25. Kapitel

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Luna

13. Juli

Als ich vom Bett aufstehe spüre ich ein gewisses Ziehen in meinem Bauch, ich ignoriere es. Ich habe schon häufig solches Ziehen im Bauch gehabt und es war noch nie etwas. Und vor allem ich bin erst im achten Monat wieso sollte ich denn jetzt schon mein Kind bekommen? Also gehe ich nach unten auf der Suche nach Luca. Aber ich finde Luca nicht, sondern Luca zieht mich zu sich, mit dem Geruch von Speck der gerade in der Pfanne am Braten ist. "Oh mein Gott...", meine ich als ich dann in die Küche komme und neben Luca stehe, es sieht so verdammt lecker aus. "Was hast du?", meint Luca sofort und sieht mich besorgt an. "Ich habe Speck von meinen Augen", meine ich nur und sehe grinsend zu ihm hoch. "Dann kannst du dich ja freuen, wenn du ihn essen darfst."

"Holy Shit...", fluche ich während ich ein ziemlich extrem festes Ziehen im Bauch habe. "Was hast du Luna? Schmerzen?", fragt er sofort besorgt. Ich schweige und ziehe voller Schmerz mein Gesicht zusammen. "Luna sag! Was ist!", meint Luca jetzt fast hysterisch. "Schmerzen...", bringe ich knapp heraus bevor ich dann wieder auf meine Lippen beisse. Luca nimmt sofort sein iPhone hervor. "Ich rufe mal einen Krankenwagen", murmelt Luca dabei noch und will schon aufstehen, doch ich halte ihn am Handgelenk fest und sehe ihn flehend an. "Bitte nicht..." Ich will nicht in den Krankenwagen, ich habe Angst vor ihm. "Doch du musst!", wiederspricht mir Luca und ruft ihn jetzt an. Scheiße.

Das Gerät neben mir fängt an zu piepsen während ich gerade eine extrem schmerzhafte Wehe habe. Ja es sind Wehen, die Geburt kann jeden Moment beginnen und ich bin noch nicht bereit. "Luca ich habe Angst", flüstere ich und sehe zu Luca hoch, dabei merke ich, dass meine Augen feucht werden. Ich habe so Angst vor der Geburt. "Es wird schon gut gehen...", sagt Luca und stricht mir über meinen Handrücken, währenddessen kommt ein Arzt ins Zimmer. Er geht schnell auf das Gerät neben mir zu, auf dem die Wehen und Herzschläge gezählt werden, und sieht dort drauf. "Ich denke mal du bist bereit für die Geburt."

Wenn ich gerade jemanden Töten dürfte wurde ich Luca töten, dank ihm habe ich jetzt diese Schmerzen und er sitzt nur daneben und hält meine Hand. Gemein. "Noch einmal pressen und dann hast du es hinter dir", meint der Arzt und sieht mich aufmunternd an. "Sie müssen ja nicht in der Lage sein in der ich bin", brumme ich nur und danach überkommt sofort ein Schrei meine Lippe. Diese Wehen, so schmerzvoll. Aber dafür hält der Arzt jetzt ein Kind hoch, mein Baby. Aber es schreit nicht. Normalerweise sollte es schreien. Die Welt bleibt für einen Moment stehen. Es darf nicht Tod sein.

Scheisse Luca wird Vater...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt