(FB): 12. Only goes so far
Louis' POV
„Glaubst du, sie schicken mir Bilder und ich darf mir wenigstens eine Frau aussuchen", fragte ich Harry während ich mich für ein Interview zurecht machte. Ich hatte mich inzwischen darauf spezialisiert meine Situation mit einem gewissen Humor zu betrachten. Die Frau würde kommen, also konnte ich darüber auch Witze machen. „Das wäre ja nur allzu freundlich", erwiderte Harry, nahm mich von hinten in den Arm und küsste sanft meinen Hals. „Darf ich denn dann mit aussuchen?", wollte er dann mit einem breiten Grinsen im Gesicht wissen. Ich schüttelte ungläubig den Kopf, dann grinste ich ebenfalls: „Nein. Ich suche mir die schärfste von allen aus, damit ich dich und auch die anderen Jungs ordentlich eifersüchtig machen kann". Harry verzog beleidigt das Gesicht und ich streckte ihm die Zunge raus. Er nahm das Ganze wirklich mi Fassung. Natürlich hatte ich auch den etwas schwierigeren Part, doch immerhin musste er mich bald auch immer mit Freundin sehen und vermutlich sogar ertragen, dass sie uns zu manchen Events begleiten würde. Ich hatte das Thema Outing nicht mehr angesprochen. Er wollte es nicht und ich liebte ihn, also musste ich seine Entscheidung akzeptieren. Natürlich fragte ich mich, was ihm eine solche Angst bereitete und in schwachen Momenten war ich mir sicher, dass es mit mir zu tun haben musste, doch meistens verwarf ich diesen Gedanken relativ schnell wieder. Ich hatte mich dafür entschieden ihm alle Zeit zu geben, die er brauchte. Ich war mir sicher, dass wir das irgendwie schaffen konnten und ich würde alles dafür geben, dass wir es auch wirklich meistern würden. „Hast du Angst?", fragte mich Harry dann in ernsterem Ton, während er sich anzog. Ich dachte kurz nach, bevor ich antwortete: „Nein eigentlich nicht. Es wird bestimmt eine nette Frau sein und ich weiß ja, wo ich hin gehöre. Es wird am Anfang bestimmt seltsam, aber ich denke, ich komm klar". Harry sah mich liebevoll an, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich zärtlich. „Ich bin so stolz auf dich", flüsterte er dann, „du bist so stark. Viel stärker als ich", er legte seine Stirn gegen meine. Ich begann seine Locken zu streicheln. „Sag sowas nicht, Harry. Du würdest dasselbe für mich tun, das weiß ich". Harry schloss die Augen und atmete hörbar ein und aus. „Aber du würdest mich nie in eine solche Situation bringen, das ist der Unterschied zwischen uns beiden". Ich bemerkte, wie er traurig wurde, doch ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. „Lou, ich verspreche dir, dass ich mich entscheiden werde. Entweder für dich und für ein Outing, oder eben gegen ein Outing, aber dann kannst auch du frei sein. So wie es jetzt gerade ist, ist es nicht gesund für dich". Harry hatte sich von mir gelöst und sah mich mit seinen grünen Augen an. Ich wusste, dass er es nur gut meinte, doch seine Worte taten weh. „Harry, das musst du nicht. Ich bin lieber auch ohne Outing mit dir zusammen, als mich von dir zu trennen, nur weil wir nicht öffentlich zusammen sein können. Dann bekomme ich eben eine Alibi Freundin, wen stört, denn das? Wir gehören zusammen. Du hast doch selbst gesagt, dass es sich anfühlt, als sei es für immer". Ich rang förmlich um Worte. Ich wollte nicht, dass Harry sich in irgendeiner Form mit unserer Trennung auseinander setzte. Ich könnte es nicht ertragen, ihn zu verlieren. „Hey", Harry nahm mich liebevoll in die Arme, „ich werde bestimmt keine Entscheidung ohne dich treffen", versprach er mir, doch irgendwie konnte ich ihm nicht ganz glauben.
Das Interview war eines der angenehmeren. Nur wir fünf, ich saß neben Harry und eigentlich keine unangenehmen Fragen. Wir drehten es einige Monate im Voraus, es würde erst später zu sehen sein, wenn unser zweites Album auf den Markt kommen würde, doch bis dahin waren es noch etwa zwei Monate. Wir waren alle ein bisschen aufgeregt deswegen. Niemand garantierte uns, dass wir auch mit unserem zweiten Album diesen Erfolg haben würden. Auf dem Heimweg genossen wir die Zeit miteinander. Seit unsere Tour beendet war, sahen wir uns zwar immer noch beinahe täglich, doch wir wohnten nicht mehr beieinander und das merkten wir. „Diese Haare, Zayn", Niall lachte immer noch über Zayns relativ neue blonde Strähne. „Sie hat dich auch darauf angesprochen, das blond ist einfach nicht cool", Niall grinste. Uns war allen klar, dass es ein Witz sein sollte, doch Zayn war so eitel, wenn es um seine Haare ging, dass er Niall einen giftigen Blick zuwarf: „Ich ÄNDERE meine Frisur eben. Du hast deine Haare seit dem Casting genau gleich". Niall verkniff sich ein Lachen. Zweifelsohne war ihm ein guter Spruch eingefallen, doch er entschied sich offenbar dagegen. „Alles gut, Bruder. Du hast gewonnen", erwiderte er dann und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Ehrlich Niall, du kannst doch nicht Zayns Haare beleidigen, was fällt dir ein?", scherzte Harry.
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Far away (German)
Fiksi PenggemarOne Direction macht eine Pause, doch wie gehen die Mitglieder mit dieser Pause um und weshalb musste diese Pause überhaupt sein? Es hat auf jeden Fall etwas mit Harry und Louis zu tun, denn die beiden haben seit der Pause kein Wort mehr miteinander...