"Elena"
"Elena"
"Elena"
"ELENA, wach endlich auf!""W-was, was ist los? Wieso schreist du denn so?", sage ich mit einer verschlafenen Stimme zu meiner Freundin.
"Ms. O'Brien, wenn ich Sie so sehr langweile, brauchen Sie gar nicht erst zu meine Vorlesung erscheinen", höre ich meine ach so liebenswerte Professorin sagen.
"Ich habe dich versucht zu warnen", flüstert mir meine beste Freundin zu.
"Ähm ich eh - Es tut mir leid. Wissen Sie ich habe letzte Nacht kein Auge zu bekommen und deshalb bin ich vermutlich eingeschlafen", versuche ich mich zu rechtfertigen.
Meine Professorin antwortet nur kalt: "Ihre privaten Angelegenheiten interessieren mich nicht im Geringsten. In meiner Vorlesung verlange ich vollste Aufmerksamkeit."
"Es passiert nicht noch einmal", verspreche ich.
Ich hasse diese Frau. Ich kenne wirklich niemanden, der so boshaft wie sie ist. Und natürlich ist ihre Vorlesung sterbenslangweilig. Ich bin numnal ein Mensch, der seinen Schlaf braucht und letzte Nacht konnte ich wegen Liam nicht schlafen. Wir haben noch einen Film zusammen geguckt und viel gelacht. Gestern Abend war echt schön. Mir fällt auf, dass ich ihm schreiben sollte. Obwohl ich ihn erst gestern gesehn habe, vermisse ich ihn schon.
Aber naja ich sollte mich erstmal vorstellen: Ich heiße Elena O'Brien, bin 21 Jahre alt und studiere BWL im zweiten Semester.
Ich bin ziemlich schüchtern, aber dennoch ein kontaktfreudiger Mensch. Ich habe eine beste Freundin namens Kathlyn. Sie ist meine bessere Hälfte und wie eine Schwester für mich, die ich nicht habe. Im Allgemeinen bin ich Einzelkind. Ich habe mir immer eine Schwester gewünscht, doch meine Eltern haben ein Unternehmen und waren daher schon immer ziemlich beschäftigt, sodass es keine Zeit für Nachwuchs gab. Meine Eltern sind recht wohlhabend, doch ich versuche so weit es geht selbstständig und unabhängig zu sein, da meine Beziehung zu ihnen nicht besonders gut ist.Zurück zu meinem Alltag. Nachdem die Vorlesung zu Ende war, machen Kathlyn und ich uns auf den Weg zur Mensa.
"Ich brauche unbedingt Kaffee, sonst penn ich direkt wieder ein", jammere ich.Plötzlich sehe ich Liam mir entgegen laufen. Sofort macht sich ein Lächeln in meinem Gesicht bemerkbar. Ich umarme ihn und er gibt mir einen Kuss.
"Babe ich hab dir ein Eiskaffee und einen Brownie gebracht", sagt er mit süßlich-zarter Stimme zu mir."Oh man ich liebe dich so. Du kennst mich echt zu gut. Danke Schatz, du bist der Beste."
"Ich weiß schon", sage er schelmisch grinsend. Ich stoße meinen Ellenbogen in seine Rippen.
"Na ihr Turteltauben, wollen wir jetzt endlich in die Mensa?", schlägt Kathlyn vor.
"Nein ich kann leider nicht. Ich gehe in die Bibliothek und lerne mit Linda noch Makroökonomie."
Als er Linda erwähnt, kann ich nicht anders als die Augen zu verdrehen. Ich traue diesem Mädchen nicht. Schon seit dem sie auf unsere Uni gewechselt ist, hatte ich das Gefühl, dass sie die Augen von meinem Freund nicht lassen kann.
"Hmm ok, dann sehen wir uns nach meiner Vorlesung?", frage ich ihn.
Er erwiderte nur: "Ich weiß nicht Schatz. Bei uns kann es noch länger dauern. Warte nicht auf mich. Ich schreibe dir später."
Er gibt mir einen leichten Kuss auf die Wange und geht ins Treppenhaus."Guck nicht so", meint Katlyn zu mir.
"Wie guck ich denn?"
"Na so als ob du gleich vor Eifersucht explodieren würdest."
"Ich bin nicht eifersüchtig. Ich bin naja ich weiß auch nicht - ich mag dieses Mädchen einfach nicht."
"Komm sei nicht so streng zu ihr. Sie macht doch nichts."
"Hm ja mag sein."
"Auf jetzt in Mensa. Ich hab hunger." Katlyn nimmt meinen Arm und schleift mich in die Mensa.
Anschließend als wir bereits gegessen haben, gehen wir in den Hörsaal. Ich freue mich schon auf die Vorlesung, da Marketing mein absolutes Lieblingsmodul und mein Professor ein richtiger Goldschatz ist. Er ist Mitte bis Ende 60 und etwas verpeilt, aber bewertet die Klausuren immer fair und sein Humor in den Vorlesungen gefällt mir sehr.
Im Hörsaal angekommen steht er bereits vor seinem Pult.
"Setzt euch meine Lieben, ich habe euch etwas zu verkünden."
Wir setzen uns.
"So es fällt mir echt nicht leicht das zu sagen, aber ich werde hier nicht länger Vorlesungen halten."
Katlyn und ich werfen uns sichtlich überraschte Blicke zu.
"Ich werde mit meiner Frau nach Australien auswandern.""Auswandern?!", rutschte es mir raus.
"Ja Elena auswandern."
Er wusste wirklich fast von jedem, die in seine Vorlesungen gingen, die Namen.
"Mich wird aber einen tolle Person ersetzten - dafür habe ich gesorgt."Ich kann es nicht fassen, das kam wirklich sehr überraschend. Ich nehme einen kräftigen Schluck von meiner Wasserflasche, um mich wieder auf klare Gedanken zu bringen.
"Hier, das ist euer neuer Dozent Mr. Mason." Als er in den Saal kommt, bleibt mein Herz kurz stehen. Oh mein Gott, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.
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Let Me Love You
Teen Fiction"Wir sollten das nicht tun Elena", sagt er mit zittriger Stimme und schaut mir dabei tief in die Augen." "Es tut mir leid. I-ich sollte besser gehn." Ich wende meinen Blick von ihm ab und drehe mich um, als er plötzlich meinen Arm nimmt und mich zu...