Das Versprechen einer Anführerin

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Hey hey

Ich weiß grad nicht, was ich hier schreiben soll^^ Also wünsche ich euch einfach viel Spaß mit dem folgenden Kapitel des DonnerClans

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"Lauft!", rief sie, noch bevor sie aus dem Unterholz brach. Ihr schwarzer Pelz war gesträubt und ihre Augen, weit aufgerissen, sprühten vor Angst.
Nicht das ideale Bild einer Anführerin, aber sie wollte nicht noch eine Katze verlieren.
Der Clan hat schon viele Verluste gemacht. Bergfels, Moosherz und Kampfpfote waren nur ein paar davon. Ich muss verhindern, dass noch eine Katze stirbt! Das darf nicht passieren!

Schwarzkralle erhob sich und kam langsam auf Dunkelstern zu. Er schien so ruhig, wie konnte er? Roch er die Gefahr nicht? Er war doch nicht die Katze, die keinen Geruchsinn mehr hatte!
"Was ist los?", fragte er verwirrt. "Wir sind in einem Wald, Dunkelstern. Das ist vielleicht unser Zuhause."

Aus verengten Augen betrachtete sie ihren Stellvertreter und ihre Stimme klang dunkel.
"Du bist ein Narr, Schwarzkralle, wenn du den Clan in dieser Gefahr leben lässt! Wenn du ihn sterben lässt!"
Immer mehr Augenpaare wanderten zu den beiden. Die ClanKatzen verstanden ihre Angst nicht, sie erkannten den Grund nicht!

Schwarzkralle sah von oben zu ihr herab. Seine bernsteinfarbenen Augen stachen aus dem satten schwarz heraus. Leichte Wut blitzte darin.
So unter diesen Muskeln begraben, verspürte Dunkelstern zum ersten Mal Angst vor diesem Kater. Er war groß und kräftig, ein wahrer Krieger und Anführer...aber was war sie? Eine kleine, schwache, geruchslose Kätzin. Wie sollte sie sich gegen diesen Kater wehren?

"Wie behandelst du deine Anführerin?", ertönte eine tiefe Stimme hinter ihr. Augenblicklich ließ sie Schwarzkralle ein wenig zurückweichen.
Dunkelstern spürte ein weiches Fell neben sich, sie konnte ihn nicht wittern, doch sie wusste, dass es Fang war.
Der große Tigerkater fixierte Schwarzkralle aus verengten Augen.
Ich bin die Anführerin des Clans und mein Clan steht hinter mir...zumindest die meisten.
"Ich verstehe es nur nicht!", konterte Schwarzkralle eher zu Fang als zu Dunkelstern. Ab und zu striff sein wirrer Blick auch die Anführerin.
"Wieso sollen wir hier weg? Erklärt es mir!"
Dunkelstern stieß Fang kaum merklich an, als Zeichen, dass er wegtreten konnte. Sie würde nun mit Schwarzkralle allein fertig werden.
"Erinnerst du dich noch an den Traum, den ich hatte?", fragte Dunkelstern ruhig. Sie senkte ihre Stimme, so dass es nur Schwarzkralle hören konnte. Sie wollte den Clan nicht in Panik versetzen.
Die Ohren des Katers zuckten. "Du sagtest, dass du weißt, wohin wir müssen", raunte der schwarze Kater.
"Ja, aber ich habe auch von den Gefahren erfahren, Schwarzkralle", erklärte sie sanft und sah zu ihm hoch. Ihre Angst war verflogen.
"Was er wartet uns in diesem Wald?", flüsterte nun er. Er hatte verstanden, weshalb sie ihre Stimme gesenkt hatte.
Am leicht gesträubten Nackenfell und am peitschenden Schweif des Schwarzen erkannte Dunkelstern, dass er Angst hatte. Er unterdrückte sie, doch leichte Wellen dieser Panik brachen über Dunkelstern herrein.
Er fürchtet um Goldstreif und seinen Wurf, erkannte Dunkelstern. Er versucht seine Angst durch Wut zu verstecken. Versucht stark zu sein... Leichte Trauer überkam sie. So musste es sein, wenn man liebte. So würde auch sie fühlen, wäre Sturmstern hier.
Aber er ist es nicht! Er hat eine Gefährtin! Und er hat entschieden uns zu vertreiben!
"Hier gibt es Wölfe, Schwarzkralle.", miaute Dunkelstern mit Nachdruck. "Wir müssen hier weg!"
Sofort weiteten sich die Augen des schwarzen Katers und sein gesamtes Fell sträubte sich nun. Blanke Angst stand in seinen Augen. "Weg hier", stimmte er ihr nur tonlos zu.

In einem weiten Satz hechtete Dunkelstern über einen Brombeerstrauch. Eine weitere Birke zog an ihr vorbei.
Folge den verlorenen Birken, Dunkelstern! Komm nicht vom Weg ab, oder die Clans sind dem Untergang geweiht, raunte eine Stimme. Sie klang nah, und doch Fern. Bekannt und doch fremd. Weiblich und doch männlich. Allein und doch im Chor.
Beim SternenClan, wenn es sein muss werde ich meine restlichen acht Leben geben, damit diese Katzen überleben! Der DonnerClan muss bestehen!
Kurz erschien eine Silhouette neben ihr. Eine schneeweiße Katze sprang neben ihr her. Dunkle Punkte zierten neben glitzernden Sternen das Fell der Katze. "Vielleicht habe ich doch keinen Fehler darin gemacht, dich zu meiner Stellvertreterin zu ernennen." Die Stimme der Katze dröhnte in Dunkelsterns Kopf und sie wusste, dass nur sie die Katze hören und sehen konnte.
Als die Sternenkriegerin sie aus dunklen, grünen Augen betrachtete, in denen Hass und Zuneigung gleichzeitig glommen, erkannte Dunkelstern, wer da neben ihr lief.
"Ich werde dich nicht enttäuschen, Lilienstern. Ich werde deinen Clan nicht zu Grunde gehen lassen!", versicherte sie.
"Gut!", knurrte die vergangene Anführerin und für einen kurzen Augenblick, schien es, als würde sie lächeln.
Und für einen weiteren Moment, kurz und doch so unbezahlbar...konnte Dunkelstern den Wald riechen. Für diesen Moment erleuchtete alles, Blätter wurden grüner, die Sonne schien heller durch das dichte Blätterdach und das Gewusel von Beute wurde lauter. Die Düfte des Waldes brachen über sie ein. Das feuchte Moos, die scharfe Rinde und einfach nur der Wald. Tief sog Dunkelstern die Luft ein, genoss den Moment, ehe Lilienstern verblasste und die Welt wieder eintönig wurde.

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Und, wie hat euch das Kapitel gefallen?
Nicht sehr viel Handlung drin, aber ich hoffe, das ist ok^^

Lg
Sagaricka

DonnerClan am Rande der VernichtungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt