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Die Zeit verging, die Medikamente von Jungkook wirkten und er war glücklicher denn je, da zwischen ihm und Jimin alles perfekt lief.

Es war zwar kompliziert Zeit für einander zu finden, da die Gespräche von ihnen höchstens 90 Minuten gingen, aber es war besser als nichts.

Die Gespräche verliefen nun auch anders, als zu Anfang, da sie nun weniger miteinander sprachen, sondern untereinander nach Zuneigung suchten.

Ungeduldig saß Jungkook auf seinem Bett und wartete auf Jimin, der gleich zu ihm kommen sollte.

Die Tür wurde geöffnet und Jungkook sprang auf, um Jimin zu begrüßen, doch es war nicht er, der sein Zimmer betrat, sondern Dr. Park, sein Vater.
Verwirrt schaute Jungkook zu, wie er sich auf den Stuhl setzte und ihn ansah. Jungkook ließ sich zurück auf seinem Bett nieder und schaute den Arzt fragend an.

"Du fragst dich bestimmt, warum ich hier bin und nicht mein Sohn, oder?", fragte er, woraufhin der Patient nickte.

"Gut, dann lass es mich erklären:
Ich habe mitbekommen, dass mein Sohn ein besonderes Verhältnis zu dir hat, welches ich nicht zulassen will. Mein Sohn hat nicht die Erlaubnis von mir schwul zu sein, deshalb tue ich alles, um dies zu verhindern.
Darum habe ich ihn gekündigt und ihm Verbot gegeben, dieses Gebäude zu betreten. Weißt du, was ich noch tue? Ich verzögere deine Entlassung, damit Jimin sich auf wichtige Dinge in seinem Leben konzentrieren kann und nicht seine Zeit mit dir verschwendet.", grinste Dr. Park, stand auf und verließ Jungkook's Zimmer.

Dieser hingegen starrte die Wand an und versuchte, die soeben erfahrene Nachricht zu verarbeiten.
Er würde Jimin nicht mehr sehen? Was sollte er ohne ihn tun?
Nur dank Jimin ging es ihm besser und er war nur dank ihm glücklich.

Er ließ sich in sein Kopfkissen sinken und kuschelte sich an sein Kissen, welches noch nach Jimin roch. Tränen stiegen ihm in die Augen und er gab sein bestes, um diese zu unterdrücken.

Langsam schlief er ein, in der Hoffnung, dass wenn er aufwachte, Jimin vor ihm stehen würde und ihn anlächeln würde.

Jungkook stand in der Küche und machte das Essen fertig. Das Hühnchen war schon fast fertig und er wartete nur noch darauf, dass der Reis fertig wurde. Er hörte, wie ein Schlüssel ins Schloss geführt wurde und nahm Schritte im Flur wahr, doch er konzentrierte sich weiterhin aufs Essen. Auf einmal spürte er, wie sich zwei Arme um ihn schlangen und jemand den Kopf auf seiner Schulter ablegte.

"Mh das riecht gut", hörte er Jimin sagen.

"Ich weiß", grinste Jungkook selbstsicher und genoss die Nähe zu seinem Ehemann.

Er füllte das Essen auf drei Teller und hörte Schritte, die auf sie zu kamen.

"Appa! Appa!", schrie der kleine, fünfjährige Junge und sprang Jimin in die Arme. Dieser hob den kleinen hoch und drehte sich mit ihm.

"Na großer? Wie war der Kindergarten?"

"Mega toll!! Ich hab sogar ein Bild von dir, Appa und mir gemalt!", grinste er stolz.

"Das musst du mir unbedingt zeigen!"

"Aber erst essen wir. Sunggu, hast du dir die Hände gewaschen?", mischte sich Jungkook ein, woraufhin er nickte und von Jimin auf seinen Stuhl gesetzt wurde.

"Du benimmst dich wie eine alte Hausfrau", grinste Jimin.

"Hey Sunggu, wo ist denn Appa? Ich sehe ihn nicht. Wohin ist er denn verschwunden?", sprach Jungkook, der sich auf die Zehenspitzen gestellt hatte und über Jimin hinweg schaute.

"Der war schon beim ersten Mal nicht lustig gewesen.", murmelte Jimin.

"Ach hier bist du ja! Ich hab dich nicht gesehen, tut mir leid", grinste der Jüngere, setzte sich an den Tisch und fing an zu essen.

Er schaute zu Sunggu, ihrem Adoptivsohn und lächelte. Er konnte nicht glauben, dass Jimin und er geheiratet haben und noch weniger konnte er glauben, dass dieser kleine Engel nun ihr Sohn war.

Noch nie in seinem Leben war er glücklicher, als zu diesem Zeitpunkt.

Nachdem sie aufgegessen hatten, brachte Jimin ihren Sohn zu Bett und Jungkook räumte den Tisch ab.

Danach ging er in das Schlafzimmer , zog sich um und legte sich ins Bett. Kurze Zeit später gesellte Jimin sich zu ihm und zog ihn an sich.
Jungkook kuschelte sich an ihn und schloss seine Augen.

"Ich liebe dich Jungkook", flüsterte er.

"Ich liebe dich, Jimin", antwortete Jungkook.

Mitten in der Nacht wachte Jungkook auf und schaute sich um. Er konnte weder Jimin sehen, noch etwas von der Kulisse eben. Es dauerte etwas, bis er realisierte, dass alles nur ein Traum gewesen war, doch als er dies tat, fing er bitterlich an zu weinen.

Jimin war weg. Er wusste, dass er ihn wahrscheinlich nie wieder sehen würde und diese Erkenntnis schmerzte.

Den Rest der Nacht lag er wach und dachte über ihn nach.

Psychological Feelings [TaeGi/JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt