ich war immer auf deiner Seite, egal, was es war! Ich hab mich eben sogar mit Jessica gestritten damit ihr wieder miteinander redet! Aber jetzt frage ich mich wieso ich so dumm war und dich verteidigt hab. Jessica hat Recht, du bist wirklich wie alle anderen und jetzt fürchte ich hast du wirklich niemanden mehr", sagte Jackson. Seine Stimme wurde immer leiser und trauriger und Meghan überkam plötzlich das Gefühl von Schuld. „Es tut mir Leid, Jackson." Dieser seufzte. „Sorry, Meghan. Dafür ist es aber zu spät." Er lief an ihr vorbei und Meghan sah zu wie er in den Bus einstieg und sich kein einziges Mal wieder zu ihr umdrehte und sie eines Blickes würdigte.

Stay with me  ( Calum Hood ff )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt