K A P I T E L 12

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GermanLetsPlay PoV

Eingerollt lag ich auf den Boden und trank zwischendurch das Wasser, welches sie mir in einen Napf gegeben hatten.
Wenigstens war es sauberes Leitungswasser.
Seit 3 Tagen waren sie nur hier, um mir Nahrung zu geben. Es gab keine Experimente mehr, was meine Angst jedoch steigerte.
Wahrscheinlich hatten sie etwas größeres mit mir vor, weswegen ich möglichst fitt sein musste.
Ein Schlüssel drehte sich in der Tür zu meinen Kellerloch.
"Na, Manuel?" fragte der Typ, dessen Namen ich nicht wusste, als er eintrat. Mit dem hatte ich noch nie etwas zutun.
Mein Blick galt den Boden, ich wusste nämlich nicht, wie der Mann reagieren würde, würde ich ihn ansehen. Die anderen hätten mit Schläge reagiert.
"Schau mich mal an.." forderte er mich auf. Genau das tat ich dann auch mit einen emotionslosen Ausdruck.
Ich fragte mich immernoch, was er wohl wollte. Fragen tat ich das aber natürlich nicht.
Da ich mich in meiner eingerollten Pose ziemlich unterlegen fühlte, setzte ich mich in den Schneidersitz. So war ich ihn zwar trotzdem nicht überlegen, aber naja.
Dieser Mann schien nachzudenken. Über was wohl?
Würde er für etwas bestimmtes geschickt worden sein, wäre er seiner Aufforderung schon längst nachgegangen.
"Lust auf ein wenig Spaß?" fragte er, jedoch würde ihn meine Antwort eh nicht interessieren.
Und auch ich wusste, dass seine Art von Spaß mir ganz bestimmt nicht gut tun würde.
Unentschlossen stand ich auf, behielt den Unbekannten jedoch weiterhin im Blickfeld.
Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu und ich wich immer mehr zurück, zu der Wand hinter mir. Diese spürte ich auch ziemlich schnell im Rücken.
Seine Lippen presste er auf meine.
Ich tat nichts dabei. Ließ es einfach über mich ergehen.
Das machte ihn wohl wütend, denn kurz darauf löste er sich wieder von mir. "Mach irgendwas!" Der Typ gab mir eine Ohrfeige, dessen Geräusch wiederhallte. Diesen Schmerz spürte ich fast gar nicht. Da hatte ich schon bei weitem schlimmeres erlebt.
Da ich immer noch nichts tat, drückte er mich erneut an die Wand.
Doch kurz darauf erlangte etwas anderes meine Aufmerksamkeit und ich spitzte die Ohren.
Ein Alarm?
Ein Alarm!
Dieser wurde immer lauter und auch selbst der Mann vor mir schaute sich irritiert um.
Aus der Decke fuhren Dinger aus, welche Wasser umher spritzten. Brannte es irgendwo?
Ich nahm all meine Kraft zusammen und hob mein Knie, welches zwischen die Beine des Mannes vor mir landete. Dieser krümmte sich augenblicklich und ging in die Knie.
Meine Augen waren auf die Tür gerichtet, sie war nicht offen, jedoch hatte der Typ den Schlüssel am Gürtel hängen.
Ohne weiter darüber nachzudenken, trat ich ihn noch mal, woraufhin er auf die Seite fiel. Schnell bückte ich mich und riss an den Schlüssel herum, bis ich ihn endlich in der Hand hatte.
An der Tür angekommen schloss ich sie auf und schloss sie hinter mir wieder zu.
So schnell mich meine Beine noch tragen konnten, rannte ich in irgendeine Richtung.
Mit der Hoffnung, hier raus zu finden.

"Manuel?"
"Manuel?"
"Manuel, wach auf!"
"Du träumst nur!"
"Manuel?!"
Schwer atmend riss ich meine Augen auf, nur um mich auf der Couch in Patricks Wohnzimmer wieder zu finden.
"Du hast dich so hektisch bewegt, ich habe dich lieber geweckt." erklärte er und ich nickte. "D-Danke" sagte ich dabei noch etwas außer Atem..

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Ein weiterer Rückblick in Manus Vergangenheit!
Hoffentlich hat es euch gefallen <3

Lg

Hybrid. | KürbisTumor/GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt