28. Teil

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*POV Luca*

Mit wackeligen Beinen stand ich dort mit Max. Ich versuchte ihn zu beruhigen, was mir einigermaßen gelang.
L: "ich bin müde Max"
M: "leg dich ins Bett"
Ich löste mich von ihm und trottete ins Schlafzimmer. In der Tür blieb ich stehen. Ein Schwindelgefühl und Übelkeit packten mich. Mit meiner Hand stützte ich mich am Türrahmen ab.
M: "Luca soll ich dir Tee machen?"
Ich antwortete nicht. Meine Lunge war wie zugeschnürt, wodurch mir auch das Atmen schwer fiel.
M: "Luca?"
Von weit weg konnte ich hören, wie Schritte den Flur entlang kamen. Langsam drehte ich mich um und das Letzte was ich sah, waren Max Arme, die sich nach mir ausstreckten.

- Zeitsprung 4 Stunden-

Ein ekelhaft schrilles Geräusch riss mich aus meinem ruhigen Schlaf. Ich öffnete meine Augen und das Erste was ich sah, war ein grelles Licht, das mir mitten ins Gesicht schien. Mit meiner Hand wollte ich meine Augen verdecken, doch sie hing fest. Ich schaute zu meinem Arm und stellte fest, dass tausende Kabel an ihm hingen. Das gleiche auch am anderen Arm. Nur einen Unterschied gab es. Meine linke Hand wurde gehalten. Sofort wusste ich, dass Max meine Hand hielt. Ich sah zur Seite und sah wie Max schlafend auf einem Stuhl neben meinem Bett saß. Neben meinem Bett? Nein, das war nicht mein Bett. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und erkannte schnell wo ich mich befand. Ganz klar Krankenhaus. 'Wieso? Wie? Hä?' Das Licht blendete mich immer noch, während ich nach dem Grund des schrillen Geräusches suchte. Da ich es nicht zuordnen konnte, geriet ich leicht in Panik. Generell diese Situation ließ mich in Panik ausbrechen. Mein Herzschlag wurde schneller, mir wurde heiß und kalt. Gestresst schaute ich umher und begann am ganzen Körper zu zittern. Unterbewusst rutschte meine Hand, die von Max gehalten wurde, auf Max Unterarm und krallte sich darin fest. Zu fest. Ich spürte wie Max' Muskeln sich anspannten und er aufschreckte. Aus irgendeinem Grund schossen mir Tränen in die Augen. Ich war überfordert. Sofort zog Max seinen Stuhl näher und nahm meine Hand in seine Hände.
M: "Luca alles ist gut. Beruhig dich. Ich bin da. Es passiert nix"
Ich bekam nur schwer Luft und umklammerte mit meiner rechten Hand die Metallstange an meinem Bett. Ein schnelles Piepsen, was genau den gleichen Schlag wie mein Herz hatte, stresste mich. Ich merkte wie Max an irgendeinem Gerät herum drehte und somit das Piepsen leiser stellte. Mein Puls verlangsamte sich trotzdem nicht. Meine Sicht verschwamm durch meine Tränen. Nach und nach wurden die Geräusche leiser und es hörte sich so an, als würden sie von immer weiter weg kommen und sich ineinander vermischen. Zwischen den Geräuschen hörte ich Max. Er rief die ganze Zeit meinen Namen. Keinen Augenblick später wurde die Tür schnell geöffnet und Ärzte stürmten in den Raum. Schwach drehte ich den Kopf zur Seite und sah zu Max, der von den Ärzten aus dem Raum geschickt wurde.
L: "Max nein..."
Diese Wörter verließen tonlos meinen Mund. Ich sah wie Max von einem der Ärzte aus meinem Zimmer geschoben wurde und kurz darauf spürte ich einen Stich in meinem Arm.

*POV Max*

M: "nein ich will bei ihm bleiben!"
Ich riss mich von dem Arzt los und schaute ihn flehend an.
M: "bitte... bitte lassen Sie mich zu ihm"
Tränen flossen über meine Wangen.
A: "tut mir leid aber ihr Freund braucht Ruhe. Ich bitte Sie, sich in den Warteraum zu setzen. Wenn sie Hunger haben, ist die Kantine jederzeit für Sie geöffnet"
Dann ging er, ließ mich einfach so stehen.
Ich weis nicht wie lange ich im Krankenhaus gesessen hab, aber ich wusste, dass es sehr, sehr lange gewesen war. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass es bereits dunkel draußen war. Naja, im Winter ja eigentlich nicht so unnatürlich aber da ich auch müde war, war mir klar, dass es schon spät gewesen sein musste. Ich hatte nicht vor zu gehen, bevor ich zu Luca durfte. Die ganze Zeit saß ich auf einem der Plastikstühle, hatte meinen Kopf auf meine Hände gestützt, aß nicht und wollte nur zu Luca. Plötzlich hörte ich ein Räuspern. Bevor ich aufsah, um zu schauen wer da war, wischte ich mir über die Augen.

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snowflakes | MAUZ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt