K A P I T E L 16

4K 272 80
                                    

Paluten PoV

Mehrere Tage vergingen.
Es war so unglaublich toll, Manu meinen Freund nennen zu dürfen.
Besser, als ich mir je hätte vorstellen können.
Unsere Beziehung lief so gut und Manuels Flashbacks wurden immer harmloser, bis sie immer weniger wurden.
Alles im Einen war die momentane Situation perfekt.
War.

*ring, ring*
Die Tür klingelte.
Es war schon spät am Abend. Manu und ich wollten uns gerade bettfertig machen.
"Ich seh mal ebend nach. Ist eh nur ein Nachbar." sagte ich, als ich mich zur Tür begab.
Ich öffnete sie direkt.
Der größte Fehler, den ich je tat.
Zwei Männer standen dort.
Bei den nächsten Worten schien mir mein Herz in die Hose zu rutschen.
"Wo ist er?!" fragte einer der beiden.
"Eh.. Wer?" stellte ich die Gegenfrage.
Noch nie in meinen Leben fühlte ich mich so hilflos, denn ich wusste genau, wen sie suchten.
"Manuel! Wer sonst?!" sagte nun der andere.
"Manuel? Wollt ihr mich verarschen? Er ist vor 4 Jahren gestorben!" stellte ich klar und war selbst von mir überrascht, da meine Stimme noch sehr fest und glaubwürdig klang.
"Junge. Wir haben euch beide gesehen. Er ist hier!" Trotz meinen Widerstand konnten die beiden leicht in die Wohnung eintreten.
So stark war ich dann doch nicht.
"Was wollt ihr?! Raus aus der Wohnung!" ich konnte nur hoffen, dass Manuel sich gut genug versteckt hatte, oder darauf, dass die Männer wieder gingen.
Ohne mich zu beachten teilten sie sich auf.
Der eine ging in das Wohnzimmer und der andere Richtung Schlafzimmer, wo ich Manuel vermutete.
Ich war, wie in einer Starre gefangen.
Was konnte ich tun?
Der Mann öffnete die Tür zum Schlafzimmer und ich folgte ihn.
Keine Spur von Manuel.
"Er ist nicht hier! Er ist tot! Was weiß ich, was für Gespenster sie sehen." sagte ich.
Was blieb mir auch anderes übrig, als zu versuchen, die Situation mit Wörtern zu klären?
Jedoch war mein Vorhaben fürn Müll, denn dieser Mann kam mir bedrohlich näher.
Es kam noch schlimmer, denn der andere Mann kam es jetzt auch ins Schlafzimmer.
"Hast du das Zimmer schon durchsucht?" fragte dieser.
Der Mann vor mir schüttelte den Kopf, hielt dabei aber trotzdem noch Blick Kontakt mit mir.
Das war das letzte, was ich erreichen wollte.
Der eine Mann begann das Zimmer zu durchsuchen.
Zuerst guckte er unter den Bett nach.
Da war Manuel nicht.
Ich schluckte schwer.
Nur noch der Kleiderschrank war als Versteck übrig.
Er öffnete diesen.
Sofort sprang Manuel aus den Schrank und mitten auf den Mann drauf, sodass dieser zu Boden fiehl. Der andere Typ vor mir war deswegen so abgelenkt, dass ich schnell ausholen konnte und ihn ins Gesicht schlug.
Leider hatte ich den Mann vor mir unterschätzt, denn er war viel stärker.
Das bekam ich zu spüren, als er aushohlte und mich zu Boden schlug.
Erneut spürte ich seine Faust in meinen Gesicht.
"NEIN, HÖRT AUF!" hörte ich Manuel schreien.
Danach war ein Jaulen zu hören.
Und ein Poltern.
Der Typ ließ auch endlich von mir ab.
Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, in der ich Manuel vermutete.
Er lag bewusstlos am Boden und Blut lief von seiner Schläfe aus, über sein Gesicht.
Alles lief, wie in Zeitlupe vor meinen Augen ab.
Einer der Männer hob Manuel hoch.
Ich versuchte aufzustehen.
Wurde jedoch mit einen Tritt des anderen Typs wieder auf den Boden geworfen.
Meine Sicht war verschwommen.
Sie verließen das Zimmer.
So schnell ich konnte, versuchte ich mich wieder aufzurappeln.
Fiel dabei aber immer wieder zu Boden.
Sie konnten mir Manuel nicht einfach wegnehmen!

------------------------------------------------------
Oh je, oh je.

Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

Hybrid. | KürbisTumor/GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt