Chapter 3

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Nun saß ich allein in dem Raum. Nervös sah ich durch die Gittertür nach nebenan. Was taten sie? Berieten sie nun über mein Schicksal? Würden Sie mich fortschicken? Ich würde so gerne hierbleiben. Wenigstens eine Weile. Wie sollte ich den Winter im Wald überstehen? Die Truppe nebenan löste sich auf und der Anführer kam zu mir. Die anderen folgten ihm und verteilten sich im Raum. Ein Asiate und eine Frau mit dunklen kurzen Haaren lehnten zusammen an einer Wand. Der kleine Junge stellte sich vor sie Gittertür. Mein Träger lehnte sich an die Wand rechts von mir. Hershel nahm sich einen Stuhl und setzte sich vor mich. Das blonde Mädchen namens Beth war nicht zu sehen. Eine Frau mit dunkler Hautfarbe und Rasterlocken stellte sich breitbeinig ganz hinten hin. Und der Anführer stellte sich direkt vor mich. "Wie lange warst du schon unterwegs?", fragte er.
„Seitdem es angefangen hat."
Die Leute um mich herum begannen zu murmeln.
„Ganz alleine?", fragte Hershel.
Ich nickte. Ich hatte dem nichts hinzuzufügen. Ich wollte ihnen nicht meine ganze Lebensgeschichte erzählen.
„Rede weiter.", verlangte der Anführer. Seine Stimme war eiskalt. Ich schüttelte den Kopf. Er trat einen Schritt auf mich zu. Ich drückte mich in die Lehne, doch Hershel reagierte schneller und hielt den Anführer an der Schulter fest.
„Rick, lass das. Sie wird es uns erzählen, wenn sie so weit ist. Du würdest auch nicht darüber reden wollen."
Endlich wusste ich seinen Namen. Rick schnaufte und drehte sich weg.
„Wie viele Beißer hast du getötet?", fragte der Mann, der mich getragen hatte.
Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Einige."
Der Mann zog eine Augenbraue hoch. "Nur mit einem Messer?" Er hielt mein Messer hoch. Ich hätte es so gerne zurück, doch ich traute mich nicht danach zu fragen.
Rick drehte sich wieder zu mir. "Die Beißer sind auch nicht so wichtig. Wie viele Menschen hast du getötet?"
Die Frage kam unerwartet. Doch die Antwort wusste ich sofort. "Zwei. Ich werde sie nie vergessen. Sie wurden gebissen und ich..." Meine Stimme versagte. "Ich habe sie bestattet." Ich schluckte um den Kloß in meinem Hals loszuwerden. "Oke das geht nicht. Du kannst nicht hierbleiben." Rick schüttelte vehement den Kopf. Alle staarten ihn geschockt an und er bemerkte ihre Blicke. "Sie hat zwei Menschen umgebracht.", schrie er und deutete auf mich.
„Rick..." Hershel wandte sich ihm wieder zu und sprach mit beruhigender Stimme auf ihn ein: "Sie wären zu Streunern geworden. Außerdem hat sie sie bestattet. Wie viele haben wir töten und bestatten müssen?"
Ich sah wie Rick in sich zusammensackte, doch er sagte kein Wort.
„Man du kannst sie über Winter nicht rausschicken.", mischte sich nun auch mein Träger ein. Er erntete einen bösen Blick von Rick. Davon ziemlich unbeeindruckt wandte er sich mir zu und sagte: "Ich bin Daryl."
Dann stellte er mir den Rest vor während Rick den Raum verließ. Hershel kannte ich ja schon. Der Asiate hieß Glenn, das Mädchen neben ihm Maggie, die Frau mit den Rasterlocken war Michonne und der kleine Junge hieß Carl.
"Zuerst bekommst du deine eigene Zelle dann kannst du dich ein wenig ausruhen.", brummte Daryl nach dem Vorstellen. Die anderen waren mir gegenüber nicht sehr redselig. Das Misstrauen hing schwer in der Luft.
„Oh, ich wollte schon immer mal meine eigene Zelle.", sagte ich grinsend.
Über Daryls Gesicht huschte ein Grinsen, doch dann wurde er wieder ernst. Auf der kleinen Treppe die wir hochmussten um zu meiner Zelle zu kommen hob er mich einfach hoch.
„Weißt du eigentlich das du viel zu leicht bist?", fragte er.
„Kann sein. Es ist im Moment nicht so einfach Essen zu finden."
Daryl trug mich bis in die Zelle und legte mich dort auf eine Matratze. Sie war dünn und ein wenig kratzig. "Dankeschön. Auch, dass ich bleiben darf." Ich wusste das ich das vorrangig ihm zu verdanken hatte. Daryl sagte nichts sondern ging einfach raus und schloss das Gitter hinter sich. Ich sah mich um. Die Zelle war klein und kompakt. Außer einem Tisch mit einem Stuhl und dem Bett waren hier keine Möbelstücke. Ich zuckte zusammen, als die Tür sich öffnete. Es war Beth. Sie hatte meinen Rucksack in der Hand.
„Hier. Ich dachte mir den willst du bestimmt gerne haben."
Ich nickte und als sie ihn mir gab öffnete ich ihn und nahm das ganze Essen das ich gesammelt hatte heraus. Es waren eh nur noch zwei Dosen Bohnen.
„Hier. Nimm das. Ihr braucht das bestimmt. Ich würde es ja selber runterbringen aber ich darf ja nicht laufen."
Beth wollte ablehnen, doch ich Schnitt ihr das Wort ab. "Ich fühle mich schlecht wenn ich von euch Essen annehme und nichts dafür tue."
Beth lächelte. "Danke. Dann schlaf jetzt." Sie ging und ich legte mich hin.
Ich schlief erstaunlich schnell ein.
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Hello🙈
Sry das die Geschichte im Moment ein wenig langweilig ist😓
Sie wird bald spannender versprochen:)
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag❣

The Story how I met Daryl Dixon♡ [The Walking Dead]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt