>●□● Alpha voice ●□●< [Chapter 26]

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Der Wolf dreht sich zu mir und schaut mich mit seinen braunen Augen direkt an. Ein funkeln der Freude lassen die Augen blitzen.

'Das kann doch nicht sein! Wie?'

Ich weiß es nicht.

Gabriel merkt die unaufmerksamkeit des Wolfes und wirft ihn gegen den nächsten Baum, in dem Moment springt ein anderer Wolf hinter einem Baum vor und schnappt nach seiner Kehle. 

"Stop! Töte ihn nicht!" Bevor ich drüber nachdenken kann ist der Befehl schon über meine Lippen gekommen und der Wolf lässt sofort los. Ich schaue zum Baum und sehe wie sich der weiße Wolf zurück verwandelt. Das weiße Fell wird Schwarz und lockig und legt sich über den Bewusstlosen Oberkörper. Ich starre entsetzt und geschockt und kann meinen Blick nicht abwenden.

"Du hast nach Verstärkung gerufen. Wie niedlich. Aber das wird dir nicht helfen." Gabriel richtet sich wieder auf und grinst mich an. Ein Geräusch von einem Knochen der bricht lässt mich zusammen zucken und ich drehe mich um. Ein wütender Raphael steht mit einem Grinsen über Marco und reibt sich seine Faust. 

'Das werden sie bereuen!'

Ich knurre Raphael an und springe in seine Richtung, meine Verwandlung geschieht in einem Augenblick und ich erwische Ihn an der Schulter. Ich beiße feste rein und höre seine Schreie nur gedämmt. Ich schüttel ihn und werfe ihn ein paar Meter weiter weg. Ein Schmerz zieht sich an meiner Seite entlang als mich jemand ramt und umwirft.

"Du hast gegen die Regeln verstoßen, Celina. Eins gegen Eins hatten wir gesagt." Gabriel steht über mir und drückt mich mit dem Fuß, auf der Brust, zu Boden. Ich kiege kaum Luft und versuche ihn wegzudrücken, doch er scheint so als würde er es gar nicht merken. Im Augenwinkel sehe ich Raphael und Michael sich aufrichten. Der Graue Wolf knurrt und will Gabriel von mir runter ziehen doch Michael fängt ihn ab und schleudert ihn weg. Das knacken seiner Rippen, als er gegen einen Stein prallt, jagt mir eine Gänsehaut über den ganzen Körper.

"Die beiden sind hier um dir zu helfen, doch das bedeutet ihren Tod. Genau so wie dem von deinem Hauswölfchen. Unterwirf dich jetzt, dann wird den beiden nichts passieren." Der Druck um meine Brust erhöht sich bei jedem Wort und ich kriege kaum noch Luft.
"Ich hätte ihn nicht stoppen sollen, als er die Chance hatte dich zu töten!" Meine Worte sind nur ein krächzen.
"Ich würde eher sterben, als mich dir zu unterwerfen!" Ich merke wie das Adrenalin durch meinen Körper fließt und die Kraft von Pearl mich stärkt.
'Wir werden keinen unserer Freunde sterben lassen'
Da gebe ich dir recht!
Ich ziehe mit einem ruck an dem Fuß auf meiner Brust und höre wie das Gelenk knackt. Gabriel springt fluchend zurück und ich richte mich auf. Ich gehe ganz ruhig auf ihn zu und packe ihn am Hals. Mein Körper wird immer mehr von Pearls Kraft gestärkt und ich fühle mich als hätte ich ein Leben lang trainiert. Gabriel versucht meine Hand weg zuziehen, ich ziehe ihm die Beine weg und drücke ihn auf den Boden.
"Du und dein Gesindel werden sich uns nie wieder nähern! Ansonsten reiße ich euch persönlich den kopf ab."
Meine Stimme erschreckt mich selber aber ich versuche mir das nicht anmerken zu lassen. Michael und Raphael knicken stöhnend zusammen unter meinem Befehl und Gabriels augen weiten sich. Das knurren aus meiner Brust dröhnt in meinen Ohren und Gabriel senkt unterwürfig den Blick.
"Und jetzt geht!" Ich lasse Gabriel los und richte mich auf. Er steht auf und geht mit gesenktem Blick zu seinen Brüdern, die schon am Rande der Lichtung stehen. Ich schaue Ihnen nach bis sie verschwunden sind und sinke dann etwas zusammen.
"Gut gemacht Alpha Celina." Der weiße Wolf ist wieder bei Bewusstsein und legt mir eine Hand auf die Schulter.
"Danke. Easy."

Alpha Blut . Die Lasten des BlutesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt