Der entführte Prinz (BoyxBoy)

Kapitel 14

SAMIR POV

Erschrocken drehte ich mich um. Mia war aufgewacht und starrte mich aus klugen Augen an.

"Wie meinst du das, seine Seele ist nicht da?", "So wie ich es gesagt habe. Er hat sich auf eine Reise begeben und... wunderst du dich nicht, dass ich sprechen kann?" Ich zuckte mit den schulter und sagte: "Du bist nicht das erste Tier, dass plötzlich sprechen kann." verwundert legte sie den Kopf schief. Aber es war wahr. Als ich noch ein Kind war, hat meine Mutter mir oft eine ganz bestimmte Geschichte erzählt.

Vor langer langer Zeit, da gab es einmal zwei Königreiche. Das eine war das rote Königreich, das über und über nur mit roten Blumen bedeckt wurde und für sein Feuer und seine Wärme bekannt war, das andere war das blaue Königreich, das mit blauen Blumen bestückt war und an die Meere grenzte. Diese Königreich waren gut befreundet. Oft traff sich die Bevölkerung für gemeinsame Spiele und Feste.

Doch einesTages am Rosenfest traffen der blaue Prinz und die rote Prinsessin aufeinander, man hatte sie bis dahin streng von einander getrennt. Es war auf dem berühmten Rosenfest gewesen, das beide vorher noch nie besucht hatten. Vermumt, unerkannt schlichen sie heimlich auf das Fest. Das rote und auch das blaue Haar sorgfältig versteckt. Als das Fest auf seinem Höhepunkt war und man traditiongemäß die Rosenkönigen und den Rosenkönig wählen wollte, wurden die beiden auf die Bühne geschleppt. Der Verkleidung beraubt standen beide auf verschiedenen Hälften der Bühne, zwischen anderen kandidaten und beteten nicht erkannt zu werden.

Beide gewannen sie und standen sich das erstemal gegenüber. Für einen Moment war alles still. Rote Augen blickten in blaue und blaue Augen in rote. Tosender Aplaus stürmte los, erschrocken rissen der Prinz und die Prinsessin die Blicke von einnander los und ließen sich von der Menge feiern.

Es war Liebe auf den ersten Blick gewesen. Es war eine zarte und reine Liebe gewesen, wie man sie nur selten antraff. An diesem Tag liesen sich die Beiden nicht von einander trennen, doch sie verriten einander nicht wer sie wirklich waren. Als der Abend kam, verabschiedeten sie sich schmerzvoll von einander, ihre geister jedoch, blieben vereint.

Weder im blauen noch im roten Königreich hatte man von ihrem kleinen Ausflug gehört, so wusste niemand, das sich der Prinz und die Prinsessin schon kannten und liebten.

Ein großes fest war angesagt. Das Fest um die Freundschaft der Königreiche zu feiern. Alle aus dem Königsthaus mussten anwesend sein, obwohl sich Prinz und Prinzessin nicht begegnen sollten.

An diesem Abend begegneten sie sich wieder. Sie waren überglücklich, doch ihr Glück sollte nur von kurzer Dauer sein. Den bald fanden ihre Eltern ihre liebe heraus und trennten sie. Ihnen würde verboten sich jemals wieder zu sehen, beide wurden eingesperrt.

Allerdings lief es nicht ganz so wie iher Eltern es wollten. Sie vergassen einander nicht, nein. Liebe war gefährlich vorallem zwischen diesen beiden Königreichen. Die Königsfamilen hatten besondere Fähigkeiten. Deshalb regierten sie und beschützten das Volk schon seit Urzeiten, dennoch durften sich diese Familien niemals vereinen. Es musste immer das blaue Reich und das rote Reich bleiben. Die Eltern wussten es und die Kinder auch. Die Liebe, der wunsch besammen zu sein war aber stärker. Stärke als alles andere in dieser Welt, nicht einmal ihre Körper oder die enfernung zwischen ihnen konnte ihre Anziehung verhindern. Als die beiden Königspaare erfuhren, das sie sich ausserhalb ihrer Körper trafen, was ein äuserst gefährliches Unterfangen war, errichteten sie eine große Bariere. Damit kappten sie jeglich verbindung zum anderen Königreich, doch sie dachten, sie hofften ihre Kinder wären nun in Sicherheit.

Doch es war zu spät. Sie konnten nicht mehr ohne einander Lebn und beide wurden von einer misteriösen Krankheit befallen. Diese Krankheit entzog ihnen jede Energie. Nahe dem Tod, genau zum selben Zeitpunkt äußerten sie ihren letzten Wunsch. Einander noch ein letztes mal zu sehen. Traurig ihre Geliebten Kinder zu verlieren, willigten ihre Eltern ein, sie enfernten die Barriere und liesen die beiden sich noch einmal treffen.