35. Nonna

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Ed Sheeran - Give me Love
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Evies Pov.

Hand in Hand liefen Dylan und ich zu einem kleinen Restaurant, in dem eine kleine mollige Frau arbeitete. Mit einem lächeln kam sie auf uns zu. "Hallo ihr beiden, was kann ich euch bringen?". Bereit etwas aufzuschreiben hielt sie Block und Stift in der Hand. Dylan bestellte sich Spiegeleier mit Speck.. in dieser Zeit blickte ich zu der kleinen, alten Dame. Ich war verunsichert. Sah ich wirklich gerade..."Oma?" - "Entschuldigung junge Dame, ich denke sie verwechseln mich mit jemandem.", sprach Granny zu mir. "Aber Nonna, erkennst du mich denn nicht wieder?..-", fragend musterte sie mich. Von der Seite aus, erhaschte ich einen Blick zu Dylan, der sichtlich verwirrt aussah. "Och Evie Schätzchen, du bist es ja! Ach schön dich wieder zu sehen". Sie zog mich an den Armen nach oben und drückte mich in eine wohlige Grossmutter-umarmung.

"Nonna.. Luft-", lachend liess sie von mir ab. "Wow, du hast dich echt verändert meine Kleine. Sag mal, wie geht es denn John? Ich habe lange nichts mehr von ihm gehört." (Schon etwas länger her. John ist Evies Vater, wer es nicht mehr weiss). Bei dem Gedanken an ihn wurde mir Bange. "hmm..ja ich denke ganz gut. Ich habe ihn auch schon etwas länger nicht mehr gesehen. Ich wohne nun schon etwas länger in einem Internat. Etwa 10Minuten von hier entfernt. "

Freudig klatschte Nonna in die Hände. "Ach das ist ja schön..möchtest du mir denn diesen Jungen Heern hier auch mal vorstellen?" Etwas verlegen schmunzelte ich.

"Also ja..das ist Dylan, mein.. mein Freund", brachte ich nun mit einem Lächeln hervor. "Wie schön, mein kleines Mädchen ist verliebt."

"So also genug getratscht. Ich bringe euch zwei hübschen jetzt mal etwas zu essen, sonst verhungert ihr mir hier noch." Sie schwang ihren Stift und lief dann zurück in die Küche.

Auf dem Tisch legte Dylan seine Hand auf meine, was mir sofort ein wohliges Gefühl bereitete. "Deine Grossmutter ist ja nett." Leicht strich er mir mit seinem Daumen über den Handrücken, was mir leicht vor mich hin lächeln liess. "Ja..da hast du recht", sagte ich, in Gedanken immernoch bei meiner Nonna.

"Wie steht es eigentlich in deiner Famillie? Ich weiss gar nichts über sie", frage ich nun etwas neugierig nach. "Also mein Vater ist Immobilienhändler und meine Mutter Lehrerin. Meine Eltern leben aber in Deutschland, wegen dem Beruf meines Vaters. Ich habe noch eine kleine Schwester Isa, sie ist erst 9 und lebt ebenfalls in Deutschland. Also ja, eigentlich ist meine ganze Familie sehr weit weg von mir.", gegen Ende hin wirkt er etwas traurig.

"Das tut mir leid für dich. Aber wir könnten sie ja mal besuchen gehen?"

Um in etwas aufzumuntern, beugte ich mich etwas nach vorne über den Tisch. Er begann unwillkürlich zu lächeln, ich liebte einfach diese Reaktion die ich auf ihn hatte. Freudig legte ich ihm meinen Arm in den Nacken und zog ihn etwas mehr zu mir nach vorne. Auf meinen Lippen spürte ich bereits seinen warmen Atem, der mir einfach jedesmal eine Gänsehaut bereitete. Sein Blick ruhte ruhig auf meinen Lippen, so wie auch meiner auf seinen. Dann passierte es, ich legte meine Lippen sanft auf seine. Es war irgendwie seltsam und dennoch seltsam schön. Es war einfach jedesmal aufs neue ein neuer Gefühlsaustausch den wir führten. All unsere Emotionen die wir so dem anderen übermittelten.. Seine Lippen fühlten sich so weich und sanft an und ich fragte mich, wie sich wohl meine Lippen für Dylan anfühlen. Waren sie genau so weich oder doch etwa rau und trocken?

Dieser Kuss war viel sanfter und harmonischer, als ich dachte, aber obwohl er so unschuldig war, fühlte es sich einfach unbeschreiblich schön an. Dylans Hand fuhr sachte zu meiner Hand und seine Finger verhackten sich mit meinen.

Er löste seinen Mund schon schneller von meinem, als ich gedacht hätte und dementsprechen überracht öffnete ich wieder meine Augen. Verliebt lächelte ich ihn an und er erwiederte es.

"So ihr zwei Turtltäubchen, euer Frühstück". Meine Nonna kam mit zwei gutriechenden Tellern auf uns zu und stellte sie vor uns auf den Tisch. "Lasst es euch schmecken" .. "danke Nonna", und somit widmete sie sich lächelnd einem anderen Tisch.

Schweigend assen wir unser Frühstück, während wir immer wieder verliebte Blicke austauschten. Seine tiefen, dunkelbraunen Augen dringen sich einfach jedesmal aufs neue zu meinem Herzen hervor...

***

"Jetzt könnten wir ja noch etwas in die Stadt gehen. Was hällst du davon?", fragte mich Dylan als wir wieder draussen vor dem Café standen. Kurz nickte ich ihm zu, bevor ich nach seiner warmen Hand griff und sie mit meiner zusammenschloss.

"Komm mit, ich habe eine Idee wo wir hinkönnten anstelle der Stadt", somit zog er mich an meiner Hand hinter sich her.

Nach einger kurzen Zeit, in der wir durch die schneebedeckten Wälder liefen blieb Dylan am Waldrand stehen und blickte nach vorne. Auch mein Blick richtete sich geradeaus, was ich da sah liess mich staunen. Vor uns sah man fast über die ganze Stadt. Die Häuser und Leute sahen alle so klein aus. Die Weihnachtsbäume die auf den Strassen standen, waren nur noch winzig grüne Flecken..

Leicht begann es wieder zu schneien. Die kalten, feinen Schneeflocken liessen sich auf meinem Kopf nieder, wo sie einen kalten Punkt hinterliessen. Frhölich blickte ich zu Dylan, der verträumt in die verschneite Stadt hinaus blickte. Es war einfach nur wunderschön hier oben zu stehen, mit ihm und die Zeit zu geniessen...

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So Leute..das war es dann auch schon wieder.

Habt ihr mal wieder Point of View Wünsche?

Und was wäre ja bitte eine Liebes Story ohne einen wunderschönen Ort wo sie ihre zweisamkeit geniessen können? Richtig, keine richtige Story (:

chixr_x❤️

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