Hybrid. | KürbisTumor/GLPalle

K A P I T E L 23

Paluten PoV

Ich hörte Schreie aus Richtung Badezimmer.
Alarmiert sprang ich von der Couch auf.
"Manuel?!" rief ich, als ich dem Badezimmer immer näher kam.

"Hey, hey, Manuel?" sagte ich leise, als ich mich zu ihn auf den Fliesenboden setzte.

"Hör auf, hör auf, hör auf!" stammelte er, während ein Haufen Tränen seine Wangen runterkullerten.
Seine Hände waren dabei in seine Haare gekrallt.

Meine Arme schloss ich sanft um seinen Körper und zog ihn ein wenig zu mir.

Kurz darauf verstummte Manuel auch.
Trotzdem wurde sein Körper noch von Schluchzern durchschüttelt.

Eine meiner Hände wanderte zu seinen Kopf, wo ich versuchte seinen krampfhaften Griff in seinen Haaren zu lösen.
Dies gelang mir auch kurze Zeit später und seine Arme fielen regunglos zu Boden.

Hatte er wieder schlecht geträumt?
Einen Flashback gehabt?
Anders konnte ich mir seinen Zustand nicht erklären.
Ihm ging es die ganze Zeit so gut und jetzt sind wir wieder beim Anfang..

Wir blieben noch eine Weile so sitzen, aber Manuel beruhigte sich kein Stück.

"Wollen wir zurück ins Schlafzimmer?" flüsterte ich fragend und lehnte meine Wange gegen seinen Kopf.
Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte, um ihn zu beruhigen.

Jedoch schienen meine Worte in keinster Weise bei Manuel angekommen zu sein.
Er antwortete mir nicht. Nur seine Schluchzer waren zu hören.

"Komm." beschloss ich und hob ihn im Brautstyle hoch.
So trug ich ihn zurück ins Schlafzimmer und legte ihn anschließend aufs Bett ab.
Natürlich legte ich mich gleich dazu.
"Shht, du bist doch in Sicherheit, keiner kann dir was tun.." versuchte ich auf ihn einzureden, während ich über seinen Rücken strich.
Immerhin kam er somit aus seiner Schnappatmung raus und beruhigte sich endlich ein wenig.
Meine Hand wanderte zu seiner Wange, wo ich seine letzten Tränen wegwischte.
Es war logisch, dass Manu nicht darüber reden wollte. Deswegen fragte ich auch nicht nach.

Niemand sagte etwas und so lagen wir für eine längere Zeit.
Irgendwann bemerkte ich dann auch, dass Manuel wieder eingeschlafen war.
Trotzdem blieb ich bei ihm, um ihn rechtzeitig wecken zu können, falls er schlecht träumte..

Langsam öffnete ich meine Augen.
War ich etwa auch eingeschlafen?
Es müsste wohl noch Nachts oder früh Morgens sein, denn es war stockdunkel im Zimmer. Ich wollte meine Augen erneut schließen, jedoch hatten sie sich schon an die Dunkelheit gewöhnt und ich erschrack kurz.
Manuel saß im Schneidersitz auf den Bett, mit den Rücken zu mir gewendet. Seine Ohren waren gespitzt und er guckte Richtung Tür. Immer wieder bewegten sich seine Ohren von der einen Seite auf die andere.
Als wenn er nach etwas horchen würde.

"Ist alles okay?" fragte ich flüsternd, um ihn nicht zu erschrecken und setzte mich ebenfalls auf.
Stumm schüttelte er den Kopf und sah runter auf seinen Schoß.
Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen Rücken und führte kreisende Bewegungen aus.
Ich war mir sicher, dass es ihn nicht gut ging, wegen das von gestern.
Und erneut war ich verzweifelt.
Wie sollte ich ihn denn helfen können?

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Fröhliche Weihnachten!

Lg