18. addicted

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And IIIIIIIIII will alwa-

...are heathens, take it sl-

...ull me closer in th-

...and shout and let it a-

...love UUUUUUU-

...know, please don't m-

...ike the tattoo on yo-

„Kannst du mal aufhören die ganze Zeit die Lieder zu wechseln?!", pampe ich Brenton an, der ständig mit seinem Daumen auf den Knopf am Lenkrad drückt.

„Ich kann machen was ich will. Es ist mein Auto.", kriege ich als Antwort von ihm.

„Aber es nervt?? Was suchst du überhaupt?!", hacke ich nach.

„Ablenkung."

Wieso habe ich mich nochmal darauf eingelassen, mit Brenton zu fahren?? Ach ja...der Plan... Adam meinte, dass es zu auffällig wäre, wenn wir uns zusammen in der Öffentlichkeit zeigen würden. Wir müssen uns ‚verstecken' und dürfen keinen Kontakt während der Schule haben... Deswegen muss Brenton mich jetzt zu Moana fahren. Er ist der ‚Nachrichtenüberbringer', falls etwas ist.

TURN DOWN FOR WHAT

Wir zucken beide bei dem Geschrei zusammen und ich schalte schnell das Radio aus.

„Hey! Ich hatte vor das zu hören!", meint Brenton und schickt mir einen schnellen, wütenden Seitenblick zu.

„Ich hatte vor das zu hören! Bebebe.", äffe ich ihn nach. „Hörst du dich überhaupt selber?"

„Das könnte ich dich auch fragen! Kannst du nicht einfach deine Klappe halten??!", meckert er mich mit lauter Stimme an.

„Fick dich doch.", beende ich diesen ganzen sinnlosen Dreck und verschränke meine Arme vor der Brust.

„Fick dich selber.", setzt er noch hinzu und wechselt auf die Schnellspur der Autobahn, um das Tempo zu erhöhen.

~~~

„Hey.", höre ich eine Stimme ganz weit weg. „Hallooo", erklingt sie ganz leise.

Plötzlich bekomme ich etwas gegen meine Backe geworfen und wache endlich vollständig auf. Mein Kopf schießt sofort zu Brenton, der lässig Popcorn isst. Aus Instinkt streichel' ich meine Wange und frage entsetzt:

„Hast du mich mit Popcorn beworfen?!"

„Du wolltest ja nicht aufwachen.", rechtfertigt er sich und stopft sich eine Hand voll seinem Fressen ins Maul.

Ich rolle mit den Augen und schaue mich um. Wir sind anscheinend vor Moanas Haus...HALT! Scheiße, was soll ich ihr sagen?! Ich habe keine Lust mich wieder auseinandersetzen zu müssen. ‚Sorry, ich wurde von einem Kerl zu meinem Bruder mitgeschleppt.' klingt nicht sehr toll!

„Steigst du auch irgendwann mal aus?", unterbricht Brenton mich aus meinen Gedanken. „Ich will endlich Ruhe haben."

Den bescheuerten Kommentar ignorierend, steige ich aus. Sofort bekomme ich die kalte Luft von draußen ab und hoffe innerlich, dass sich Brenton erkältet. Die Tür noch haltend schaue ich das letzte Mal zu Brenton der mampfend den Motor startet.

„Worauf wartest du? Wir werden uns noch oft genug sehen."

Wütend und ohne darüber nachzudenken, knalle ich die Tür des Autos zu, dass Brenton sogar kurz zusammenzuckt und mich mit weit aufgerissenen Augen anstarrt. Keine Sekunde später springt er förmlich aus dem Auto und stampft zu mir. Als er vor mir steht und mich von oben herab, mit geballten Fäusten, ansieht, bereue ich sofort was ich gemacht habe. Mit seiner Angespanntheit wirkt er noch bedrohlicher.

MY ELEMENTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt