Psychological Feelings [TaeGi/JiKook]

-16-

Bei Jungkook hingegen lief es mit seiner Therapie besser. Er war froh, dass Jimin sein Psychiater war und nicht jemand anderes, da die anderen es nicht so sehr versucht haben, wie Jimin es tat.

Jimin vermittelte ihm das Gefühl, wichtig und besonders zu sein. Danach sehnte er sich so lange. Die Einsamkeit hatte ihn krank gemacht und durch diese hatte er die Wahnvorstellungen. Jedenfalls war das die Diagnose, die Jimin ihm gestellt hatte.

Gleich würde er wieder ein Gespräch mit Jimin haben und er saß schon ungeduldig auf seinem Bett. In den drei Monaten, die er Jimin schon kannte, entwickelte er mehr, als nur Sympathie ihm gegenüber.

Plötzlich klopfte es an der Tür, woraufhin Jungkook zusammen zuckte und vom Bett fiel. Er rappelte sich schnell auf und lehnte sich mit den Armen am Bett an, als Jimin den Raum betrat. Dieser schaute zuerst irritiert, konnte sich jedoch ein Grinsen nicht verkneifen. Er schloss die Tür hinter sich und wendete seinen Blick wieder zu Jungkook.

Schon als er Jungkook das erste Mal gesehen hatte, fand er ihn äußert gut aussehend und jetzt, wo es ihm psychisch etwas besser ging, kümmerte er sich auch mehr um sein Äußeres.
Jimin leckte sich einmal über seine Lippen und setzte sich auf den Stuhl, während Jungkook vom Boden aufstand und sich auf das Bett setzte.

"Und Jungkook? Wie geht's dir heute?"

"Gut."

"War der Boden bequem?", schmunzelte Jimin.

Jungkook verdrehte nur die Augen, fing jedoch an zu grinsen.

"Und? Gab es Vorfälle?", frage Jimin und schaute über sein Klemmbrett hervor.

"Ich habe was gehört, aber diesmal war es leise. Sie haben mir nichts gesagt. Außerdem waren die Bilder nicht klar, sondern entweder verschwommen oder halbwegs durchsichtig und schwer zu erkennen."

Nickend notierte Jimin sich alles und lächelte zufrieden.

"Du machst sehr gute Fortschritte. Wenn es so weiter geht, bist du spätestens im Frühling draußen."

Jungkook schaute zuerst schockiert, doch fing danach an zu grinsen.

"Warum hast du solche Fortschritte nicht gemacht, als dir die anderen Psychiater helfen wollten?"

"Die Anderen haben sich nicht so Mühe gegeben. Außerdem sind Sie nicht so, wie du es bist.", sagte Jungkook und schaute auf den Boden.

"Achja? Wie bin ich denn?"

"Naja ich bin dir eben nicht egal und du warst von Anfang an anders zu mir, als alle Anderen. Dir war es wichtig wie es mir ging und das, was du für mich getan hast war nicht, weil du es musstest, sondern wolltest. Du hast mir die Zuneigung gegeben, die ich nie bekam."

Jimin fing an zu grinsen und setzte sich neben Jungkook.

"Du bist mir wirklich wichtig geworden und ich würde wirklich alles tun, damit es dir besser geht. Als ich anfangs gehört habe, dass du schon viele Psychiater hattest, hatte ich wirklich Angst, da ich nicht wusste, was der Grund war und weshalb alle so schnell aufgaben. Ich habe mir deshalb sofort vorgenommen, dir zu helfen. Ich werde nicht aufgeben und ich werde dir dabei helfen, ein normales Leben führen zu können und hier rauszukommen. Das verspreche ich dir."

Lächelnd legte Jungkook seinen Kopf auf Jimins Schulter und genoss die Nähe des Älteren. Dieser legte die Arme beschützend um ihn und gab ihm einen Kuss auf den Scheitel. In Jungkook machte sich ein angenehmes Kribbeln breit und er fing an zu grinsen.

"Ich werde alles dafür tun, um dich zu beschützen und damit es dir gut geht, Jungkookie." , flüsterte er.
Bei dem Spitznamen musste Jungkook noch mehr grinsen. Er nahm den Kopf von Jimins Schulter und schaute ihn an.

"Danke, Hyung", flüsterte er.
Jimin schaute ihm jedoch stumm in dir Augen.

"Hat dir schonmal jemand gesagt, dass du wunderschön bist, Jungkook?", flüsterte nun auch Jimin. Jungkook schüttelte daraufhin nur den Kopf und wurde etwas rot.

"Nun, dann tue ich es. Jungkook, du bist wunderschön."
Er flüstere immer noch und kam ihm etwas näher. Jungkook war immer noch rot und schaute ihm auch in die Augen.

Als Jimin ihm nun so nah war, dass er seinen warmen Atem spüren konnte, schloss er die Augen.

Sanft strichen Jimins Lippen seine eigenen, welche daraufhin leicht anfingen zu kribbeln.

"So wunderschön..", hauchte Jimin ein letztes Mal, bevor er seine Lippen sanft auf die von Jungkook legte. Etwas schockiert spannte er sich an, doch als Jimin anfing seine Lippen sanft gegen seine zu bewegen, entspannte er sich und erwiderte den Kuss genauso sanft. Er spürte Jimin in den Kuss grinsen und eine Hand, die an seinen Nacken gelegt wurde und ihn an Jimin heranzog.
Er legte die Hand auf die Wange des Älteren und lächelte ebenfalls in den Kuss. Jimins Hände wanderten über seinen Körper und stoppten an seiner Hüfte.
Die Stellen, die Jimin berührt hatte, kribbelten angenehm und eine Gänsehaut bildete sich auf seinem Körper. Jimin zog ihn auf seinen Schoß und drückte ihn an sich. In seinem Bauch kribbelte es und sein Herz raste wie verrückt. Auf einmal spürte er, wie Jimins Zunge sanft über seine Unterlippe fuhr, weshalb er seinen Mund leicht öffnete, um in einen Zungenkuss verwickelt zu werden.

Er legte seine Arme hinter Jimins Nacken, während dieser ihn fester an sich drückte und deren Zungen miteinander um die Dominanz kämpften und Jimin gewann.
Ohne es zu merken lag er nun unter Jimin, der über ihm gebeugt war, ihn gegen die Matratze drückte und den Kuss intensivierte.

Jungkook entwich ein Keuchen und er fuhr durch die weichen Haare von Jimin. Leicht zog er an diesen, während Jimin ihm leicht auf die Unterlippe biss.

Jungkook's Meinung nach viel zu schnell löste sich Jimin von ihm und lehnte die Stirn gegen seine eigene. Die Augen weiterhin geschlossen atmeten beide schwer und Jimin streifte nochmal Jungkook's Lippen mit seinen.

"Wir sehen uns..", hauchte er gegen seine Lippen, gab ihm einen sanften Kuss und entfernte sich von ihm, um aufzustehen.

Er nahm seine Unterlagen und verließ grinsend Jungkook's Zimmer. Dieser saß nur verdutzt auf seinem Bett und fuhr mit seinen Fingern über seine Lippen, auf denen vor kurzem noch die von Jimin lagen.

Sie kribbelten immer noch und sein Herz schlug weiterhin wie verrückt. Er konnte nicht glauben, dass das, was eben passiert war Realität gewesen war, da er normalerweise von sowas nur träumte.