Ja es sind jetzt nun um genau zu sein, 6 Wochen vergangen und Hicks hatte keine einzigen Zeichen von sich gegeben, das er wach wird. Ich schlief noch in meinem Bett, bis es an meiner Zimmertüre hämmerte:"Astrid aufstehen ...Telefon!" Schrie Raff. Ehrlich jetzt, muss die so brüllen? Naja bringt alles nichts, ich muss aus den Federn, ob ich wollte oder nicht. Ich ging zur Türe und öffnete sie, ich hatte jeden der hier wohnt verboten, auch nur einen einzigen Fuß in mein Zimmer zu setzen, den würde ich Kleinholz schlagen. Raff reichte mir den Hörer und ich ging dran:"Ja Hofferson hier?!" Ich dachte ich höre nicht richtig, aber das war das Krankenhaus, das erste mal nach 6 Wochen rufen sie an, und um ehrlich zu sein hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch. "Frau Hofferson schön das ich Sie spreche, sagen sie, können sie vielleicht vorbeikommen? Es geht sich um Ihren Freund, und das würde ich gerne persönlich mit Ihnen klären?!" Klang sie ernst. Ich antwortete rasch, dass ich vorbei komme und legte auf. Raff sah mich entgeistert an und Frug:"Was issn los? So ein schnelles Telefonat?" Ich sprintete in mein Zimmer, wohl gemerkt das meine Türe offen stand und Raff stolzierte einfach mit rein. Als ich fertig war, mit Tasche packen und so, wollte ich mich anziehen, doch ich sah nicht richtig, Raff war in "MEINEM" Zimmer. Ich hatte ausdrücklich gesagt, dass ich keinen hier drin haben will. Tja und schon fing Krieg an. Ich stritt mit Raff, jeder versuchte recht zu haben, bis Jack dazu kam und fragte was los ist:"Boah Mädels was ist hier los? Mal auf'n Tacho geguckt wieviel Uhr es ist?!" Brüllte Jack mit und fügte hinzu:" könnt ihr eure Streitereien nicht woanders lösen?" Zügelte er uns. Wir beide sahen ihn erschrocken an, bis Raff sagte:"Also erstens ein Tacho ist keine Uhr, das wäre mir neu. Und nein wir streiten nicht, das nennt man Meinungsstabil!" Meckerte Raff dabei. Ich wollte eigentlich ernst bleiben, aber ein kleines lachen entwichte mir dann doch 😂. Jetzt mussten wir alle lachen. Wir stellten fest, das die letzten Wochen anstrengend waren, immer sind wir jeden Tag zu Hicks gefahren, und haben nach ihm geschaut. Ihm Blumen gebracht und ihn frisch gemacht, kämmen und sowas. Doch die letzte Woche war ich bloß einmal bei ihm, weil ich auch arbeiten musste, was ganz gut war eigentlich, um mich abzulenken, was nicht richtig funktionierte. Habe allerdings jetzt Urlaub bekommen. Ich traue mich gar nicht mehr zu ihm, weil mich das schlechte Gewissen plagt, dass ich nicht mehr da war. Ich hatte mich inzwischen damit abgefunden, dass er warscheinlich bald nicht mehr unter uns ist, auch wenn es schwer War. Als ich fertig angezogen und gestriegelt war, setzten wir uns alle an den Frühstückstisch und aßen. Taffnuss fragte ob ihn jemand mal ein frisches Hörnchen geben könnte. Raff sah ihn an und knallte ihm voll den Griff vom Brotmesser gegen die Stirn. Taff flog vom Stuhl und schrie:"Auuu... ich meinte ein essbares Hörnchen."rieb er sich dabei die Stirn. Raff lachte und meinte:"Du sagtest nur frisches Hörnchen." 😂
Wir waren dann alle fertig und machten uns auf dem Weg ins Krankenhaus. Ca. ne halbe Stunde dauerte die Fahrt. Ich hatte mich eigentlich ganz lässig angezogen, nichts besonderes. Jogging style triffts eher. Ich hatte wirklich zu nichts Bock. Selbst meine Haare waren offen gewellt und fielen meiner Schulter entgegen. Ich dachte über alles mögliche nach was man mir wohl sagen will.
"Astrid ... wir sind da." Holte mich Elsa aus den Gedanken raus. Ich Atmete einmal tief ein und aus und stieg aus dem Auto, und ging ins Krankenhaus rein. Den Weg bis Hicks Zimmer Kenne ich nun wie meine eigene Westentasche. Wir gingen aber nicht ins Zimmer von Hicks, sondern zuerst zu der Schwester, die ich am Telefon hatte. Als sie uns sah fing sie total begeistert an zu lächeln. Was mir komisch vor kam. Ich dachte jetzt will sie mit uns über sein sterben sprechen, oder schonmal die Beerdigung planen, aber es kam alles ganz anders.
"Frau Hofferson nehm ich an?" Reichte sie mir die Hand mit nem grinsen.
"Ja ... genau!" Gab ich ihr auch meine.
"Nun ich möchte Ihnen was sagen ... das konnte ich nicht am Telefon." Zögerte sie.
"Ja ja ... kommen sie zum Punkt." Sagte Taff genervt.
"Ok... Ehm ... heute morgen schlug sein Puls enorm schnell. Sein Herz fing an schneller zu schlagen und da hat er sich wohl bewegt gehabt. Zumindest liegt sein Kopf jetzt anders als sonst." Erklärte sie.
"Ok. Also wenn ich das richtig verstehe ... wacht er also auf?" Fragte ich Hoffnungsvoll.
Die Schwester nickte mit einem Lächeln und sagte:"Kommen Sie, ich bring sie zu ihm aber bitte, machen sie sich nicht all zu große Hoffnungen."Wir alle konnten es nicht fassen, und ich war mal wieder dem Wasser sehr gebunden. In den ganzen 6 Wochen hatte ich nicht einmal mehr geweint. Und jetzt weiß ich einfach nicht, ob es Freuden Tränen sind oder Trauer Tränen, denn wer weiß ob er mich noch kennt, wenn er wach werden sollte.
Wir gingen also rein, und was ich sah machte mich sprachlos. Sein Kopf war zur Seite gedreht, was sonst nie der Fall war, und seine Hand lag auch ganz anders. Ich setzte mich also zu ihm auf's Bett und nahm seine Hand, völlig egal ob er mich kennt oder nicht. Doch ich wusste, wenn ich jetzt nichts mache, dann ist alles verloren. "Frau Hofferson ... wenn das nichts bringt was sie da vorhaben, will der Arzt morgen früh seine Geräte abstellen." Sprach die Schwester. Alle schreckten auf, bis auf mich. Ich machte keinen Murks. Alle sahen mich an und wollten wissen was ich vor habe.
"Geht Bitte alle ich will mit Hicks allein sein." Meine Freunde wollten was sagen, bis ich nochmal sagte:"Ich sagte ihr sollt verschwinden." Sie sahen sich alle an und taten es auch. Nun war ich allein in einem Zimmer mit meinem Freund, den ich gehen lassen muss, wenn ich es jetzt nicht schaffe ihn wach zubekommen. Ist ja alles schön und gut das er sich bewegte, auch wenn die Schwester für mich ein lächeln aufgesetzt hat. Dennoch besteht Gefahr. Sie erklärte mir, dass es auch einfach nur seine Nerven waren die zuckten, weil er schon so lange liegt. Man weiß es nicht. Ich konzentrierte mich also darauf, nur auf ihn! Ich nahm seine Hand, streichelte seinen Kopf, und legte meinen Kopf auf seinen Bauch. Die Schwester hatte mir erlaubt, die letzte Nacht bei ihm zu schlafen. Was ich voll ausnutzte. Er konnte zwar wieder für sich selbst atmen, der Schlauch ist auch aus seinem Mund. Was aber nichts heißt. Ich bin dann irgendwann zu ihm hoch gekrochen, so das mein Gesicht in seinem Hals vergraben war, und schlief dann so ein, bis zum anderen morgen.
"Frau Hofferson? ... Aufwachen ... der Arzt kommt gleich." Flüsterte mir eine Schwester zu. Ich sah sie verschlafen an, doch von Hicks keine Reaktion. Ich nickte kurz und wusste was das zubedeuten hatte. Die Geräte würden dann gleich abgeschalten werden und der Abschied steht bevor. Ich sah meine Freunde inzwischen wieder an der Fenster des Zimmers stehen, und auch sie wussten, was es jetzt zu bedeuten hatte. Ich küsste ein letztes mal meinen geliebten Freund, mein ein und alles. Ich glaube nie wieder jemanden so vertrauen zu können wie ihn.
Der Arzt kam mit dem Professor und paar Schwestern. "Miss... haben sie sich verabschiedet? Wir würden dann gerne..." sprach der Professor, jedoch beendete er den Satz nicht. Die Schwestern waren schon voll im Gange und mir ging das persönlich alles zu schnell. Gaben sie ihn etwa so schnell auf ? Tränen kullerten mir den Wangen runter, bis ich plötzlich eine stimme hörte. Ich machte große Augen und konnte meinen Ohren nicht trauen. Es war eine stimme, die mir Wärme gab und vertrauen. Es war Hicks stimme! Nein, ich hatte es mir nicht eingebildet, denn er sprach :"Wieso... wieso weinst ... du...ich ...bin. ...doch da." Total verzerrt und bedrückt. Ich schrie auf :"BITTE WARTEN SIE." Alle starrten mich an, und konnten auch nicht glauben was sie da sahen. Die Geräte waren aus! Wie durch ein Wunder, ist er wach geworden....Morgen geht es weiter 😉
Und ich hoffe ich werde jetzt nicht umgelegt 😉😉😉😉Eure Jessie 😉 😉 😉
BeautifulBeast92
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Liebe überwindet alles, auch den Schmerz
FanfictionDie Geschichte basiert zum Teil auf ner Wahren Begebenheit... bloß das die Hauptpersonen Hicks, Astrid und ihre Freunde sind. Ich werde nicht zuviel verraten, doch eines sollte klar sein... In diesem Buch werden Handlungen frei ausgeschrieben.