>●□● The stranger beside me ●□●< [ Chapter 5]

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Sofort nachdem ich den Föhn abstelle, klopft es schon an meiner Türe. Ich seufze innerlich und gehe im Bademantel aus dem Badezimmer. Ich mache die Türe auf und drehe mich sofort wieder um, um zurück zu gehen. Durch den Geruch von Marco dreht sich mir der Magen um.

‚Ach ja? Soll ich dich an unseren Spaziergang vor ein paar Tagen erinnern?'

Ich weiß nicht was du meinst.

‚Ich zitiere dich dann mal, „Ich liebe den Geruch wenn man früh morgens im Wald spazieren geht und alles noch voller Tau ist." Und jetzt willst du mir sagen, das Marco nicht gut riecht? Das ist das einzige Positive an ihm.'

Ja du hast recht. Er riecht himmlisch, das werde ich ihm aber nie sagen!


„Dir auch einen schönen guten Abend." Höre ich nur während ich schon im Badezimmer verschwinde. Ich ziehe meine lange Schlafhose an und ein einfaches T-Shirt.

‚Wir sollten uns ein paar mehr von den langen Hosen, zum schlafen, kaufen. Da du ja am liebsten jeden Tag was anderes anziehst über Nacht. Oder willst du morgen in kurzen Shorts neben ihm liegen?'

Auch da gebe ich dir wieder recht. Am besten gehe ich morgen sofort nach der Schule mit Amelie und Easy shoppen. Schon bei dem Gedanken daran wird mir schlecht, ich hasse einkaufen. Hektisch suche ich mein Haargummi.

'Gut das du dein Jugendbett vor kurzem eingetauscht hast gegen das große.'

Mein Bett ist so groß das drei Personen ganz locker neben einander liegen könnten, ohne den anderen zu berühren. Ich kriege gerade Panik wenn ich Bedenke das Marco ab jetzt hier schläft und auch sonst nicht von meiner Seite weichen darf. Es ist ein Wunder das er nicht hier im Bad steht und mir zuschaut wie ich meine Haare zu einem Pferdeschwanz binde. Ein letzter Blick in den Spiegel zeigt mir das meine Augen deutlich die Angst zeigen. Noch einmal tief Luft holen und ab in mein Zimmer, bevor ich noch in meiner Badewanne schlafe.


Marco liegt schon auf meinem Bett.

‚Und das nur in Boxershorts. Jetzt bekomme ich Lust ihn zu beißen.'

Ganz ruhig Pearl. Fall mir nicht in den Rücken. Wir müssen zusammen halten!

‚Ja du hast recht. Aber ich bin auch nur ein Wolf. Wenn ich etwas anziehend finde, will ich es haben.'

Bei dem Anblick von Marco wird mein Mund ganz trocken.
Meine Atmung wird schwerer und mein Herz schlägt schneller. Sein Körper ist gut trainiert und man seht jeden einzelnen Muskel, die Arme hat er hinter seinem Kopf verschränkt, was die Muskeln nur betont. Seine Tattoos stechen hervor, jedes hat seine eigene Bedeutung. Eins steht für Mut, ein anderes für Schwarzer Wolf und dann noch unzählige weitere. Mein Herz wird immer schneller und meine Atmung immer seltener. Ich schiebe es alles auf die Angst. Mein Blick wandert zu seinem Gesicht, er sieht mich mit einem Blick an den ich nicht definieren kann. Aber seine Augen sind nicht so dunkel wie sonst, sondern gleichen eher seiner hellblauen Farbe. Sein Mund verzieht sich langsam zu einem grinsen.
„Keine Panik. So verheult wie du aussiehst werde ich keinen Gefallen an dir haben. Außerdem riechst du salzig, von den ganzen Tränen. Gar nicht mein Ding. Und jetzt komm her damit ich das Licht ausmachen kann. Morgen früh ist Schule und da möchte ich wenigstens genug geschlafen haben. Und bitte Fang nicht an zu weinen. Ich möchte in ruhe schlafen. Und ganz unter uns, Ich hatte mir unsere erste Nacht viel perverser vorgestellt, als wie nur neben dir zu liegen." Ich hatte gar nicht gemerkt das ich in der Tür stehen geblieben bin. Meinen Körper muss ich zwingen, auf das Bett zuzugehen, alles in mir sträubt sich dagegen. Zügig springe ich auf der linken Seite unter die Decke. Marco steht nochmal auf um das Licht auszumachen und um dann auch unter seine Decke zu hüpfen.

Alpha Blut . Die Lasten des BlutesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt