Kapitel 18 - Endlich abgeschlossen

1.5K 69 3
                                    

Kapitel 18

Playlist for this chapter:

Big White Room - Jessie J (http://www.youtube.com/watch?v=jmXZKzG3uYQ)

Strong - One Direction (http://www.youtube.com/watch?v=UvG9IXNC3NM)

Wir setzten uns alle zusammen auf die Couch , damit Mom erzählen konnte, was passiert ist. Mein Vater war in einen Autounfall verwickelt, doch bislang konnte die Polizei den genauen Tatvorgang nicht nachweisen. Klar war nur, dass ein anderes Auto mit beteiligt war. „Mom, was ist los?“ fragte ich. Sie sah immer noch traurig aus und ich war nicht bereit schon wieder mit dem Ganzen konfrontiert zu werden. „Eigentlich überhaupt nichts schlimmes, eher gut sogar.“ lächelte sie. James, der seinen Arm um mich gelegt hatte, drückte meinen Arm und lächelte mich an. Er wollte mich beruhigen, da ich den ganzen Tag nervös war, was passiert war. „Du siehst so traurig aus?“ Ich wusste selber nicht, ob es eine Frage sein sollte, oder nicht. „Nein...Ja...Es ist nur, dass ich wieder darüber reden musste und eigentlich war ich an dem Punkt angekommen, wo ich dachte, ich könnte jetzt einigermaßen damit leben, aber wenn man mich driekt darauf anspricht, merke ich, wie sehr ich ihn vermisse und wie leer sich alles anfühlt.“ Ich sagte erstmal nichts. Das hatte mich überwältigt. Wir hatten schon länger nicht mehr so direkt über Dad geredet und es machte mich traurig. James merkte es mir an und zog mich enger an sich ran. Mir fiel nichts besseres ein als zu sagen: „Mom, das ist ganz normal.“ Meine Mom seufzte: „Ja, das stimmt, trotzdem tut es weh.“ Ich weiß, murmelte ich, ich weiß.

„Aber jetzt warum ich eigentlich dort war!“ sagte sie. „Sie konnten endlich den Unfall nachstellen. Es hat ergeben, dass es Fahrerflucht war. Der andere Fahrer, hatte die rote Ampel nicht beachtet. Papa war zur falschen Zeit am falschen Ort. Er hatte grün und ist dann natürlich über die Kreuzung gefahren. Der andere Wagen rammte ihn also seitlich mit ungefähr 90 kmH, sagte die Polizei. Wäre das Auto langsamer gewesen, wäre dein Vater mit Verletzungen davon gekommen. Auf jeden Fall war es Fahrerflucht und jetzt wird nach dem Verantwortlichen gesucht.“ Ich war geschockt. Das Auto wäre langsamer gewesen und mein Vater würde leben. Das Auto wäre langsamer gewesen und mein Vater hätte ein langes Leben vor sich gehabt. Seht ihr? Das ist warum ich nicht in Gott glaube. Würde Gott existieren und jeden Menschen gleich viel lieben, hätte er das Schicksal ändern können. Wenn er doch angeblich für alles verantwortlich ist und alles steuern kann. Scheiß Gott. Außerdem macht der Gedanke, dass Gott Terroristen genauso schätzt, wie Leute, die Anderen vielleicht das Leben retten, mich krank. Ich konnte nichts sagen, so viel Wut hatte ich in mir. James strich mir langsam über den langsam, als er mein wütendes Gesicht merkte. „Es ist so unfair.“ sagte ich schließlich enttäuscht. „Ich weiß...“ murmelte Mom. „Aber vielleicht wird dieser Mistkerl wenigstens bald bestraft.“ Ja, das wäre wenigstens etwas, dachte ich. Meine Mutter stand und verließ das Wohnzimmer.

„Es hätten doch eindeutig schlechtere Neuigkeiten sein können.“ James' Versuch mich aufzumuntern scheiterte kläglich. „Ja, aber weißt du, ich wünschte man würde die ganze Sache jetzt einfach sein lassen. Mich einfach damit in Ruhe lassen und mich meinen eigenen Weg finden, damit klarzukommen.“ „Siehst du, das ist, warum ich dich so mag.“ Ich sah ihn verwirrt an. Ich hatte keinen blassen Schimmer, was er von mir wollte. „Du bist stark, du gibst nicht auf.“ erklärte er. „Ich war aber schon oft davor.“ „Trotzdem hast du es nicht getan und das ist was zählt!“ „Ich konnte meiner Mutter das nicht antun...und jetzt dir auch nicht.“ James lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf den Kopf. „Komm lass uns ein bisschen trainieren.“ meinte er. „Gerne!“ lachte ich erleichtert.

Und so gingen wir beide auf den Dachboden und trainierten für das Finale.

Ich weiß, es ist mega kurz, aber heute kommen zwei Updates ich konnte euch nur nicht noch länger warten lassen :/ 

I love y'all lots

xoxo Nele

Tanzen ist Träumen mit den FüßenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt