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"Nachdem meine Mutter gestorben war, hat sich das Jugendamt eingemischt und mich in ein Heim geschickt. Anfangs war es relativ cool, alle waren nett zu mir und kümmerten sich um mich, damit ich den Tod und die Beerdigung meiner Mutter besser verarbeiten konnte. Ich habe mich ziemlich schnell dort eingelebt und es gefiel mir sogar einigermaßen, doch irgendwann war das Heim überfüllt und einige Kinder wurden verlegt; unter anderem ich. Das Heim, in welches ich danach kam, war eher abgelegen und war auch nicht so modern wie das, in dem ich davor war. Alles war ziemlich ungepflegt und ranzig, doch ich musste damit klar kommen.
Die Betreuer dort waren auch nicht so freundlich wie die, in dem anderen Heim.
Nur einer von ihnen mochte mich und war freundlich. Er hieß Youngjun und er war der Einzige, dem ich dort vertraute. Dort hat man auch immer zwei 'Bezugsbetreuer' bekommen, die als Ansprechpartner galten und für einen da waren. Ich hatte das Glück,  dass Youngjun mein Bezugsbetreuer war, doch mit dem Zweiten hatte ich nicht so das Glück..er hieß Akuma...ich erinnere mich noch an das erste Treffen..er war wirklich sehr nett und hinterließ einen freundlichen Eindruck..jedoch hat das getäuscht.. ich hatte mich in ihm getäuscht..das erste Mal, als er es getan hat, da war ich gerade mal zwölf Jahre alt..

Ich lag auf meinem Bett und machte Hausaufgaben. Mathe war schon immer mein Hassfach gewesen, aber ich gab mein Bestes, jedoch wurde ich von einem Klopfen unterbrochen. Akuma betrat mein Zimmer und setzte sich neben mich. Er fragte mich, was ich doch tat und ob er mir helfen konnte, was ich bejahte, da ich ziemlich Schwierigkeiten damit hatte.

Er fing an mir das zu erklären und legte dabei eine Hand auf meinen Oberschenkel. Mir war das ziemlich unangenehm, weshalb ich seine Hand weg schieben wollte, doch er hielt diese nur fest und in Sekundenschnelle war ich von ihm in die Matratze gedrückt worden und er beugte sich über mich. Ich versuchte sofort mich zu befreien, doch er lachte nur und schüttelte den Kopf. Er erklärte mir, dass ich keine Chance gegen ihn hatte und ihn tun lassen sollte, da es sonst Konsequenzen geben würde. Ich hatte Angst vor ihm, weshalb ich nichts sagte und ihn nur ansah. Damals wusste ich nicht, was genau er meinte, doch ich durfte es einige Minuten später erfahren.

Er zog mein Shirt aus und band dieses um meine Handgelenke, welche er dann am Bett befestigte. Überfordert schaute ich zu, wie er sich bis auf die Unterwäsche auszog und anfing, meine Kleidung auszuziehen. Ich zappelte wie verrückt herum in der Hoffnung, dass meine Hände frei werden oder er aufhört, doch nichts von beiden geschah.

Ich erinnere mich daran, wie seine kalten, rauen, ekelhaften Hände über meinen Körper fuhren und mich an Stellen anfassten, die nicht einmal ich zu dem Zeitpunkt angefasst hatte. Seine trockenen Lippen waren überall und bis heute erinnere ich mich an das Gefühl von ihnen auf meinem Körper. Die ganze Zeit lang habe ich geweint, doch es störte ihn nicht. Er zog sich komplett aus und grinste mich teuflisch an, bis er auf einmal in mich eindrang. Ich hatte höllische Schmerzen und es fühlte sich an, als würde es mich von innen zerreißen. Ich weinte und schrie, doch er hielt mir den Mund zu und stieß mit steigendem Tempo in mich. Es fühlte sich an, wie eine Ewigkeit und ich hoffte nur, dass er bald aufhören würde.

Als er fertig war, verbot er mir, es irgendjemandem zu erzählen, da ich sonst bestraft werden würde.

Damals dachte ich, dass es eine einmalige Sache war, doch es kam mindestens ein mal pro Woche, um seine Befriedigung bei mir zu finden.
Er schlug mich oder zwang mich zu Dingen, die ich nicht wollte. So ging das jahrelang weiter..er hörte nicht auf.
Einen Tag, bevor ich hier eingewiesen wurde, hatte er es auch getan. Das war der Hauptauslöser, weshalb ich damals nicht mehr weiter machen wollte.
Ich fühle mich so schmutzig, wertlos und benutzt..
Er erzählte mir immer, dass ich für nichts gut sei, außer um ihn zu befriedigen.
So verlor ich meine Unschuld an ihn, im Alter von zwölf Jahren und meinen Stolz und die Würde in den darauf folgenden Jahren.
Seit dem Tag an vertraue ich keinen Menschen mehr und ich habe auch Probleme damit, angefasst zu werden, jedoch war es bei dir von Anfang an anders. Anfangs war es für mich unangenehm, doch das legte sich schnell und ich genoss es, bei dir zu sein. Ich weiß nicht, wieso es so war, aber es passierte einfach. Deine Nähe löst bei mir etwas aus und ich fühle etwas, was ich noch nie gefühlt habe und es verwirrt mich. Diese Art von Gefühlen verwirrt mich, aber es gefällt mir auf irgendeine Weise."

Taehyung schaute Yoongi während seiner Erzählung schockiert an und wusste nicht, was er dazu sagen sollte.

Es tat ihm leid, dass Yoongi so etwas erleben musste und es sich immer aufs Neue wiederholte.

"Ich werde dafür sorgen, dass dir sowas nie wieder passiert. Ich werde dich beschützen und immer an deiner Seite sein. Vertrau mir und lass es zu, dass ich dir zeige, was Liebe ist und wie es sich anfühlt, gebraucht und geliebt zu werden. Ich zeige dir, dass das Leben schön sein kann."

Lächelnd nickte Yoongi und spielte mit Taehyung's Fingern.

"Aber versprich mir, dass du mich nicht verletzt.."

"Ich, Kim Taehyung, verspreche dir, Min Yoongi, dass ich dich nicht verletzen werde und dich so behandeln werde, wie du es schon immer hättest sein sollen."

Yoongi schaute in Taehyung's Augen und lächelte ihn glücklich an. Er war sich sicher, dass Taehyung gut zu ihm sein würde und er freute sich, dass er die Gefühle ihm gegenüber zuließ.

Sanft zog Taehyung den Älteren Jungen an sich heran und verband ihre Lippen miteinander. Sanft bewegten sich ihre Lippen gegeneinander und beide verspürten ein angenehmes Kribbeln.

Yoongi war wie benebelt vom Kuss und er versuchte all seine Gefühle, die er Taehyung gegenüber nicht aussprechen konnte, in den Kuss zu bringen.

Psychological Feelings [TaeGi/JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt