••● Kapitel 18 ●••

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Als Jeanine und ich uns Küssten kamen auf ein mal alle Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit zurück. Jetzt wusste ich auch warum Evelyn verhindern wollte das ich von Jeanine erfahre. Wut stieg in mir auf als ich die große Halle betrete und Evelyn in der Tür zu unserer Unterkunft stehen sehe. Als ich vor ihr stehe beugt sie sich zu mir herunter und haucht mir einen Kuss auf die Lippen. "Hast du dich wieder abgeregt?" Fragte sie gelangweilt. Ich wurde noch wütender und holte aus. Meine Hand schlug auf ihrer Wange auf und ihre Hand wanderte sofort zu der getroffenen Stelle. "Avery was soll das?!" Schrie Evelyn mich an. "Nenn mich nicht Avery! Mein Name ist Cattleya Walters und ich bin die Verlobte von Jeanine Matthews!" Schrie ich zurück und sie riss die Augen auf. "Das stimmt nicht! Wie kommst du drauf? Wer hat dir das eingeredet?" Sie versuchte noch etwas zu retten aber es war breits zuspät. Ich kannte die Warheit und das konnte sie nicht mehr ändern. "Ich erinnere mich an alles Evelyn!" Ich drehe mich um und gehe. Aber ich komme nicht weit. Bereits nach ein paar Schritten wurde ich von hinten gepackt und in Evelyns Unterkunft gebracht. Ich wurde an ihrem Bett festgekettet. "Du denkst doch nicht das ich dich gehen lasse?!" Psychopatisch grinsend kommt sie auf mich zu. Ich versuche zu entkommen, aber die Fesseln lassen dies nicht zu. Panisch sehe ich zu Evelyn, welche immer wie auf mich zu kommt. Als sie vor dem Bett steht setzt sie sich auf meinen Bauch. "Ich werde dir zeigen das du mir gehörst!" Grob packte sie meine Klamotten und zerriss sie. Ich lag nackt unter ihr und ich wusste Evelyn würde nicht aufhören bis ich freiwillig bei ihr blieb.

Selbst nach 2 Tagen war ich noch immer angekettet. Mein Körper voller Blut und blauer Flecken. Jeder Knochen tat weh und es war bestimmt auch etwas gebrochen. Immer wieder hatte sie auf mich ein geprügelt. Evelyn öffnet die Tür und kommt mit etwas zuessen und trinken herein. Sie füttert mich um meine Fesseln nicht lösen zu müssen. Als ich alles aufgegessen hatte stellte sie den Teller und den Becher auf den Tisch neben das Bett. Ich wusste was jetzt kam. "Und hast du dich jetzt entschieden?" Sie versuchte es dieses Mal mit einer verführerischen Stimme, aber es ließ mich völlig kalt. "Nein!" Meine Stimme zitterte denn ich wusste was jetzt kam. Kurz nach dem ich gesprochen hatte landet ihre Faust auf meinem Gesicht. Die nächste traf meinen Bauch, dann meine Rippen. Sie schlug immer weiter auf mich ein und ich ließ es über mich ergehen. Ich schrie und weinte aber das interessiert sie nicht. Jeanine bitte finde mich! Rette mich, wie der Prinz die Prinzessin. Ich liebe dich! Hörst du? Ich werde es bis zu dir schaffen! Ich verspreche es! Nach einiger Zeit ließ sie endlich von mir ab und ging zur Tür. "Du wirst schon noch verstehen das du mir gehörst!" Dann öffnete sie die Tür und ging. Ich war wieder alleine.

"Evelyn lass mich gehen!" Ich hatte schon längst kein Zeitgefühl mehr

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"Evelyn lass mich gehen!" Ich hatte schon längst kein Zeitgefühl mehr. Ich weiß nicht ob Tage oder Wochen vergangen sind seit dem ich Jeanine das letzte mal gesehen habe. "Du gehörst nur mir und niemand anderem!" Ihre Faust traf meine Nase, wie so oft schon. "Mach mich wenigstens los!" Mein Hals tat weh vom ganzen schreien. "Warum sollte ich?" Flüstert sie verfürerisch in mein Ohr. Ich wusste es gab nur einen Weg um ihr zu entkommen. "Weil ich es eingesehen habe." Hauche ich grinsend. Mein Grinsen erwidert löste sie meine Fesseln und ich nahm ihr Gesicht in meine Hände. Langsam küsse ich sie und unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Der Sex war nicht mehr sanft und zärtlich aber das interessiert mich nicht. Ich wollte nur noch zu Jeanine und dafür würde ich alles tun.

Als Evelyn endlich fest schlief kroch ich langsam aus dem Bett. Schnell suchte ich mir meine Klamotten zusammen und lief die Treppe nach unten. Ich öffnete vorsichtig sie Tür und sah direkt in die Augen zweier Wachmänner. Wie konnte ich auch nur denken das die Flucht leicht werden würde. "Evelyn!" Rief einer der beiden und kurz darauf kam eine verschlafene Evelyn auf uns zu. Sie zog mich grob am Handgelenk ins Schlafzimmer. Sie schubste mich aufs Bett und setzte sich auf meinen Bauch. Plötzlich fing sie an wie eine Irre auf mich einzuschlagen. Auch als ich langsam das Bewußtsein verlor hörte sie nicht auf. Ich gab langsam die Hoffnung auf Jeanine je wieder zusehen.

Ich hatte mich einige Monate ruhig verhalten und Evelyn ließ mir wieder etwas mehr Freiraum. An diesem Tag saßen wir am See. Evelyns Kopf lag auf meinem Schoß und ich strich ihr immer wieder über die Wange. Irgendwann schlief sie ein und ich machte noch so lange weiter bis ich sicher war das sie schlief. Wir waren alleine und ich hob ihren Kopf sanft an. Ich legte ihn auf ein Kissen und lief erst langsam einige Schritte bis ich anfing immer schneller zu laufen. Nach einigen Stunden kam ich bei den Häusern der Altruan an. Von hieraus waren es nur noch ein paar Stunden bis zum Hauptgebäude der Ken. Außer Atem und erschöpft stehe ich vor Jeanines Büro und klopfe vorsichtig an. "Herein." Ihre kalte Stimme zu hören ließ mein Herz schneller schlagen. Ich öffne die Tür und Jeanine schaut von ihrem Schreibtisch auf. "Jeanine!" Ich renne auf sie zu und schlingen meine Arme um sie. Etwas verwundert erwidert sie die Umarmung langsam. Bis sie mich von sich drückt. Langsam öffnet sich ihr Mund aber schließt sich sofort wieder. Ihre Finger streichen über meine aufgeplatzte Lippe, die mehr mals gebrochene Nase und blauen Flecken. Tränen sammelten sich in ihren Augen. "Ich habe Monate auf dich gewartet aber du bist nie gekommen. Ich dachte du würdest bei Evelyn bleiben wollen." In ihren Augen konnte ich die Traurigkeit und all das was sie durch gemacht hatte sehen. "Ich wollte gehen aber sie ließ mich nicht. Sie hat mich gefesselt und geschlagen." Ich breche in Tränen aus und Jeanine schlingt ihre Arme um mich und zieht mich auf ihren Schoß. "Ich liebe dich!" Ich liebte es wenn sie es sagte. "Und ich liebe dich!" Es war nicht einfach so daher gesagt! Es war die Wahrheit. Und nach all den Monaten berührten sich unsere Lippen und es war wie beim ersten Mal. Dieser Moment war perfekt!

Das Schicksal einer OrchideeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt