Kapitel 23

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LAVIO POV

"Nein!" bevor ich überhaupt denken konnte, hatte ich schon reagiert. Aber es war zu spät.

Mir war ein Fehler unterlaufen, den ich nicht mit einem einfachen Nein rückgängig machen konnte. Aber ich musste es aufhalten. Die Zeit war noch nicht gekommen. ich hob meine Hand und legte sie vorsichtig auf die Augen des Generals, oder eher die Stelle an der Maske unter der sich seine Augen befinden sollten und ließ Energie durch meine Hand in seinen Körper fließen.

Das glühen hörte langsam auf und ohne meine Hand zu bewegen oder den Fluss zu unterbrechen, wandte ich mich an Samir und seine geisterhafte Begleitung, "Erwähnt diesen Namen nie. Das ist jetzt unser Geheimnis."

ich wand mich wieder Alfredo zu und langsam verschwamm seine Gestallt vor mir. ich hatte zu viel Energie benutzt für meinen geschwächten zustand. Samir sagte etwas zu mir, doch es war als wäre er unendlich weit entfernt. Alles drehte sich, alles war so weit weg. Die Geräusche. Das Licht. Dunkle Flecken tanzten vor meinen Augen. Mein Blick fand wieder seinen als meine Beine entgültig nachgaben

"Fang mich."




SAMIR POV

Ich war verwirrt. Mehr konnte ich nicht sagen.

Langsam spürte ich Wut und Frustration tief in mit aufwallen während ich Lavio auffing. Schon wieder wurde keine meiner Fragen beantwortet! Der General verlor langsam wieder seinen Schimmer und nachdem er eine weile bewegungslos ins leere gestarrt hatte, erwachte er plötzlich wieder zu leben und ging schockiert neben mit und Lavio auf die Knie.

"Meister! Samir! Was ist mit dem Meister passiert? Was hast du mit ihm gemacht?!?", langsam hob ich meinen Blick von Lavios blassen gesicht und warf Alfredo einen vernichtenden Blick zu.

Lavio öffnete schon den Mund um etwas zu sagen, aber Samira kam ihm zuvor. Sie beließ es nicht bei einem Blick wie ich und fauchte genau das was auch ich aus den tiefsten meiner Seele sagen wollte: "Jetzt warte mal einen Augenblick! Das ganze ist deine Schuld! Wegen dir ist er jetzt schon wieder ganz schwach. Also beruhige dich gefälligst und ich warne dich, wenn du noch einmal so mit uns redest zeig ich die warum sie mich die Biestprinzessin genannt haben! Du PIIIIIIPPPP!!!!!!!!"

Wir warfen uns einen Blick zu und sagten wie aus einem Mund: "Eine Prinzessin flucht nicht." Wir nickten uns zufrieden zu und als wir wieder zu Alfredo schauten, war er verschwunden. Vermutlich eingeschüchtert. Mein Blick wanderte wieder zu Lavio, der uns jetzt schmunzelnd anschaute, "Armer Alfredo. Ihr habt ihn in die Flucht geschlagen."

Besorgt legte ich ihm eine Hand auf die Wange: "Bist du okay?"

"Naja. Mir ist etwas schwummrig, aber es sollte okay sein, wenn du mich stützt.", sagte er mit noch immer etwas schwacher Stimme. ich nickte und half ihm vorsichtig auf. Es war nicht leicht ihn zu stützen, weil er größer und auch weitaus schwerer war als ich. Endlich machte sich das Jahre lange Training endlich bezahlt und stolz legte ich seinen Arm um meine Schulter und strahlte ihn an, "Ich werde dich immer stützen. Immerhin liebe ich dich."

Meine Wut war wie verraucht nachdem Samira Alfredo unsere Meinung gesagt hatte und auch Samiras Anwesenheit war aus meinem Kopf gedrängt worden. In diesem Moment war ich einfach nur glücklich bei Lavio zu sein und ihm helfen zu können.

Plötzlich lag sein arm nicht mehr um meine Schulter, sonder schlang um meine Hüfte und zog mich an sich. Mit seiner anderen Hand hob er mein Gesicht und schon lagen seine Lippen auf meinen. Mein Herz setzte einen Schlag aus nur um dann noch schneller zu schlagen. Ich schloss meine Augen und erwiderte seinen kuss leidenschaftlich. Meine Hände vergrub ich in seinen Haaren und stellte mich auf die Zehenspitzen nur um ihm noch näher zu sein. Wie konnte ich ihn jemals nicht lieben? Mein Körper wurde heiß, ich wollte mehr. Keuchend trennten wir uns von einander und blickten und einen Augenblick tief in die augen, bevor unsere Lippen sich wieder wie Magneten anzogen.

Der entführte Prinz (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt