Psychological Feelings [TaeGi/JiKook]

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Gelangweilt saß Taehyung in der Schule. Er musste heute nachsitzen, da er sich mit einem Schüler geprügelt hatte, der beliebter war als er. Der Schüler war der Liebling der Lehrer, weshalb alle ihm glaubten und nicht dem armen Jungen, der nur Stress machte.

Nun saß er hier und kritzelte in seinem Notizbuch. Eigentlich sollte er Informationen über die Kannibalen aus den Amazonen aufschreiben, doch er konnte sich nicht darauf konzentrieren. Außerdem standen in seinem Schulbuch keine brauchbaren Informationen. Wohl oder übel würde er später in die Bibliothek gehen müssen, um im Internet zu recherchieren.

Um 16 Uhr wurde er dann endlich entlassen und machte sich auf den Weg in die Bibliothek. Die kalte Novemberluft wehte ihm ins Gesicht und er merkte, wie es anfing zu schneien.

Die Schneeflocken verfingen sich in seinen Haaren und er zog sich seine Kapuze weiter ins Gesicht, um der Kälte etwas zu entfliehen. Die Hände hatte er tief in den Jackentaschen versteckt und ging schnellen Schrittes über die Hauptstraße.

In der Bibliothek angekommen setzte er sich sofort an einen der Computer und fing an zu recherchieren. Die erste Stunde Internet war umsonst und die daraufhin angefangenen jeweils 4€. Da er das Geld nicht hatte, musste er sich beeilen. Er notierte sich das Nötigste und würde morgen wiederkommen.

Auf dem Weg nach Hause begegnete er einigen Leuten aus seiner Schule, die sich einen Spaß erlaubten und ihm hinterher liefen , um mit Steinen oder Schneebällen nach ihm zu werfen. Der kalte Schnee traf ihn am Hinterkopf und das Wasser lief an seinen Nacken entlang, bis zu seinem Rücken. Auf seinem Körper bildete sich eine Gänsehaut, doch er versuchte diese und seine Mitschüler zu ignorieren, was jedoch schwerer war, als gedacht.

Sie liefen zu ihm ran, schubsten ihn umher, rissen ihm die Schultasche vom Rücken und entleerten diese im Schnee.

Als er sich bückte, um die Sachen wieder einzusammeln landete auch er neben der Tasche. Sie hatten ihn umgetreten und einer von ihnen setzte sich auf seinen Rücken. Danach drückten sie sein Gesicht in den schneebedeckten Boden.

"Na? Gefällt dir das? Du hast Glück, dass du deinen ersten Kuss mit etwas hast, das mehr Wert ist als du!", lachten sie und hoben seinen Kopf an, woraufhin er nach Luft rang. Danach drückten sie wieder seinen Kopf in den Schnee und wiederholten diesen Vorgang einige Minuten lang, bis sie ihn komplett aus der Puste dort liegen ließen und verschwanden. Während er versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen, packte er seine durchnässten Schulsachen in die Tasche. Seine Kleidung war mittlerweile auch schon komplett nass. Schnell rappelte er sich auf und machte sich auf den Weg nach Hause. Er zitterte am ganzen Körper und hoffte nur darauf, dass es noch etwas warmes Wasser gab. Eine kalte dusche konnte er nun gar nicht gebrauchen. Seine Notizen waren nun auch nicht mehr verwendbar, also durfte er wieder alles neu schreiben.