Wir waren seit 2 Tagen unterwegs. Dabei stießen wir auf mehrere kleine Siedlungen, die aber schon leergeräunt waren. Die Nächte waren hart. Wir mussten uns eine kleine Mulde in den Boden graben. Diese legten wir mit Blättern aus und kuschelten uns alle nebeneinander hinein. Meistens lag ich zwischen Merle und Daryl. Ich lehnte mich so weit zu Daryl, wie es ging. Merle hatte statt der linken Hand eine Protese, so eine Art Metallzylinder, aus dem ein Messer ragte. Ich hatte ehrlich Angst, dass er mir im Schlaf in den Rücken oder den Bauch stach.
Wir waren fast schon wieder den ganzen Tag unterwegs. Ich ging mit Daryl voraus, immer mit der Hand am Gürtel. Auch er hielt den Bogen schussbereit.
„Daryl?"
Er sah mich an.
„Du hast gesagt Merle wäre nur geduldet. Was hast du damit gemeint?"
Er sah weiterhin geradeaus. Ich dachte er hätte mich nicht gehört und wollte meine Frage wiederholen, doch da begann er zu reden.
„Merle war früher ein Mitglied unserer Truppe. Als wir einmal Essen suchen waren hatte er sich so danebenbenommen, dass wir ihn in einem Haus angekettet haben. Wir wollten ihn auf dem Rückweg wieder abholen, doch als wir später wiederkamen, hing da nur noch seine Hand. Wir haben ihn gesucht, aber nicht gefunden. Wo sollten wir auch beginnen? Schon kurz darauf mussten wir dort weg. Wir waren auf einer Farm und dann fanden wir das Gefängnis. Diese Geschichte kennst du ja."
Ich nickte.
„Wir gerieten mit einer Stadt in der Nähe aneinander. Merle war ein Helfer dort, beziehungsweise eher ein Kämpfer. Als die Stadt zerfiel haben die anderen ihn, wenn auch nur widerwillig, aufgenommen. Sie hatten Angst er wäre ein Spitzel des Oberhaupts."
Ich hatte interessiert zugehört. "Du sagtest ihr seid aneinander geraten?"
Daryl nickte. "Er hat uns mehrere Male angegriffen. Deshalb waren auch die Zäune vor dem Innenhof kaputt."
Ich dachte darüber nach und mir fiel etwas ein, worüber ich schon öfters nachgedacht hatte.
„Und die Beißerherde? War das auch der aus der Stadt?"
Daryl zuckte mit den Schultern. "Kann sein. Der Mistkerl greift zu allen Tricks."
Ich war erschüttert von dieser Grausamkeit.
„Schau nicht so. Uns geht's ja gut." Daryl stieß mir den Ellbogen in die Seite. Ich nickte und sah mich um. Das furchtbare Röcheln kündigte mehrere Beißer an, schon bevor ich sie sah. Alarmiert blieb ich stehen und drehte mich im Kreis. Sie kamen zu meiner Rechten aus dem Wald gelaufen. Daryl hatte sie auch bemerkt. Er zog mich am Ellbogen weg, schrie den anderen beiden zu das sie laufen sollten und zog mich mit.
„Warum töten wie sie nicht einfach?", fragte ich Daryl, während wir liefen.
„Wir dürfen keine Spuren hinterlassen. Und jetzt konzentrier dich aufs Laufen.", rief Daryl.
Ich warf einen Blick nach hinten und sah, dass Merle und Glenn uns folgten, genauso wie die Streuner. Ich kam ins Stolpern und Daryl half mir hoch.
„Konzentrier dich endlich.", schrie er, nahm meine Hand und zog mich weiter.
Leider hatte meine Ausdauer unter den schlechten Verhältnissen sehr gelitten. Schon nach kurzer Zeit war ich außer Atem. Ich musste mich motivieren weiter zu kommen. Daryl zog mich mehr, als das ich selber rannte. Die anderen beiden hatten uns überholt und bogen ein paar Meter vor uns in den Wald. Daryl und ich liefen ihnen nach und ich bemerkte erleichtert, dass wir die Beißer abgeschüttelt hatten.
„Wir können jetzt langsamer machen, aber gehen trotzdem schneller und schauen ob wir ein Lager für die Nacht finden.", sagte Glenn über die Schulter.
Daryl betrachtete mich von der Seite. "Kann ich dich loslassen oder kippst du um?"
Ich schüttelte heftig atmend den Kopf. "Nein, keine Angst mir geht's gut."
Zögerlich ließ er mich los.
Nach kurzer Zeit fanden wir eine Stelle wo wir eine Mulde ausheben konnten. Die drei Jungs gruben und ich sammelte Blätter. Ich versuchte nur trockene zu finden, was fast unmöglich war. Mit den Armen voller Blätter kehrte ich zurück. Ich schmiss sie in die Grube und verteilte sie. Merle öffnete eine Dose und wir teilten sie uns, doch eine reichte nicht. Selbst zwei reichten nicht, doch wir mussten uns das Essen aufsparen. Nach dem wir noch was kleines getrunken hatte rutschten wir in die Mulde. Merle setzte sich an den Rand um Wache zu halten. Ich lag zwischen Glenn und Daryl und zitterte trotzdem. Wir hatten Jacken über uns gelegt. Leider war das auch nicht viel wärmer.
„Komm her.", sagte Daryl und zog mich näher zu ihm.
„Danke.", flüsterte ich und rollte mich zusammen. So schlief ich ein.
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Hello🤗
Im Moment ist die Schule einfach so stressig😅
Ich hoffe das es bei euch besser ist❣
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The Story how I met Daryl Dixon♡ [The Walking Dead]
FanfictionIch habe entschlossen The Walking Dead mal ein wenig auf den Kopf zu stellen. Viel Spaß beim Lesen❣ ------------------------------------ Die Erde steht am Abgrund. Die Menschheit ist beinahe ausgelöscht. Die Toten jagen die Lebenden. Dabei werden di...