K A P I T E L 22

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Paluten PoV

Zusammen betraten Manuel und ich wieder meine Wohnung. Beziehungsweise unsere Wohnung.

Im Flur zogen wir uns unsere Jacken und Schuhe aus.

Daraufhin gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch.
Manu warf sich auf mich, sodass ich mit den Rücken auf der Couch lag und er auf mir.
Er verwickelte mich in einen liebevollen Kuss, welchen ich natürlich gleich erwiderte.

Man merkte, dass es ihm besser ging, da er den Polizeirevier Besuch hinter sich hatte.

Manuel löste sich von mir und ließ seinen Kopf auf meine Brust sinken.

"Ich liebe dich so unglaublich sehr, Manu. Das glaubst du gar nicht.." sprach ich meine Gefühle aus.
Als Reaktion kuschelte er sich noch mehr in meine Brust.
Mit gleichmäßigen Bewegungen strich ich durch seine Haare.

Das einzige Geräusch das zu hören war, war das dumpfe klopfen seines Hunde Schwanzes, wenn er in regelmäßigen Abständen auf das Leder der Couch Lehne schlug.

Wir verweilten einige Minuten so, bis das Klopfen verschwand und Manu sehr gleichmäßig atmete.
War er etwa eingeschlafen?

Ich trug ihn also ins Schlafzimmer und legte ihn ins Bett.
Es war zwar erst 17 Uhr, aber so ein kleiner Mittags Schlaf schadet ja nicht.
Nachdem ich ihn zugedeckt hatte, lief ich zurück ins Wohnzimmer..

GermanLetsPlay PoV

Es war gerade mal ein paar Stunden her, als sie mich wieder entführt hatten.
Es fühlte sich alles so unecht an.
Ich konnte es nicht glauben, wieder hier zu sein.

Die Zeit mit Patrick fühlte sich wie Jahre an.
Wie lange war ich wohl wirklich bei ihm?
Eine Woche vielleicht?

Was würden sie jetzt noch mit mir machen?
Was für eine Strafe würde ich bekommen?
Immerhin bin ich geflüchtet!
Verdient hatte ich alles.

Ein lautes Knallen ertönte und ich spürte einen Luftzug auf meiner Haut.
Die Tür zu meinen Kellerloch wurde geöffnet.
Ich blieb einfach liegen und schloss meine Augen.
Mich interessierte nicht, wer da wohl stand und was dieser jemand mit mir machen würde.
Es sollte nur schnell vorbei gehen.

"So sehen wir uns also wieder.."
Ich riss die Augen auf.
Mein Herz schlug so unglaublich schnell.

Es war dieser Typ, welcher mich vor meiner Flucht vergewaltigen wollte.

"Wie unhöflich von mir. Du kennst noch niemals meinen Namen.. Ich heiße Jack."

Ich blieb still.

"Also nicht, dass dich das zu interessieren hat.
Du sollst nur wissen, welchen Namen du zu schreien hast."

Und nun meldeten sich alle meine Flucht Instinkte.
Ich rappelte mich auf und drehte mich zu ihn, damit ich ihm im Blick hatte.
Nicht so, als wenn es mir irgendwas bringen könnte.

"Diesmal ziehst du nicht wieder so eine Scheiße ab!" sagte Jack, als er mit schnellen Schritten auf mich zulief.

Im nächsten Moment spürte ich seine Faust in meinen Gesicht, weswegen ich wieder auf den Boden landete.

Der metallige Geschmack meines Blutes breitete sich in meinen Mund aus.

Mit einen festen Tritt, drehte er mich so, dass ich auf den Rücken lag.

Bevor ich weiterhin reagieren konnte, setzte er sich auf mein Becken.

Ich schlug auf seine Brust ein, jedoch wusste ich, dass mir das überhaupt gar nichts bringen würde.
Jack riss an meinen Pullover rum, bis er mir diesen über den Kopf zog.

Ich schloss meine Augen und versuchte normal zu atmen.
Es sollte nur vorrüber gehen und ich wollte so wenig wie möglich davon mitbekommen.

Er stieg von meinen Becken runter und machte sich nun an meine Hose zu schaffen.
Da es nur eine Jogging Hose war, konnte er mir diese ohne Mühe runterziehen.
Meine Atmung zitterte.

Es war natürlich nicht das erste Mal, dass ich vergewaltigt werden würde.
Jedoch waren die letzten Male schon so lange her.. Ich war nicht mehr daran gewöhnt und die Zeit bei Patrick hatte mich wieder emotional gemacht.

In meinen Gedanken merkte ich gar nicht, wie Jack meine Boxershorts entfernte und sich selbst auch entkleidete.

Ich kniff meine Augen zusammen und ballte meine Hände zu Fäusten.
Bereitete mich so auf den kommenden Schmerz vor.

Und ich hatte Schmerzen.
Aber sowas von.

Ich zuckte aus meinen Schlaf.
Ich konnte nichts gegen die Schnappatmung tun.
Immer mehr Tränen rollten meine Wangen runter, während ich krampfhaft versuchte, normal zu atmen.
'Alles ist gut, alles ist gut, ich bin in Sicherheit'
Das versuchte ich mir einzureden.
Ohne Erfolg.

Diese Erinnerung war in meinen Kopf.
Sie wollte nicht verschwinden.
Der Flashback wiederhohlte sich in Dauerschleife vor meinen inneren Auge.

Ich schleppte mich ins Badezimmer.
Immerwieder verschwamm meine Sicht und diese Bilder tauchten auf.

Endlich am Waschbecken angekommen, stützte ich mich ab.

Ich ließ das Leitungswasser laufen und klatschte es mir ins Gesicht.

Es brachte nichts.

Meine Hände vergrub ich nun in meine Haare.

"Hör auf.."
"Hör auf!"
"HÖR AUF!"
Ich zog an meinen Haarsträhnen und ließ mich einfach auf den kalten Fliesenboden gleiten.
Alles drehte sich.
Die Realität und Vergangenheit schienen sich zu vermischen.

Ich spürte zwei warme Arme, welche meinen Körper umschlungen..

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Das war wohl das längste Kapitel bis jetzt.
Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

Hybrid. | KürbisTumor/GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt