17. Kapitel

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Luna

5. April

Seufzend hebe ich meinen Schulsack vom Boden auf und hieve ihn über meine Schulter. Kommt es mir nur vor oder wird dieser Rucksack von Tag zu Tag schwerer? Oder liegt es einfach daran dass mir ständig die Beine schmerzen und ich Rückenschmerzen habe? "Nein, nein, nein Luna lass den Schulsack auf dem Boden und geh zum Auto! Ich nehme ihn schon", ermahnt mich Bella und grinst mich an. Also, wie sie es mir befohlen hat, lege ich mein Schulsack auf eines der Pulten die im Schulzimmer rumstehen und gehe dann zum Auto ihres Bruders. "Hallo", meine ich als ich bei ihm ankomme, er steht schon außen beim Auto und wartet auf uns. "Hey", meint dieser nur und umarmt mich kurz, wie dann auch Bella die kurze Zeit später kommt. Marc nimmt Bella die Rucksäcke ab und ladet sie dann hinten in den Kofferraum. Weil es Bella will setze ich mich dann sogar noch vorne auf den Beifahrer sitzt und warte dort bis Marc das Auto startet.

"Tschüss." Ich steige aus dem Auto aus und nehme von hinten noch meinen Schulsack, bevor ich dann zur Haustüre gehe. Dort drücke ich auf die Klingel und warte bis mein Mutter die Türe aufmacht, was sie nach etwa einer Minute auch macht. "Hallo Schätzchen", meint meine Mutter und hält die Türe auf sodass ich rein kann. Drinnen ziehe ich mir dann meine Jacke aus, die ich achtlos auf den Boden werfe, und meine Boots die ich auch einfach auf dem Boden stehe lasse. "Luna noch nie was von Ordnung gehört?", ruft mir meine Mutter einfach nur nach während ich auf dem Weg in die Küche bin. Doch ich habe schon etwas von Ordnung gehört, aber nicht, wenn ich schlechtester Laune bin. In der Küche nehme ich mir dann das Gurkenglas aus dem Kühlschrank und Nutella aus dem Schrank neben der Küche, so setze ich mich dann an den Tisch und fange an Nutella mit Gurken zu essen.

"Schätzchen geht es dir gut? Du wirkst in letzter Zeit so niedergeschlagen...", meint meine Mutter und setzt sich gegenüber von mir hin. "Ja, wieso was sollte sein?", meine ich nur und tue so als wäre ich verwirrt. Es kann ja nur sein, dass ich einfach jede Nacht Albträume habe und einfach nur will das Luca bei mir ist, aber dies kann ich schlecht sagen, weil sie es eh nicht verstehen würde. Meine Mutter gibt auf meine Frage keine Antwort, sondern schaut aus dem Küchenfenster. "Wenn du meinst dann ist es doch gut", seufzt sie dann nur leise. Hat sie es auch noch begriffen, nach nur hundert Jahren. Schweigend drehe ich das Gurkenglas wieder zu und stelle es wieder in den Kühlschrank, das Nutellaglas schraube ich auch zu und stelle es dann in den Schrank neben dem Kühlschrank. "Ich muss noch Mathematikhausaufgaben machen", meine ich nur noch als ich dann die Küche verlasse.

Es stimmt gar nicht, dassich Mathematikhausaufgaben habe, ich habe einfach keine Lust auf ein Gesprächmit meiner Mutter. Aber dies muss ja nicht wissen. Sie muss nicht wissen, dassich so ein unendlich langweiliges Leben habe, die Hausaufgaben nie mache und amliebsten einfach nur noch in meinem Bett liege und auf irgendwas, was ich selbstnicht kenne, warte    

Scheisse Luca wird Vater...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt