The Song of Ice and Fire (Magnus' Sicht)

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Everywhere we go, we're looking for the Sun. 
Nowhere to grow old and always on the Run.
They say we will rot in Hell, but I don't think we will.
They've branded us enough. 
Outlaws of Love...


Bedacht hörte ich zu was Alec zu mir sagte.
Seine Erzählung, die Schilderung dieses "Krieges" in ihm.
Es tat weh das zu hören.
Ich konnte ihn nur all zu gut verstehen.
Hatte selber diesen Krieg ohne Aussicht geführt. 
Mein Kopf hat schon lange nicht mehr richtig gelebt, er funktionierte nur noch - War ich nun doch schon zu lange auf dieser Welt.
Doch mein Herz, mein Herz hingegen sehnte sich nach der wahren Liebe und es hatte nie aufgehört daran zu glauben. 

Bis ich Alec traf.

Er gab mir neue Energie.
Einen Sinn weiter zu machen.
Etwas, wofür es sich lohnte zu Leben.

Und nun saßen wir hier, auf der Couch, einer Wohnung am Meer und redeten über seine Gefühle. 
Und ich merkte langsam, dass es für diese Situation vielleicht nur noch einen Ausweg gab.

Den ich ebenfalls gehen würde.
Mit ihm.

"Ich denke, ich habe da eine Idee."

Alec horchte auf und sah mich an. Seine blauen Augen waren geweitet, verunsichert sah er mich an.
Ich legte ihm beruhigend eine Hand aufs Knie.

"Keine Angst, es ist nichts schlimmes."

Ich spürte wie er sich langsam entspannte und seine Augen mich nun fest fixierten.
Dann begann ich damit ihm zu erklären, was meine Idee war. Ich erklärte es ihm bis ins kleinste Detail und beobachtete dabei gespannt seine Mimik.

"Würdest du..? Also..."
"Ja. Würde ich."

Seine Augen erhellten sich und seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben.
Ich sah ihm zwar deutlich an, dass er noch Zweifel hegte aber wir hatten noch zwei Tage in denen er sich entscheiden könnte.

"Lass dir ruhig noch Zeit mit dem entscheiden, wir haben noch zwei Tag hier."

Er nickte: "Werde ich machen."

Ich lehnte mich zu ihm vor und legte meine Lippen sanft auf seine. Zaghaft erwiderte Alec den süßen Kuss der Bitterheit.

Wir lösten uns von einander und sahen uns schließlich intensiv in die Augen.
Diese wunderschönen blauen Augen.
So tief wie der Ozean.
Ich war gefangen in ihnen.

"Weißt du, ich verstehe wieso du das Meer so magst."
"Wieso das denn?"
"Weil deine Augen vermutlich die selbe Wirkung auf mich haben, wie das Meer auf dich."
"Ich habe das noch nie so betrachtet."
"Habe ich mir fast gedacht."

Ich lächelte warm und knuffte ihm leicht in die Wange.
Mir war es immer noch schleierhaft, wieso Alec sich selbst nicht so sah, wie er wirklich war.
Ein attraktiver junger Mann, mit dem Herzen am rechten Fleck. Den Charakter eines Krieges und die Unschuld eines Engels.
Selbst mit Narben.
Denn die gehörten nun zu ihm.

Ich wurde jedoch aus meinen Überlegungen gerissen, als ich spürte wie sich kalte Arme um meinen Nacken schlangen und mich runter zogen. Im selben Augenblick spürte ich Alecs kühle Lippen auf meinen.
Sein kalter Körper der sich vorsichtig aber fordernd an mich drückte.
Ich ging auf Alecs Forderung ein und spielte mit.
Ich verlor mich.
Ich verlor meine Kontrolle.
Ich spürte sein Verlangen. Ich spürte mein Verlangen.
Es war wie ein Lied welches wir spielten. Das Lied von Eis und Feuer.
Heiß und Kalt.
Nur wir.
Wieder vereint.
Frei von allen Gedanken.

Outlaws of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt