5. Die Villa Coloro

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Dylans POV.
Heute war Klassenausflug. Ich hasste Ausflüge so sehr, es gab nichts Schlimmeres. In einer halben Stunde mussten wir im Frühstücksraum sein, Evie schlief immer noch. Sollte ich sie aufwecken oder nicht?
Ich hatte mich dafür entschieden, sie zu wecken. Also begab ich mich leise zu ihrem Bett und ließ mich auf der Bettkante nieder. Sie sah so süß und unschuldig aus, wenn sie schlief. Nein! Ich bin Dylan und ich denke nicht so über Leute! "Evie..Evie... Aufstehen. In einer halben Stunde müssen wir los.", rief ich und schüttelte leicht ihren Arm.

Evies POV.
"Evie..evie", hörte ich eine Stimme rufen. Ich öffnete langsam meine Augen und blickte in zwei wunderschöne und strahlende braune Augen. Schnell schreckte ich hoch und schaute auf mein Handy. Scheiße. Nur noch eine halbe Stunde. Ich riss die Decke weg, lief an Dylan vorbei ins Bad, um mich noch schnell etwas aufzufrischen.
Oh nein, ich hatte meine Wäsche draußen vergessen. Ok, keine Panik, Evie. Es gab für alles eine Lösung. Dylan konnte ich nicht gut rufen und ihn fragen, ob er mir meine Unterwäsche geben würde. Also ging ich mit dem Handtuch umschlungen aus dem Bad zu meinem Schrank. "Probierst du, mich zu verführen?", hörte ich plötzlich eine Stimme nah an meinem Ohr. Mein Herz fing schneller an zu schlagen als ich zwei warme Hände an meiner Taille spürte. Dylan hauchte mir einen warmen Kuss hinter mein Ohr und mir fuhr ein Schauer den Rücken runter. Aber es war falsch. Er wollte mich eh nur flachlegen.
"Nein! Und jetzt lass mich los.", sagte ich so selbstbewusst wie möglich und löste mich aus seinem Griff. Schnell nahm ich meine Wäsche und frische Kleidung aus dem Schrank und begab mich zurück ins Bad.

Als wir fertig gefrühstückt hatten, mussten alle Schüler des Abschlussjahres nach draußen zu den Bussen. Ohne Dylan im Schlepptau lief ich nach draußen. Alleine stand ich neben einem Bus bis zwei Mädchen auf mich zukamen. Sie blieben genau vor mir stehen und musterten mich genau. Was wollten die von mir? Als keiner etwas sagte, ergriff ich das Wort. "Ehm hei..ich bin Evie, und ihr?", fragte ich die beiden etwas unsicher.
"Hallo. Ich bin Liz und das ist meine beste Freundin Joanna. Du bist sicher neu.. Wenn du willst, kannst du mit uns fahren..", sagte die eine. Ok gut. Jetzt hatte ich wenigstens jemandem, mit dem ich auf dem Ausflug reden konnte.

Dylans POV.
Als ich mich im Bus umdrehte, sah ich Evie mit zwei Mädchen reden. Die zwei kamen mir irgendwie bekannt vor. Vielleicht hatte ich sie auch schon mal flachgelegt?! Ich setzte mich zu meinen Kumpels Matt, der leider nicht im Internat wohnte, aber auf diese Schule ging und Sean, damit die Fahrt nicht allzu langweilig werden würde.
Als wir endlich da waren, konnte ich es kaum glauben. Eine riesige Villa stand vor uns. Warum bitteschön ging unser Klassenausflug zu einer Villa?
Als alle ausgestiegen waren, sagte Mrs. Adams, unsere Inertnatsleiterin :"So, ihr Lieben, nun sind wir an der Villa Coloro. Hier wird auch unser jährlicher Schulball stattfinden. Um die Villa zu besichtigen, habe ich Gruppen gemacht..." weiter hatte ich nicht zugehört, da mich diese Frau einfach nur nervte mit ihrer Stimme. "Mr. Jenner, dürfte ich Sie auch bitten, aufzupassen und ihrer Gruppe beizutreten. Sie sind mit Tyler Champs und Evie Charter in einer Gruppe, also stellen Sie sich zu ihnen!" Na toll, auch noch mit diesen beiden. Evie nervte mich eh schon die ganze Zeit und Tyler war ein Arsch.

Evies POV.
"Ok. So schlimm kann es gar nicht werden.", redete ich mir selber ein. Als wir in die Villa traten, ertönte nur das Geräusch der Tür, die ins Schloss fiel. Erschrocken zuckte ich zusammen und Dylan konnte sich natürlich ein Lachen nicht unterdrücken.... Wir liefen gemeinsam durch die kleinen, dunklen Gänge. "Hei Jungs, seht mal! Da ist eine Tür" sagte ich und drehte mich um. Doch es war nur noch Tyler im Gang. Mit großen Schritten und einem bösen Grinsen kam er auf mich zu und als ich schreien wollte, hielt er mir mit seiner Hand den Mund zu. Gewaltsam drückte er mich gegen die kalte Steinmauer.

"Wenn du nicht machst, was ich sage, stirbt dein ach so toller Dylan. Kapiert?" Ich zuckte zusammen, als er so nah an meinem Ohr war. Mein ganzer Körper zitterte und mein Herz hatte für einen kurzen Moment ausgesetzt. Was meinte er damit?Er strich mit seiner Hand unter mein Shirt und mich überkam eine Gänsehaut vor Ekel..

Eine Erleichterung überkam mich, als Dylan wieder den Gang betrat. Schnell bewegte sich Tyler weg von mir.

"Wo warst du?", fragte ich ihn aufgebracht. Er rollte nur mit den Augen und gab ein spöttisches Grinsen von sich. Toll.

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Hallo. Und? Ist es gut? Wäre mal froh über eine Rückmeldung. Soll ich überhaupt noch weiter schreiben? Gibt es Leser denen die Geschichte gefällt?

~Chiara😊

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