Kapitel 17
Am nächsten Morgen, als ich aufstehen wollte, konnte ich mich nicht bewegen. Ich versuchte meinen Oberkörper anzuheben, wurde aber von starken Armen davon abgehalten. Ich brauchte einen Moment, bis ich schaltete, wer Schuld daran war. James.
Oh Gott, oh Gott, oh Gott!
Langsam ließ ich mich wieder in meine Kissen zurück fallen, so dass James nicht wach wurde. Ich drehte meinen Kopf nach rechts und musste lächeln. James schlief noch tief und fest und atmete ruhig. Ich liebte seinen Geruch. Ich hätte mich drin verlieren können.
Aber eigentlich waren wir nur Freunde und deswegen war es komisch, was wir hier taten. Ich weiß, was ihr jetzt denkt: Ihr liegt doch nur in einem Bett. Was solls?
Aber für mich war das so ziemlich der nahste Kontakt zu einem Jungen in meinem ganzen Leben. Aber ich mochte es. Alles. Wie er seine Arme um mich legte und mich festhielt. Wie nah sein Gesicht an meinem war und ich seinen warmen Atem spüren konnte. Wie sein Griff sofort stärker wurde, wenn ich mich bewegte. Wie sicher und beschützt ich mich fühlte. Wie unbeschwert ich mich fühlte. Wie ich an nichts anderes, als an James denken konnte.
Mein Verstand wurde verrückt, in meinem Bauch waren Schmetterlinge und mein Herz flatterte.
Ich konnte nicht abstreiten, dass ich James mochte.
Aber im Moment ging es einfach nicht anderes.
Nach einer viertel Stunde bekam ich langsam Hunger und wollte auftstehen, konnte aber nicht. Ich wollte James nicht einfach brutal von mir abchütteln, also überlegte ich, wie ich ihn wecken könnte.
Ich richtete mich langsam auf und gab ihm langsam einen Kuss auf die Wange. Seine Augenlider flatterten und er drückte meinen Arm noch einmal fest, bevor er seinen Augen aufschlug und mich müde ansah.
"Guten Morgen!" grinste ich.
"Morgen.." murmelte James und lächelte mich müde an.
Als er bemerkte, dass er mich immer noch festhielt, nahm er beschämt seinen Arm schnell weg und stammelte ein Entschuldigung.
"Macht doch nichts. Mir hat es gefallen." lachte ich.
"Ich will nicht zu aufdränglich sein, wenn du abwarten willst."
"Ja, aber jetzt ist es passiert und es ist nicht schlimm, okay?"
"Okay" lächelte er.
"Ich geh runter und hole uns Frühstück." sagte ich.
"Ich kann mitkommen!" meinte James.
"Nein, ist schon gut. Ich schaffe das auch alleine!" lachte ich.
Damit stand ich auf und machte mich auf den Weg nach unten. Gerade als ich an meiner Zimmerür angekommen war sagte James:
"Lamiya?"
"Ja?" fragte ich.
"Ich hab dich lieb." James grinste.
Ich lächelte ihn nur an und ging in die Küche. Auf der Anrichte lag ein Zettel von meiner Mutter, auf dem stand: Hey Süße, ich bin auf dem Polizeirevier, wegen deinem Vater. Nichts schlimmes! Bis heute Abend! Mama xx
Ich war irritiert. Warum das Polizeirevier? Ich sammelte schnell alle essbaren Sachen zum Frühstück zusammen und ging wieder nach oben in mein Zimmer, wo James auf mich wartete. Er war an seinem Handy.
"Wir können uns Zeit lassen. Meine Mama ist nicht zu Hause." sagte ich, als ich wieder neben ihm im Bett saß.
"Wo ist sie?" fragte er neugierig.
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Tanzen ist Träumen mit den Füßen
Novela JuvenilTanzen war ihr Leben, doch niemand wusste davon. Bis zu dem Tod ihres Vaters hatte sie niemand tanzen gesehen. Doch mit dem Tod und dem ehemaligen Traum ihres Vaters änderte sich ihr komplettes Leben. Doch als sie James traf, drohte ihr Ziel aus den...