Danke chrissi_smile für's Kommentieren, Voten und Lesen!! ♥
Und 30.000 Reads!!! 😱😱Danke💋
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Kapitel 36
Mein Wecker klingelte um 9:00 Uhr. Ich hatte mein Lieblingslied von The Vamps eingestellt, damit ich gut gelaunt aufstehen würde. Ich hatte im Gefühl, dass heute ein guter Tag werden würde, also stand ich schnell auf und drehte Last Night auf. Ich ging ins Bad und machte mich fertig. Um 9:30 Uhr war ich mit Mom in der Lobby verabredet, um weiter London zu erkunden. Heute war Sightseeing angesagt. Wir hatten eine dieser Hop-On-Hop-Off Bustouren gebucht und bekamen beim Einsteigen eine Audiodatei für Erklärungen. Mom und ich setzten uns also nach oben in die Sonne und steckten uns die Kopfhörer in die Ohren. Ich glaube, wir stiegen sogar bei jedem Stop (außer bei einem Museum) aus, um uns alles aus der Nähe anzusehen. Außerdem hatten wir uns für eine Fahrt mit dem London Eye entschieden und besichtigten die Tower Bridge auch von innen. Von hier hatte man einen wahnsinnigen Ausblick über London.
Am Nachmittag wurden wir jedoch hungrig und suchten ein Pub. Natürlich fanden wir sehr schnell eins. Wie immer war es mit dunklen Holzmöbeln im Stil einer alten Kneipe gehalten und der Zigarettenrauch steckte überall in den Sitzpolstern. Trotzdem herrschte hier eine gemütliche Atmosphäre und wir entschieden uns zu bleiben.
Wir quatschten, lachten und schauten uns die Fotos vom heutigen Tag an.Ich hatte ja nichts geahnt.
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Ich öffnete die schweren Holztüren, um wieder Londons Straßen zu betreten. Ich schaute nach hinten, um zu gucken, wo Mom blieb, als ich angrempelt wurde.
"Oh, entschuldigung..." murmelten ich und eine alte Dame gleichzeitig. Ich schaute auf und sah eine kleine, faltige, schwarzhaarige Frau. Sie lächelte mir kurz noch zu, bevor sie gerufen wurde. "LEE? WHERE ARE YOU AGAIN?"Moment.
Diese Stimme kennst du.
"James?" fragte ich und drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war.
Gerade hatte ich ihn entdeckt, als er sich erschrocken die Kapuze aufsetzte und sich umdrehte. Schnellen Schrittes ging er davon. "JAMES! EY JAMES, WAS SOLL DAS?" rief ich, als er noch immer nicht stehen blieb. Was war los mit ihm? Warum rannte er weg? Ich überlegte nicht lange und rannte los. Ich rempelte ständig jemanden an und murmelte die ganze Zeit "Sorry". Ich konnte James doch nicht einfach wegrennen lassen. Wer war ich denn?!
Ich drehte mich kurz um, um zu sehen, was mit Mom und der alten Dame war. Beide sahen mir verwirrt hinterher, aber ich hatte keine Zeit zu verlieren. James hatte noch nicht bemerkt, dass ich ihm gefolgt war, bis ich auf einmal den schwarzen Kapuzenpullover in die Finger bekommen hatte.
Ruckartig blieb ich stehen und schnappte nach Luft. James drehte sich vorsichtig um.
"James..." flüsterte ich und sah ihn perplex an.
"Lamiya, was willst du von mir?" fragte James und klang genervt. Warum? Vor ein paar Tagen hatte er mir noch die Nachricht geschickt...
"Uhm...ich..." stammelte ich. Ich bekam kein Wort heraus.
"Ja gut..." sagte er leicht ironisch und wollte sich umdrehen. Was war denn bitte los mit ihm? Ich ließ nicht locker und packte ihm am Arm.
"Dir helfen..." flüsterte ich jetzt als Antowort auf seine Frage.
"Ich brauche keine Hilfe gab er zurück..." gab er zurück, klang aber ruhiger.
"Was?" Ich sah ihn verwirrt an.
Er holte tief Luft: "Erinnerst du dich noch daran, als du versuchst hast, dich von mir fern zu halten, weil du das Gefühl hattest, wenn du dich nicht nur um deinen Vater kümmerst und dich nicht hundert Prozent auf diese eine Sache konzentrierst, würdest du ihn enttäuschen?"
"Ja, ich weiß..."
"Ich glaube..." Er schaute zum Himmel hoch, bis er mir wieder in die Augen sah, "Ich glaube bei mir ist es das Gleiche."
"Aber James, du hast gesagt..." gab ich nur verwirrt zurück.
"Ich weiß, was ich gesagt habe, aber weißt du, was am Schwierigsten ist?" fragte er mich.
"Was denn?" neugierig, aber auch ängstlich sah ich ihn an.
"Seinen eigenen Rat zu befolgen." gab er bei. Ich schwieg und senkte meinen Blick zu Boden. Als ich ihn wieder hob, sah James mich eindringlich an.
"Ich liebe dich, Lamiya, wirklich. Ich liebe dich. Verdammt und wie ich dich liebe, aber im Moment ist es einfach meine Schwester, die mich braucht."
"Ich verstehe..." murmelte ich und drehe mich weg, um zu gehen. Zeitverschwendung und nichts als reinste Zeitverschwendung. Verletzt und auch verärgert wollte ich wieder zu Mom gehen, als ich meinen Namen hörte.
"LAMIYA! VERDAMMT LAMIYA!!!" rief James mir hinterher und ich hörte Schritte.
"Was James?" fragte ich genervt. Doch ich bekam keine Antwort. "Jemanden, den man liebt, lässt man also einfach gehen? Wäre mir neu, James...Verdammt ich kann dir doch helfen!" Ich klang so verzweifelt und rüttelte James an den Schultern, bevor ich ihn in meine Arme schloss. Ich dachte, er würde sich wehren, aber stattdessen musste er anfangen zu weinen und wir standen einfache nur so da und hielten uns in den Armen.
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Tanzen ist Träumen mit den Füßen
Novela JuvenilTanzen war ihr Leben, doch niemand wusste davon. Bis zu dem Tod ihres Vaters hatte sie niemand tanzen gesehen. Doch mit dem Tod und dem ehemaligen Traum ihres Vaters änderte sich ihr komplettes Leben. Doch als sie James traf, drohte ihr Ziel aus den...