Amelie 2

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Ich fuhr und fuhr mit all meinen Emotionen  der Wut der Verzweiflung, was habe ich getan  das mir so ein Verrat angetan wird. Ich verstehe es nicht, egal wie lange ich drüber nachdenke, ich kann es nicht aus einem anderen Blickwinkel  betrachten, vielleicht bin ich nur versessen auf meine Vorstellung.
Freundschaft  ist ein großes  Wort  das man sich verdienen muss, jeder stellt sich was anderes darunter vor. Meine Vorstellung, und ich zwinge sie auch niemanden auf, aber so wie jeder andere verlange ich Akzeptanz, für meine Vorstellung  von Freundschaft.
Freundschaft  bedeutet für mich, sich mit jemanden  oder mehreren  verbunden zu fühlen, mehr mit dem jemanden zumachen als sie nur ein paar mal im leben zusehen. Auf der selben Emotionalen Ebene zu sein. Den andern Respektieren und akzeptieren. Loyalität zeigen, wie man es auch von anderen erwartet, wenn man sich schon jemanden anvertraut. Jede Art von Missbrauch ist ein Schritt der Zerstörung, fängt man einmal klein an bleiben Narben in der Freundschaft zurück, ob man sie dann so akzeptiert oder nicht bleibt an den Personen  hängen, für wie schwer sie ein vergehen betrachten.
Jeder weitere Gedanken treibt mir neue Tränen  der Verzweiflung in meine Augen, sie sammeln sich am unteren Augenlid, die salzige  Tränen  Flüssigkeit wird mehr, und stand kurz vor dem überquellen, das ganze kündigte sich mit verschleierte  Sicht an. Das ich mich gezwungen sah, rechts ran zufahren mir den Helm vom Kopf zu zerren, um panisch nach Luft zu schnappen.
Ich stand kurz vor dem ersticken. Meine Emotionen wirbelte so in meinem Kopf das sich mir nur ein Kloß im Hals bildet. Der Damm, der meine Tränen zurück  hielt, stürzte ein und sie brachen aus. Sie liefen mir nur so über mein Gesicht, ohne Rücksicht auf Verluste meines Aussehens. Ich machte mir erst gar nicht die Mühe in den Seiten Spiegel zuschauen, um ehrlich zu sein, war es mir gerade ein bisschen  egal.

‚Lass es raus, wenn du versuchst das ganze zu unterdrücken wird es dir definitiv nicht bessere gehen ,psychisch gesehen.'

Was denkst du den was ich in Gottes Namen  hier tue? Eine vertrotzte Nase zuhaben ist eines was ich an mir ja so attraktiv finde. Also wenn du nicht besseres zusagen  hast, dann verpiss dich und lass mich in Ruhe. Dumme Ratschläge kann ich mir auch im Internet suchen. Da brauche ich dich nicht für.
Ich schmiss meine Helm gegen den nächst  gelegenen Baum, trat gegen meinen Roller und schrie wie eine irre rum, so das ich ein bisschen  angst vor mir selber hatte. Aber gerade war mir alles egal, ich wollte einfach nur schreien und auf alles einschlagen was mir in die Quere kamm. Sollte jetzt hier jemand auftauchen, hätte ich nicht versprechen können ihm nicht weh zutun. Sofort schäme ich mich für einen solche Gedanken und ich fing wieder an zuschreien. Ich schlug auf dem Baum ein, Tränen rollte immer weiter mein Gesicht herab und legten einen feuchten Schleier auf meine Züge. Immer wieder aufs neue legt sich ein neuer Tränen Schleier auf meine Sicht, bis es weniger würde. Erst da fällt mir auf das ich mir meine Fingerknöchel blutig  und blau geschlagen habe. An der Baumrinde kleben Blut und Haut Reste. Der Geruch meines Blutes stieg mir sofort in die Nase und der metallische  Geruch löste eine Trockenheit in meinem Mund aus. Ich lehne meinen Kopf an den Baumstamm und lasse die Hände und Arme links und rechts runterhängen, ohne jegliche Art der Körper Spannung. Der Rinnsal meiner blutigen Fingerknöchel suchte sich seine bahnen und Tropfen fallen auf das feuchte Gras. Heute war ein Typische Herbsttag, Nieselregen, feuchte kalte Luft, sobald man ausatmet kondensiert  die warme Luft und hinterlässt eine kurzen Augenblick, seine Spuren als flüchtigen Nebel.
Meine Atemzüge werden zu Anfang immer mehr und reduzieren sich erst dann als mein Körper langsam runterfährt. Ich öffne die Augen und das was ich sehe ist das gesprenkelte  Blut links und rechts von mir und erst jetzt fällt mir auf wie schmerzhaft sich meine Hände anfühlen. Vor Schmerz beiße ich mir auf die Lippe und hebe meine Hände um sie zu betrachten. Ich erschrecke vor dem was ich mir selber angetan habe. Das Blut verkrustet sich schon um meine Fingergelenke und die zu Anfang  bauliche Farbe würde langsam zu eine dunklen lila, fast schon eher schwarz. Die Gelenke waren so zugeschwollen und wund das jede Bewegung unglaublich weh tut und sofort die getrockneten Wunden wieder aufreißen  und neues Blut raus Quoll heraus .

Alpha Blut . Die Lasten des BlutesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt