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Yoongi saß bedrückt in seinem Zimmer und spielte mit seinen Fingern.

Er hoffte, dass Taehyung sich mit dem Duschen beeilte, da er nicht mehr viel Zeit hatte.

Nervös kaute er auf seiner Unterlippe herum und zuckte zusammen als er hörte, wie die Tür zu seinem Zimmer aufgemacht wurde.

Als er erkannte, dass es nicht Taehyung war, der sein Zimmer betrat, senkte er seinen Kopf wieder.

"Lassen sie mich noch einmal mit ihm reden..Bitte..Er ist bestimmt bald fertig..Ich flehe sie an"

"Ich tue mein bestes, um es heraus zu zögern", versicherte ihm Seokjin und verließ daraufhin das Zimmer.

Den Blick starr auf die Uhr gerichtet wartete Yoongi darauf, dass Taehyung zu ihm kam.

Als dieser dann schließlich das Zimmer betrat, bildete sich ein Kloß in Yoongis Hals.

"Hyung alles in Ordnung? Du siehst bedrückt aus..", fragte der Jüngere besorgt und kam auf seinen Freund zu.

"Ich muss dir was erzählen, Tae..Doch ich denke nicht, dass es dir gefallen wird"

Irritiert ließ Taehyung sich auf dem Bett nieder und schaute Yoongi an.

"Dr.Kim war heute Morgen hier. Die wollen mich heute entlassen. Sie müssen Plätze freibekommen und da es mir scheinbar besser geht, muss ich gehen", erzählte er, den Blick stets auf den Boden gerichtet.

Eine Weile blieb es still im Raum, da keiner wusste, wie er mit der Situation umzugehen hatte. Yoongi stand auf, um die restlichen Kleinigkeiten zusammenzupacken und sich dann auf den Weg zu machen, doch er spürte, wie sich zwei Arme fest um ihn schlangen und ein Kopf auf seiner Schulter abgelegt wurde.

"Ich will nicht, dass du gehst", nuschelte Taehyung bedrückt.

"Glaub mir, ich will auch nicht ohne dich weg, doch es geht nicht anders..", seufzte der Ältere.

"Wartest du auf mich? Bitte.."

Yoongi drehte sich um und schaute in Taehyungs Gesicht, welches von Trauer überzogen war.

"Natürlich werde ich auf dich warten, auch wenn es für den Rest meines Lebens sein müsste", flüsterte Yoongi und legte seine Lippen sanft auf die von Taehyung.

Beide brachten so viel Emotionen wie möglich in diesen Kuss und es fiel Ihnen schwer, sich zu lösen, doch das Hupen eines Autos unterbrach sie.

"Wir sehen uns, Taehyung. Versprochen.", flüsterte Yoongi und verließ damit das Zimmer.

Je mehr er sich vom Zimmer entfernte, desto mehr schmerzte sein Herz. Als er aus dem Gebäude ging fühlte es sich an, als würde sein Herz zerreißen. Als er in das Taxi stieg und dieses weg fuhr fühlte es sich an, als wäre sein Herz geplatzt.

Sein Blick lag auf dem Fenster, hinter dem sein Freund stand und ihm mit traurigem Blick hinterher sah.

Sie würden sich wieder sehen, das wusste er. Nichts würde ihn daran hindern, mit seinem Taehyung zusammen zu sein.

Einige Tage vergingen, in denen sich Yoongi um eine Wohnung kümmerte, da er nicht länger im Heim bleiben konnte. Er hatte viel zu große Angst, dass Akuma ihm wieder etwas antun würde. Die Tage, in denen er doch im Heim war, flehte er Youngjun an, bei ihm zu bleiben.

Er freute sich, dass er auch einen guten Pfleger hatte, auf den er zählen konnte.

Nachdem Yoongi ihm erzählt hatte, was Akuma getan hatte, war er schockiert und half ihm mit allen Mitteln dabei, eine Wohnung zu finden.

Die darauf folgenden Wochen waren verplant mit Wohnungsbesichtigungen und dem Packen der Sachen.

Als sie eine passende Wohnung gefunden hatten, trugen sie alle Sachen rüber und richteten diese ein.

Es war keine große Wohnung, doch sie hatte genug Platz für ihn und auch für Taehyung, wenn man ihn entlassen würde.

"Na dann..Ich bin froh, dich kennengelernt zu haben und hoffe, dass dein Leben nun besser verläuft", lächelte Youngjun.

"Danke dir für alles. Du bist mir total ans Herz gewachsen und warst immer für mich da. Danke dafür"

"Melde dich ab und zu okay? Wir können ja sowas wie Freunde sein", sagte Youngjun und drückte Yoongi einen Zettel in die Hand, bevor er die Wohnung verließ.

Ein erleichtertes Seufzen entfloh Yoongi und er ließ sich in sein Bett fallen.

Er konnte es nicht glauben, dass er nun ein freies Leben führen konnte und von niemandem mehr kontrolliert wurde.

Im Laufe der Zeit fand er auch eine Arbeit und verdiente sich seinen Lebensunterhalt dazu.

Während des Feierabendes besuchte er auch Taehyung, dem es besser ging, da die Medikamente wirkten und er den Willen hatte, Yoongi wiederzusehen.

Ein halbes Jahr später war es dann soweit.

Man würde Taehyung nun entlassen und er würde seinen Freund endlich wiedersehen.

Die Monate über besuchte Yoongi ihn immer während der Besuchszeiten und hatte es auch geschafft, mit seiner Schwester in Kontakt zu treten, ihr alles zu erklären und sie mit Taehyung zu vertragen.

Aufgeregt saß Yoongi im Auto von Youngjun, mit dem er seit einigen Monaten eine gute Freundschaft pflegte und wartete darauf, dass Taehyung das Gebäude verließ.

Als er ihn dann hinaustreten sah, sprang er aus dem Auto und lief in seine Arme. Dieser ließ seine Tasche fallen und fing den kleineren Jungen auf.

Gierig pressten sie ihre Lippen aufeinander und krallten sich aneinander.

Zu lange waren sie dazu nicht in der Lage gewesen, da sie während der Besuchszeiten beobachtet wurden.

"Baby ich hab dich so vermisst", hauchte Taehyung atemlos.

Yoongi nickte nur und zog diesen zum Auto, welches sie zu ihrer Wohnung fuhr.

Sie verabschiedeten sich von Youngjun und betraten die Wohnung.

Taehyung schaute sich um und fühlte sich sofort wohl.

Gemeinsam ließen sie sich ins Bett fallen und lagen nun darin, dicht aneinander gekuschelt.

"Nun sind wir für immer zusammen. Wir können ein gemeinsames Leben führen und zusammen alt werden.", flüsterte Yoongi.

"Ja das werden wir, Baby. Das werden wir.", antwortete Taehyung lächelnd und gab seinem Freund einen Kuss.

"Ich liebe dich Taehyung", nuschelte Yoongi.

"Ich liebe dich auch, Yoongi."

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Tut mir leid für die ganzen Zeitsprünge, aber Yoongi hätte einfach nichts zu tun gehabt 😅

Bald ist die Story auch vorbei:c
Nur noch 3 Kapitel oder so..

Ich wollte mich bei allen Lesern herzlich bedanken. Niemals hätte ich gedacht, dass es so gut ankommt!

Psychological Feelings [TaeGi/JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt