can't wait for forever

15

Beccy POV

Als Lucia und Greyson Hand in Hand erschienen, versetzte mir das einen leichten Stich ins Herz. Aber ich war mir sicher, dass Harry seine Sache gut machen würde. Lucia setzte sich lächelnd an den Tisch, und Greyson nahm neben ihr Platz. Er legte ihr eine Hand auf den Oberschenkel, was sie zum Grinsen brachte, und erkundigte sich scheinheilig: "How's your night been?" Harry neben mir legte einen Arm um mich und antwortete: "Really, really good." Er zwinkerte Greyson verschwörerisch zu und streichte mir vertraut über die Schulter. "Yours?", fragte ich künstlich interessiert und hielt Harrys Hand fest, um meine Finger in seinen zu verschränken. "I bet Candice already told you about it...", erwiderte Lucia und lachte ihr sympathisches Lachen, bei dem man ihr eigentlich nicht böse sein konnte. Woher sie das wusste, war mir unklar, doch ich vermutete, es lag daran, dass Candice ihre Zwillingsschwester war. Diese lächelte gequält zurück. Was war denn mit ihr los? Überhaupt verstand ich gar nicht, wieso Harry ausgerechnet auf Lucia stand und nicht auf Candice. Die beiden waren zwar genau gleich hübsch, aber ehrlich gesagt hatte Candice mehr Ausstrahlung. Und nichts gegen Lucia, aber ihr Charakter im Gegensatz zu Candice' ein bisschen langweilig. Ich mochte beide, und dass ich ein wenig auf Greyson stand, konnte Lucia ja nicht wissen, trotzdem hatte sie dadurch natürlich einen kleinen Minuspunkt bei mir...

Das Frühstück war beendet und Harry und Greyson räumten den Tisch ab, als ich Weinen aus dem Badezimmer hörte. Ich klopfte sanft an die Tür, ein Schluchzen sagte mir, dass ich eintreten durfte. Ich fand Candice auf dem Wannenrand sitzen und setzte mich neben sie. "If you want to talk about it, I'm here", sagte ich mitfühlend und sie lehnte sich dankbar an mich. Schließlich begann sie zu erzählen: "You know that Harry loves Lucia or... let's say he has that thing for her. And as you can see, she doesn't feel the same. I don't think that's bad or something but she doesn't know that she's breaking my best friend's heart and hurts me, too. I feel so bad for him when I see what he has to go through. I mean, Lucia doesn't know what he feels because if she would, she wouldn't do this. But I feel like it's mistake." Sie fuhr fort: "I've known Harry for so long and he never really loved a girl, but he likes Lucia at least and that's more than he's ever felt. He never had a broken heart but now he's about to do this experience and I think I'm the reason why. I could've stopped Lucia. But I can't tell her not to fall in love!" Candice wirkte so traurig, dass ich sie ganz fest an mich drückte. Doch sie redete noch weiter: "But that's not all... it's like this: every guy always only wants Lucia, no one sees more than a friend in me. And the only guy who does, can't be with me..." Okay, jetzt wurde es spannend.

Harry POV

Ich räumte mit Greyson den Tisch ab und wir unterhielten uns ein bisschen. Als wir begannen, die Sachen in die Spülmaschine zu tun, sagte er auf einmal: "Don't get at Lucia, she's mine." Hatte er, der sie seit einem Tag, einem mickrigen Tag, kannte, mir, der sie sein halbes Leben lang kannte, gesagt, ich solle die Finger von Lucia lassen?! Das ließ ich mir nicht sagen. "What do you mean?", fragte ich trotzdem noch ruhig. "Well, I can see the way you look at her, it's obviously you have this thing for her... but she's mine. She only wants me." Meine einzige Frage war: "Does she know I love her?" Doch das hätte ich lieber nicht sagen sollen...

Lucia POV
Ich kam gerade von einer ausgiebigen Dusche in Greysons Haus zurück, als ich laute Stimmen in der Küche vernahm. Was war denn da los? Ich ging näher an die Tür und konnte Greysons Stimme ausmachen. Ich lehnte mich gegen die Türe und konnte verstehen, was er sagte. Es klang wie "... Lucia, she's mine..." und dann sagte Harry irgendwas, woraufhin Grey erwiderte: "... I see the way you look at her ... she's mine. She only wants me." Erstaunt lauschte ich weiter, doch gerade als Harry sagte: "Does she know I love her?", fiel ich vor lauter Überraschung durch die Tür. Beide Augenpaare sahen mich erstaunt an. Ich brachte nur ein klägliches "Now I do..." raus.