Scheisse Luca wird Vater...

14. Kapitel

Luca

23. März

Wie fast jeden Tag fahre ich mein Motorrad in die Garage und stelle es an seinen alten Platz, neben Sebastians Ferrari. Das Leben hier ist einfach deutlich langweiliger als es in Miami, bei Luna, war. Meine Sporttasche, vom Boxen, hänge ich mir über die Schulter und gehe so ins Haus, dort ziehe ich dann meine Schuhe aus. Jacke habe ich heute keine angezogen, es ist schon genug warm um ohne Jacke rauszugehen. Danach gehe ich in die Küche, in der Sebastian sitzt und wieder einmal Zeitung liest. Ich glaube jetzt wäre es ein passender Zeitpunkt, dass Luna schwanger ist. Auch wenn es eigentlich nicht mehr mein Problem ist, weil wir seit dem keinen Kontakt mehr haben, irgendwie liest sie meine Nachrichten nicht, aber trotzdem sollte es Sebastian wissen. Und ich liebe sie schließlich immer noch.

Ich setze mich gegenüber von Sebastian hin. "Was hast du jetzt wieder Luca?", meint Sebastian seufzend und faltet die Zeitung wieder zusammen, danach richtet er sich kurz seine Lesebrille auf der Nase zurecht bevor er mich dann ansieht. "Ich muss mit dir reden", meine ich und schaue ihm direkt in seine Augen. "Okay, Gut über was willst du sprechen?", meint Sebastian und nimmt ein Schluck von seinem schwarzen Kaffee ohne Milch und auch ohne Zucker, so hat er den Kaffee am liebsten. "Du wirst Großvater. Luna und ich erwarten ein Kind." Sebastian, der gerade einen Schluck von seinem Kaffee im Mund hat spuckt den Kaffee in einem weitem Bogen aus, und sieht mich an. "Was?!", meint er und muss gerade schauen, dass er nicht an seinem Kaffee erstickt, der wohl auch noch in eine Röhre gelangt ist als nur auf den Tisch. "Ich glaube ich habe deutlich genug gesprochen und hast mich verstanden." "Luca was fällt dir ein?! DU bist gerade mal 16. Jahre alt! 16. Jahre! Als ich so alt war habe ich noch an Motorrädern herumgeschraubt und nicht einmal daran gedacht etwas mit einer Frau anzufangen und du hast eine geschwängert?! Was kommen dir bitte in dein kleinen Erbsen Hirn für Ideen?!", schreit er mich an. "Sebastian ich weiß, dass ich es falsch gemacht habe, aber man kann es nicht rückgängig machen", antworte ich ruhig und schaue ihm immer noch in die Augen. In seinen Augen funkelt purer Hass auf mich, an seinem Hals treten schon Adern heraus, so wütend ist er. "Ich bin 42. Jahre alt und noch nicht bereit Opa zu werden! Ich dachte echt du hast dich gebessert, aber da habe ich mich wohl getäuscht!", Sebastian steht von seinem Stuhl auf, geht um den Tisch und aus der Küche. Ich dachte auch ich habe mich gebessert. Und ich würde wollen, dass dies alles ein einfacher Traum ist und nicht Realität. Aber es ist Realität und ich kann nichts dagegen tun.