Psychological Feelings [TaeGi/JiKook]

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Heute hatte Yoongi mal wieder ein Gespräch mit einem der Psychiater gehabt. Wie immer blieb er still auf dem Stuhl sitzen und hatte den Blick auf den Boden gerichtet.

Sein Zustand würde sich bessern, sagten sie.
Die Tabletten würden wirken, sagten sie.
Er würde Fortschritte machen, sagten sie.

Schon immer war es so, dass alle dachten es würde ihm gut gehen.

Nie sah jemand, dass sein Lächeln nicht echt war.

Nie sah jemand, dass er Tränen in den Augen hatte.

Nie sah jemand, dass er sich quälte.

Nie sah jemand die Narben, die seine Unterarme schmückten.

Alle vertrauten auf sein Lächeln, doch keiner konnte sehen, dass es eine Fassade war, hinter die niemand blicken konnte - oder blicken wollte.

Schon immer hatte er das Gefühl vermittelt bekommen, nichts Wert zu sein.

Ob von den Leuten in der Schule, die ihn schikanierten, oder seinen Freunden Hoseok und Jungkook, die ihn ignorierten.

Obwohl sie Freunde waren, blieben die beiden lieber zusammen und beachteten ihn nur, wenn der jeweils andere nicht da war, oder sie eine Freistunde hatten. Eigentlich waren er und Jungkook sich sehr nah gewesen, doch dann fing er an, öfter was mit Hoseok zu machen.

Nach ungefähr einer Stunde schweigen, welche sich angefühlt hat wie eine Unendlichkeit, verließ der Psychiater endlich sein Zimmer.

Erleichtert atmete er auf und starrte an die Decke. Zum Glück hatten sie aufgehört, jeden Tag seinen Körper nach neuen Verletzungen abzusuchen, da er sonst in großen Schwierigkeiten wäre.

Mit Taehyung hatte er in den letzten Tagen auch keinen Kontakt mehr gehabt.

Die Uhr zeigte an, dass es nun Zeit fürs Abendessen war. Unmotiviert schleppte er sich in den Speisesaal, nahm ein Tablett, setzte sich an einen Tisch und fing zögerlich an, zu essen.

Er schaute sich in dem Saal um und konnte weder Taehyung, noch Jungkook oder sonst jemanden, den er kannte sehen. Seufzend brachte er das Tablett wieder weg und ging zu Naya, um sich seine Medikamente abzuholen.

Nachdem er sie eingenommen hatte, machte er sich auf den Weg in sein Zimmer, nahm sich dort frische Sachen, da er duschen wollte und machte sich auf den Weg zu den Duschen.

In dem Duschraum angekommen, stellte er seine Sachen ab und entledigte sich seiner Kleidung, welche er neben seiner Wechselkleidung hinlegte.

Er stellte sich unter eine der Duschen und machte das Wasser an. Erleichtert atmete er auf, schloss seine Augen und genoss das warme Wasser, welches auf ihn prasselte.

Auf einmal spürte er zwei Hände, welche über seinen Körper fuhren und an seiner Hüfte halt machten. Er zuckte zusammen und versuchte panisch, sich dieser Person zu entreißen, jedoch wurde er an diese herangezogen. Die Person fing an, Küsse auf seinem Hals zu verteilen und drückte ihn an die Wand, woraufhin er spürte, wie die Erektion  der Person gegen seinen Hintern drückte.

"Sei ein guter Junge, Baby Boy..", hauchte eine ihm bekannte, tiefe Stimme in sein Ohr.

"N-nein..Namjoon Hör auf..bitte..ich flehe dich an..", stotterte Yoongi und versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen. Namjoon jedoch hörte nicht auf, sondern drehte ihn um, drückte ihn auf seine Knie und drückte ihm sein Glied entgegen. Mittlerweile liefen Yoongi Tränen über die Wangen und er drehte den Kopf weg, doch Namjoon packte ihn an den Haaren und drehte diesen zurück. Er zog immer fester, weshalb Yoongi vor Schmerz aufschrie. Namjoon nutzte das aus und ließ sein Glied in Yoongis Mund gleiten.

Immer wieder bewegte er dieses rein und raus, während Yoongi alles über sich ergehen ließ. Er musste würgen und noch mehr Tränen sammelten sich in seinen Augen.

"Was zur Hölle passiert hier? Hab ich dir Pisser nicht gesagt, dass du deine dreckigen Pfoten von ihm lassen sollst?", rief eine aufgebrachte Stimme und zerrte Namjoon weg.

Ganz wage bekam Yoongi mit, wie jemand auf Namjoon einschlug. Er kroch zu seiner Kleidung und zog sich schnell an. Danach drehte er sich um, um herauszufinden, wer ihn gerettet hatte. Er sah einen ihm bekannten Haarschopf der sich nun umdrehte und er schaute nun Taehyung ins Gesicht. Dieser kam auf ihn zugelaufen, hob ihn hoch und verließ mit ihm den Duschraum. Yoongi wehrte sich nicht, da er wusste, dass er bei Taehyung sicher war. Er war der Einzige, der ihm Sicherheit und Trost spendete.

Taehyung setzte sich auf sein Bett und versuchte, wie so oft, den weinenden Jungen auf seinem Schoß zu beruhigen.

Behutsam strich er ihm über den Rücken und drückte ihn fest an sich.
Schluchzend krallte sich Yoongi an Taehyung's Shirt fest und ließ all die Emotionen, die er so lange aufgestaut hatte, raus.

"Shh Yoongi..Ich bin bei dir..ich passe auf dich auf, versprochen. Ich lasse nie wieder zu, dass dir jemand weh tut okay?", flüsterte Taehyung.

"B-bitte verlass mich nicht..ich brauche dich, Taehyung..", schluchzte Yoongi und schaute zu Taehyung hoch. Dieser legte seine Hand sanft an Yoongis Wange und wischte mit seinem Daumen die Tränen weg, die immer wieder aufs Neue über drüber liefen.

"Ich bin für dich da..du musst mir nur vertrauen"

"Ich habe Angst, verletzt zu werden..", flüsterte Yoongi beschämt.

"Keine Sorge..ich werde dir niemals weh tun, verstehst du? Niemals. Vertrau mir. Lass es auf dich zukommen.", hauchte er gegen Yoongis Lippen, woraufhin er eine Gänsehaut bekam.

"Taehyung..was machst du..", flüsterte Yoongi, der überrascht von Taehyung's Verhalten war.

"Du bist mir so wichtig geworden, Yoongi. Jeden Tag hoffe ich drauf, dich zu sehen. Ich wünschte, ich könnte dich in meinen Armen halten, wann immer ich es will. Ich möchte dir beweisen, dass das Leben schön sein kann und, dass du geliebt und gebraucht wirst, denn das wirst du. Von mir. Lass es zu, Yoongi.."

Ein Nicken seinerseits animierte Taehyung dazu, seine Lippen sanft und vorsichtig, auf die von Yoongi zu legen. Vorsichtig, als könnte er ihm weh tun bewegte der Jüngere seine Lippen gegen die, es Älteren, welcher dann schließlich den Kuss genauso sanft erwiderte.

Beide küssten mit so viel Liebe und Emotion, dass sie ein wohliges Kribbeln im Bauch verspürten. Noch nie hatten sie solche Art von Gefühlen gefühlt und es überwältigt sie.

Ungern lösten sich die beiden voneinander und starrten sich gegen in die Augen.

"Ich denke, ich sollte dir den Rest meiner Vergangenheit erzählen..", flüsterte Yoongi und schaute hinunter auf seine Hände, die Taehyung fest umschlossen hielt.