The second Face (Alecs Sicht)

647 37 1
                                    


GeschichteDrama, Schmerz/Trost / P18 Slash

26.08.2016

25.09.2016

24

18639

3

44

Social Media

             1. Blood Colors (Alecs Sicht)2. Fear (Magnus' Sicht)3. Suicideromance (Alecs Sicht)4. Pained Silence (Magnus' Sicht)5. Alone with thoughts (Alecs Sicht)6. Together we are strong (Magnus' Sicht)7. The second Face (Alecs Sicht)8. Silent Help (Magnus' Sicht)9. Togetherness (Alecs Sicht)10. First Day... (Magnus' Sicht)11. ... it will be better! (Alecs Sicht)12. Second Day.... (Magnus' Sicht)13. … Control. Problem. Two. (Alecs Sicht)14. Third Day... (Magnus' Sicht)15. .... sleepless Sleepwalker (Alecs Sicht)16. Fourth Day... (Magnus' Sicht)17. ... Heart against Head (Alecs Sicht)18. The Song of Ice and Fire (Magnus' Sicht)19. Forever with you... (Alecs Sicht)20. ... And then there was free Fall (Magnus' Sicht)21. I have to make a decision... (Alecs Sicht)22. You have good News for me? (Magnus' Sicht)23. This will be the last Night... (Alecs Sicht)24. ... feeling like this. (Magnus' Sicht)         

Weil mich alles nur noch nervt und ich find' keine Ruhe
Sehe Sterne jetzt verglühen, aber keiner zeigt
Mir den Weg, sodass ich einfach immer weiter treib'
Hätt' ich nen Plan, wo ich bin - Aber leider nein
Und jeder Mensch, den ich treff' ist nur Zeitvertreib
Und es fickt deinen Kopf, Labyrinth in deinem Hirn
Wir sind viel zu lang gelaufen, dafür sind wir gleich hier...

Ich blinzelte und drehte mich auf die Seite um einen Blick auf die Uhr zu werfen.

08:00 Uhr.

Ich streckte die Beine aus dem Bett und stand dann so leise wie möglich auf, dann schlich ich mich mit meiner Tasche aus dem Schlafzimmer. 
Ich stellte sie auf dem Sofa im Wohnzimmer ab und kramte mir frische Kleidung raus und ging dann ins Bad.

Dort angekommen schmiss ich die frische Kleidung achtlos auf den Toilettendeckel, dann streifte ich mir meine Schlafkleidung vom Körper und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf meine Haut und ich genoss das prickelnde Gefühl, welches das Wasser hinterließ.

Wann hatte ich mich das letzte Mal so entspannt gefühlt?

Nachdem einige weitere Minuten vergangen waren, stieg ich aus der Dusche. Ich trocknete mich und zog meine ausgewaschene schwarze Jeans an, mein Blick fiel in den Spiegel.
Kraftlos aber irgendwie ausgeschlafen sah mir mein Spiegelbild entgegen.
Ich trat einen Schritt näher und glitt mit meinem Blick auf meinen zerschnittenen Unterarm.
Die Wunden von gestern haben mittlerweile Krusten bekommen, auch die kleine Verbrennung am Daumenknöchel war leicht zurück gegangen.

Du bist so kaputt.
So wahnsinnig kaputt.
Und das alles ist nur deine Schuld.
Du hättest es anders machen können, aber Nein du greifst natürlich zur Klinge.
Idiot!
Ein Wunder, dass Magnus dich noch will...

Mein Atem beschleunigte sich, wütend schloss ich meine Augen und zischte: "Halt die Klappe! Du bist schuld! Nur du."

Doch die Stimme verstummte nicht.
Sie redete weiter. Aggressiver und Gehässiger.

Ich bin der Schatten den DU riefst, als nichts mehr geklappt hat und auf einmal soll ICH Schuld sein!?
Fick dich, du Bastard
Denn für jeden verdammten Schnitt wirst du Trottel bezahlen!
Und nun denk einmal brav nach, ich bin bloß ein Symbol für den Mist, den du machst! Immer wenn sie dich holen, und du weißt genau wen ich meine - Deine scheiß Emotionen!

Ich geriet zunehmend in Panik und Hass auf mich selbst. Dieser innere Dämon hatte so recht...
Ich stützte meinen linken Arm auf dem Waschbecken ab und sah mich mit hasserfüllten Augen an, dann begann ich damit über die verkrusteten Wunden zu kratzen.

Plötzlich wurde ich von einem warmen flüssigem Gefühl aus meinem Wahn gerissen. Erstaunt riss ich meine Augen auf und sah auf meinen Arm.

Blut floss dunkelrot aus den aufgekratzten Schnitten und lief über meinen Handrücken ins Waschbecken, auf meiner rechten Hand hingegen waren die Fingerkuppen Blut benetzt.

Panisch taumelte ich zur Tür und lief in das Schlafzimmer zurück.

Er wird mich hassen. Er wird mich so hassen!
Wieso habe ich mich davon leiten lassen? 
Nun hasste ich mich wirklich.
Ich schämte mich in Grund und Boden dafür.
Es soll einfach nur noch aufhören...

Ich stolperte durch die Tür und taumelte zu Magnus' ans Bett. Meine rechte Hand gegen meine blutenden Wunden gepresst.

"Magnus...", brachte ich mit heiserer erstickter Stimme hervor.

Er schlug seine Augen auf und setzte sich ruckartig auf, als er mich sah.

"Alexander, was...?"
"Es tut mir so leid! Ich.. Es tut mir so leid..."

Er stand auf und zog meinen Unterarm sanft zu sich, um einen besseren Blick darauf zu haben.
Ich fühlte mich so schäbig. So ... hässlich irgendwie.
Magnus sog scharf die Luft.

"Soll ich das mit Magie heilen?"
"Nein! ... Lass es... lass es normal verheilen."
"Na gut."

Magnus kramte Verbandszeug aus einer Schublade und begann damit die Wunde zu verbinden.

"Bitte hass' mich nicht."
"Ich hasse dich nicht, Alexander."

Ob er wohl angeekelt von mir ist?
Was er wohl wirklich darüber denkt?
Ich bin so schwach. So armselig. So krank...

"Magnus..."
"Ja?"

Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich ließ sie laufen. Heiß bahnten sie sich einen Weg über meine Wangen und leise murmelte ich: "Ich will das nicht mehr. Ich brauch Hilfe. Deine!"

Outlaws of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt