>●□● Do not lower your gaze ●□●< [Chapter 1]

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‚Bitte nicht!'
Meine Gedanken überschlagen sich. Das konnte er doch nicht machen.
„Wir werden noch eine Woche warten. Dann wirst du endlich vernünftig. Du bist meine Tochter und ich habe gesagt du sollst Marco heiraten. Kein wenn und kein aber." Schrie mein Vater jetzt.
Deswegen hatte er die Versammlung einberufen ich wusste das sowas passiert.
Ich schaute hoch und sah Marco der mich angrinste. Er hatte alles was sich ein Mädchen wünschen konnte. Er war groß, hatte Pech schwarze Haare und Eis blaue Augen. Sein Körper war genau wie bei jedem anderen hier im Raum muskulös. Und er war der Sohn von Papas rechter Hand.
„Zum nächsten Tages Punkt..." sagte mein Vater aber ich hörte ihm nicht weiter zu.
Als Tochter des Alpha musste ich seid meinem 16. Geburtstag an solchen Versammlungen teilnehmen. Die ersten paar male war ich aufgeregt und lauschte gespannt der Politik den ich sollte ja irgendwann auch die nächste Alpha werden. Doch nach knapp 2 Jahren habe ich einfach keine Lust mehr zuzuhören. In einer Woche werde ich 18. Kein Wunder das er mich sofort verheiraten möchte.
Mein kleiner Bruder Nick hat heute seine erste Versammlung und sitzt Nervös neben mir. Ich merke seinen besorgten Blick, er war zwar mein kleiner Bruder aber er hat sich immer wie der der große verhalten seid Ramon, mein großer Bruder, weg ist und sein eigenes Rudel führt.
Wieso ausgerechnet Marco? Konnte er mir nicht jemanden an meine Seite stellen der weniger arrogant ist.
„Ihr dürft gehen. Marco? Celina? Ihr bleibt noch." Sagte mein Vater in einem Ton der keine wieder rede zuließ. Ich wusste er lässt den Alpha raushängen. Marco grinste triumphiert und kniete sich vor meinem Vater hin.
„Ich wünsche das ihr ab heute Nacht in einem Haus schlaft! Du wirst sie keine Sekunde aus den Augen lassen Marco. Aber wenn du sie markierst bevor sie es freiwillig möchte, wird das Konsequenzen haben. Nun geht und lasst mich alleine!"
Ich stehe auf und Marco kommt zu mir um seinen Arm um mich zu legen. Ich schlage ihn weg und hoffe das mein Vater es nicht sieht.
Ich lehne mich draußen an die Wand und bemerke das Marco mich skeptisch beäugt.

„Du weißt das du ewig darauf warten kannst bis ich dir freiwillig irgendwas von meinem Körper gebe oder? Warum sucht mein Vater sich ausgerechnet dich raus?" Ich versuche so kalt wie möglich zu klingen, doch er grinst mich einfach an und kommt mir näher. Seine Hände liegen links und rechts von meinem Kopf an der Wand. Sein Gesicht ist mir zu nah und er schaut mir direkt in die Augen.
Ich darf den Augen Kontakt nicht als erste abbrechen das ist ein Machtkampf und nicht irgendein verliebtes tief in die Augen schauen. Ich darf nicht aufgeben wenn er gewinnt steht es ihm zu mir näher zu kommen als wie er jetzt schon ist, und das möchte ich auf keinen Fall!
‚Du bist die Tochter eines alpha du wirst ja wohl nicht nachgeben oder?'
In meinem Kopf schallen diese Worte immer und immer wieder doch ich merke das sein Wille stärker ist. Die Minuten verstreichen und dieser Machtkampf saugt mir immer mehr Energie aus den Knochen.
Ich kann nicht mehr.
Ich Blicke runter und merke wie seine Lippen an meiner Wange vorbei zu meinem Ohr streichen.
„Ich wusste es. Zu schwach um mir zu wiederstehen. Arme kleine alpha. Sobald ich dich markiert habe gibt es kein entkommen mehr." Flüstert er mir ins Ohr und zieht seine Zähne ganz leicht über meinen Hals. Ich zucke zusammen und versuche ihn weg zudrücken. Er lehnt sich nur stärker an mich. Mir wird eiskalt und ich fange an zu zittern.
„Desto mehr du dich wehrt desto mehr will ich dich Celina. Also lass dich von deinem Instinkt leiten und versuch mich ruhig weg zudrücken. Aber ich bin stärker als du und du weißt das ganz genau. Also lass uns gehen. Sonst kann ich mich nicht mehr beherrschen." Während er das Flüstert saugt er an meinem Hals rum und versucht mit seinen Händen meinen Kopf ruhig zu halten. Ich kann mich nicht ergeben und unterordnen das liegt nicht in meinem Blut. Und versuche noch einmal in weg zu drücken in dem ich meine Hüfte von der Wand weg drücke. Doch anstatt er mich los lässt drückt er seine Hüfte zurück und ich merke seine Erektion.

Ist das sein ernst? Sowas macht ihn an? Perverser Hund!'

Er lässt locker nimmt meine Hand und geht in die Richtung wo mein Schlafzimmer sich befindet.
„Er sagte in einem Haus und nicht in einem Zimmer. Du kommst auf gar keinen Fall mit in mein Bett eher friert die Hölle zu!" Schreie ich und versuche mich aus seinem griff zu befreien. Meine versuche scheitern und Marco grinst amüsiert so als wäre ich irgendeine Zirkus Nummer. Ich muss mit meinem Vater reden und versuchen ihn umzustimmen. Ich bin seine einzige Tochter er kann mich doch nicht einfach so verheiraten.
„Gut. Celina ich gebe dir noch zwei Nächte doch dafür will ich eine Gegenleistung."
Sagte er und lässt genau in dem Moment meine Hand los wo ich daran ziehe. Ich fliege nach hinten und lande auf meinem Allerwertesten. Ich schaue in eisig an und warte darauf das er weiter spricht. Mein Hintern tut weh aber das zeige ich nicht. Marco fängt an zu lachen und fällt beinahe um.
„Zu gut." Sagt er und wischt sich die Tränen weg die er vor lachen schon in den Augen hat. Er muss seine Hände auf seine knie stützen um nicht umzufallen.
Ich will ihm vor sein Schienbein treten doch er hält meinen Fuß fest und sieht mich wütend an.
„Das wäre keine gute Idee Celina du willst doch das ich dir noch zwei Nächte zeit gebe bevor ich dich markiere oder? Also würde ich mich an deiner stelle nicht wütend machen. Oder ist es für dich ein Vorspiel wenn ich mir einfach nehme was ich möchte?"
Ich starre ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Er will und kann sich doch nicht gegen den Befehl meines Vaters stellen. Die Vorstellung das er mich markiert bringt mich zum würgen. Ich hoffe er meint den letzten Satz nicht ernst. Wenn er es so interpretiert als würde ich das machen um meine Lust zu steigern ist das dass perfekte Schlupfloch in dem Befehl.

Alpha Blut . Die Lasten des BlutesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt