••● Kapitel 19 ●••

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Als ich am morgen meine Augen öffne sehe ich in Jeanines schlafendes Gesicht. Ich lächelte. Es war also kein Traum! Ich hatte meine Jeanine wieder! Aber ich wusste, Evelyn wird sich rächen. Langsam streiche ich ihr einige Haare hinter das Ohr und sie lächelt leicht bevor sie ihre Augen öffnet. "Nine." Leise flüstere ich ihren Namen. Ihr lächeln wurde größer und sie lehnt ihren Kopf an meinen. "Leya." Sie haucht mir einen Kuss auf die Stirn. Eine Träne landet auf meiner Stirn. Verwundert schaue ich zu Jeanine und sehe das noch mehrere Tränen aus ihren Augen fließen. Vorsichtig streiche ich die Tränen von ihren Wangen und küsse sie leidenschaftlich. Ihre Hände vergruben sich in meinen Haaren und sie drehte uns so das ich unter ihr lag und sie auf mir saß. Sofort stieß ich einen spitzen Schrei aus. Jeanine setzt sich schnell neben mich als sie sieht das ich mich vor Schmerzen krümme. "Scheiße Babe ich wollte dir nicht weh tun!" Jeanine fing an zu weinen und nahm mich in den Arm. Mein ganzer Körper tat noch weh und viele meiner Wunden waren auch noch nicht verheilt. "Alles ist gut Nine! Mir geht es gut nur ich muss mich noch ein bisschen schonen." Ich versuche trotz den schmerzen zu lächeln. Während sich Jeanine die Tränen vom Gesicht reibt versucht auch sie ein wenig zu lächeln. "Die ganze Monate ohne dich und dann bist du wieder da und ich kann dich trotzdem nicht besitzen!" Ich musste bei ihren Worten ein Lachen unterdrücken. Jetzt setzte Jeanine einen Schmollmund auf und ich konnte mich nicht mehr halten. Mein ohnehin schon schmerzender Bauch schmerzte noch mehr und Jeanine musste nun auch lachen.

"Jeanine? Kannst... Kannst du mir helfen?" Ich stand vor der Badewanne, die schon mit heißem Wasser gefüllt war. Ich konnte mich nicht alleine ausziehen. Schon kam auch Jeanine. "Wo bei denn Babe?" Seit heute morgen nannte sie mich Babe und sie wusste genau wobei sie mir helfen sollte. "Kannst du mich ausziehen?" Mit einem verführerischen Grinsen kommt sie auf mich zu. "Aber immer doch!" Während sie mir dies ins Ohr hauchte hatte sie schon den Reißverschluss meines Kleides geöffnet. Als sie mich komplett ausgezogen hatte zog sie scharf die Luft ein. "Verdammt Leya! Ich wusste ja nicht das es so schlimm ist." Ihre Finger wandern vorsichtig über meinen Körper. Plötzlich verlassen ihre Finger meinen Körper und ich höre wie sie den Reißverschluss ihres Kleides öffnet. Vorsichtig hilft sie mir in die Badewanne und setzt sich hinter mich. Ich lehne mich an sie. Schweigend sitzen wir in der Badewanne. Jeanine wäscht erst meinen Körper und dann meine Haare. Ich wollte nicht das sie sieht wie schlimm mein Körper aussieht. Auch wenn Evelyn mich die letzten Wochen nicht mehr gefesselt hatte, hatte sie mich doch immer wieder geschlagen.

"Ich wollte nicht das du das siehst." Sage ich als wir in ihrem Büro sitzen. "Leya ich bin deine Verlobte! Ich helfe dir bei allem egal was es ist und ich liebe dich egal wie du aussiehst!" Sie setzt sich neben mich auf die kleine Couch und nimmt mich in den Arm. "Aber ich weiß wie sehr es dir wehtut mich so zusehen." Tränen laufen über meine Wange und Jeanine redet beruhigend auf mich ein. "Ich möchte meine Eltern sehen." Ich sprach so leise und wusste nicht einmal ob Jeanine es überhaupt verstanden hatte. "Mach das." Mit diesen Worten drückte sich mich noch einmal etwas fester und setzte sich dann zurück an ihren Schreibtisch. Langsam gehe ich durch die Milchglastür und laufe die Treppen bis zum Empfang. Völlig in Gedanken versunken laufe ich plötzlich gegen jemanden.

"Es tut mir leid

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"Es tut mir leid." Schnell entschuldigte ich mich und blickte zu der Person gegen die ich gelaufen war. "Cattleya?" Sagte sie erstaunt. "Florence?" Sie nahm mich in den Arm. Ich war gegen meine 8 Jahre ältere Schwester Florence gelaufen. Ich hatte sie seit dem sie zu den Ferox gewechselt war nicht mehr gesehen. Wir beide standen mitten in der Empfangshalle, umarmten uns und weinten. Uns war es egal was die anderen dachte denn wir hatten uns wieder. Als wir uns wieder los ließen sahen wir die andere lange an. "Jetzt nur noch Flo. Du bist so groß geworden." Immer noch verließen einzelne Tränen ihre Augen. Bei ihrem letzten Satz musste ich einfach die Augen verdrehen. Ich war zwar gewachsen, sie aber dafür geschrumpft. "Ja Flo und du bist geschrumpft." Wir mussten beide lachen. Wir beschlossen in den Park zu gehen und ich verschob den Besuch bei meinen Eltern auf morgen. Ich erfuhr von Flo das sie jetzt mit dem Anführer der Ferox, Max, verheiratet war und jetzt Anderson mit Nachnamen hieß. Ich jedoch erzählte nichts von mir und Jeanine, denn ich wusste nicht ob Jeanine überhaupt wollte das jemand von uns wusste. "Sag mal wer war dieses Mädchen das Jeanine gesucht hat?" Auch wenn es nur eine beiläufige Frage war musste ich kurz schlucken. "Nein keine Ahnung. Warum fragst du?" Ich versuchte es so glaubwürdig wie möglich klingen zulassen und es klappte. "Ich sollte ein Treffen zwischen den Ken und Ferox vereinbaren." Ich nickte kurz. "Dann solltest du vielleicht besser gehen. Wir sitzen schon seit über einer Stunde hier draußen." Sie nickt und wir stehen auf. "Ich begleite dich noch." Dankbar umarmt sie mich und wir gehen wieder in das Gebäude. Als wir vor der Tür stehen hält sie mich noch kurz zurück. "Danke ohne dich hätte ich mich bestimmt verlaufen." Ich kichere kurz und klopfe dann. "Herein!" Lächelnd öffne ich die Tür und Jeanine sieht erst zu mir und dann zu Flo. "Hallo Jeanine." Flo begrüßt sie höflich und auch Jeanine steht auf. "Hallo Flo." Jeanine reicht ihr die Hand und Flo schüttelt diese. "Ich gehe dann mal." Ich gebe Flo eine lange Umarmung. Als wir uns lösen sehe ich Eifersucht in Jeanines Augen. Als ich langsam auf sie zugehen um mich von ihr zu verabschieden, küsst sie mich plöztlich kurz. "Bis später Leya." Als ich das Büro verlasse bleiben eine erstaunte Flo und eine grinsende Jeanine zurück.


Ich stelle mir Flo vom Aussehen her wie Alice Cullen aus Twilight vor die von Ashley Greene gespielt wird.

Das Schicksal einer OrchideeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt